Herzlich Willkommen zum Mitglieder-Wiki von   Wikimedia Österreich.
Für ein Benutzerkonto schreibe bitte an   verein [at] wikimedia.at

Archiv/2012-Jahresbericht: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Mitglieder
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 288: Zeile 288:
== Wikimedia ==
== Wikimedia ==
=== Finance Meeting, Paris ===
=== Finance Meeting, Paris ===
Am Finance meeting in Paris nahmen seitens WMAT Manuel Schneider und Reiner Strubert teil. Das Meeting stand ganz im Zeichen der Diskussionen um die zukünftige Organisation und Kompetenzverteilung des Fundraising. Es wurde besonders auch von der deutschen Seite die Variante der eigenständigen Durchführung des Fundraising favorisiert. Die Foundation stellte sich aber eindeutig auf den Standpunkt, dass eine zentrale Verantwortung und Durchführung die bessere Methode sei, möglichst effektiv und finanziell erfolgreich die Spendengelder zu lukrieren. Daher wurden auch Modelle diskutiert, die zentral eingenommenen Fundraising Gelder an die Landesorganisationen zu verteilen. Unser Standpunkt, dass es besser sei, wenn das Fundraising von regional erfahrenen Personen und Chapters mit dem Wissen um die regionalen Besonderheiten organisiert und durchgeführt werde, ist zwar höflich zur Kenntnis genommen worden, letztendlich wurde aber klar, dass die Zentralisierung und damit erhöhte Einflussnahme der Foundation nicht zu verhindern sein würde. Einzig den Deutschen wurde, auf Grund der bestehenden Besonderheiten zugestanden, die eigenständige Abwicklung beizubehalten. Klar wurde dabei auch, dass damit die Forderung nach detaillierten und transparenten Budgets der Landesorganisationen erhoben und durchgesetzt werden sollte, um damit eine projektbezogene Zuerkennung der Gelder aus dem zentral organisierten Fundraising steuern zu können. In diesem Zusammenhang wurde auch die Idee vertreten, ein Gremium aus Mitgliedern der Landesorganisationen zu schaffen, das die Bedeutung und das Gewicht der Vertreter der einzelnen Chapters gegenüber der Foundation stärken sollte. Abseits dieser zentralen organisatorischen Fragen ergab sich natürlich ein reger Gedankenaustausch mit den anderen Teilnehmern und die Möglichkeit, überregionale Aktionen und Projekte zu diskutieren, besonders auch, um mit den jüngeren und kleineren Chapters Ideen und Aktionen zur Unterstützung der Verwendung und Verbreitung von Wikipedia-Inhalten auszutauschen und zu besprechen.


=== Wikimedia Conference, Berlin ===
=== Wikimedia Conference, Berlin ===

Version vom 26. November 2012, 19:31 Uhr

Verein intern

Mitgliederentwicklung

Finanzen

Strategie

Mitte April traf sich der Vorstand von Wikimedia Österreich in Graz, um erstmals konzentriert über die Zukunft von Wikimedia Österreich zu beraten, strategische Ziele, Jahresziele und eine Struktur zu deren Umsetzung zu erarbeiten. Wir hatten uns vorgenommen, einen Rahmen für die kommenden 3 Jahre (2012-2015) zu zeichnen.

Nachdem wir Aufgaben und Tätigkeiten gesammelt hatten, führten wir sie in folgenden Ressorts zusammen:

  • Verein - Infrastruktur (Ressourcen) / Organisation (Abläufe, Tätigkeiten)
  • Internationale Arbeit - Konferenzstipendien / Chapter-Förderkooperationen / Projekt-Kooperationen
  • Community-Arbeit - Content: Förderung der Materialerstellung für Wikimedia-Projekte / Community-Building: Vertrauen etc.
  • Externes - Kooperationen mit ähnlichen Organisationen / Lobbying / Wissenschaftsarbeit / Bildungsarbeit / GLAM etc.

In der Diskussion stellte sich recht klar heraus, dass

  • Community-Arbeit von zentraler Bedeutung für uns und in der Vereinsarbeit bereits sehr erfolgreich ist. Dies ist unser Hauptziel (50% Gewichtung).
  • Externes bislang kaum von uns bearbeitet wird, aber das Hauptziel vielseitig unterstützt. Diesen wichtigen Bereich wollen wir ausbauen, daher wird dieser Bereich zu einem Co-Ziel (30% Gewichtung).
  • Internationale Arbeit ist ebenfalls ein Co-Ziel (20% Gewichtung), da es unser Hauptziel in verschiedenen Bereichen unterstützt (Wikimania-Stipendien, Wiki Loves Monuments) und wir Teil einer internationalen Bewegung sind.
  • Verein den Zielen entsprechend dimensioniert werden muss und ein Infrastrukturziel darstellt

Um unserer derzeitigen Größe und unserem Organisationsgrad gerecht zu werden, fokussierten wir uns auf ein zentrales Ziel, nämlich Community-Arbeit, als Hauptziel. Flankierend fanden sich zwei Co-Ziele, Externes und Internationale Arbeit. Diese sollen als zusätzliche Ziele verstanden werden, die das Hauptziel unterstützen und ergänzen. Danach haben wir zu den einzelnen Ressorts Jahresziele samt Massgaben definiert, die wir erreichen wollen. Dies hat den grössten Aufwand und Diskussionsbedarf gefordert.

Dann haben wir uns den Bereich Verein vorgenommen und Aufgaben zusammengetragen, die notwendig sind um die besprochenen Ziele zu erreichen bzw. um den Verein zu betreiben. Schlussendlich mündete die Arbeit in ein erstes Stellenprofil für einen Geschäftsführer. Die Perspektive ist, Teile der Arbeit neben dieser Position anfangs auf Teilzeitkräfte oder weitere, vom Geschäftsführer zu entwickelnde Positionen zu verteilen. So soll die Tätigkeit des Vereins stabilisiert und verstetigt werden und es sollen die Grundlagen für die Arbeit der kommenden Jahre entwickelt werden.

Die Details finden sich, etwas ungeschliffen, unter http://mitglieder.wikimedia.at/Projekte/Zukunft. Das Rohmaterial kann als Verlaufsprotokoll unter http://mitglieder.wikimedia.at/Projekte/Zukunft/Protokoll nachgelesen werden.

Mitarbeiter

Spenden-Gütesiegel

Das Spendengütesiegel steht für Qualitätsstandards, Transparenz und Kontrolle bei Spendenorganisationen und dient dazu, die Spendensicherheit und das Vertrauen in die Spendenorganisationen zu fördern. Um das Spendengütesiegel verwenden, muss sich WMAT jährlich einer Prüfung durch einen unabhängigen Wirtschaftstreuhänder unterziehen. Zu den sieben Bereichen, die bei dieser Prüfung begutachtet werden, zählen unter anderen die „Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung“, die „Satzungsgemäße und widmungsgemäße, d. h. den Werbemaßnahmen entsprechende Verwendung der Spenden“ sowie die „Lauterkeit der Werbung und Regelung der Verantwortlichkeit dafür“. Insgesamt gilt es 35 Kriterien anhand von mehr als 300 Einzelfragen positiv zu erfüllen, um von der österreichischen Kammer der Wirtschaftstreuhänder (KWT) den „Spendengarantie-Ausweis“ verliehen zu bekommen. Die von WMAT eingereichten Unterlagen werden aktuell gepfrüft.

Reisekostenordnung

Nie seit der Gründung des Vereins haben in Österreich soviele Menschen an Aktivitäten für Freies Wissen teilgenommen wie 2012. Nicht immer geschieht das am jeweiligen Wohnort, vielfach waren Freiwillige in ganz Österreich und manchmal auch darüber hinaus unterwegs. Im Rahmen ihres Engagements opfern sie dabei Zeit und Energie für das gemeinsame Ziel, da ist es mehr als angebracht, wenn der Verein sie hinsichtlich der durchaus ins Gewicht fallenden Reisekosten unterstützt.

Tendenziell zeichnete sich die Zunahme solcher Reisekostenanfragen bereits im Jahr 2011 ab. Um berechenbar und gerecht gegenüber den Freiwilligen und verantwortungsvoll im Umgang mit den Mitteln zu agieren, hat der Vorstand daher im Januar 2012 in seiner ersten Sitzung eine Reisekostenordnung erarbeitet und verabschiedet. An einzelnen Punkten wurde sie übers Jahr noch nachgebessert, hat aber insgesamt die Erwartungen erfüllt und zu einer einfacheren und gerechteren Verwendung der Mittel in einem für den Erfolg des Vereins wichtigen Bereich beigetragen.


Foto: Michael Kranewitter, cc-by-sa 3.0

Fundraising Kongress

Auch wenn Wikimedia Österreich sich nicht selbst aktiv am jährlichen Wikimedia Fundraiser beteiligen kann, gibt es dennoch zahlreiche andere Gelegenheiten und Möglichkeiten, um Unterstützung zu werben. Um diese Potenziale optimal nutzen zu können, ist Wikimedia Österreich seit diesem Jahr Mitglied im Fundraising Verband Austria FVA. Der FVA ist eine Informations- und Vernetzungsplattform für Organisationen des Non-Profit Sektors. Insbesondere der jährlich stattfindende Fundraising Kongress bietet beste Möglichkeiten, um sich über aktuelle Trends zu informieren, Anregungen zu sammeln und Kontakte in der Branche zu knüpfen. In diesem Jahr nahm die Geschäftsführerin Claudia Garád diese Aufgaben für Wikimedia Österreich auf dem Kongress wahr. Durch die Mitgliedschaft im FVA erhält Wikimedia Österreich Zugang zu wichtigen Basisinformationen für die strategische Finanzplanung.

Projekte

ICANN

Wikimedia Österreich ist 2012 von der ICANN als "At-Large Structure" und damit als Mitglied der "At-Large Community" anerkannt worden.

Die ICANN - ausgeschrieben "Internet Corporation for Assigned Names and Numbers" - ist eine internationale Organisation die sich vorallem um Erteilung von Namen (Domains) und Adressen (IP-Adressen) kümmert. Das tut sie nicht selbst, sondern deligiert diese Aufgaben an regionale und nationale Registrare. Diese gilt es allerdings zu kontrollieren und Regeln zu entwerfen. Damit nimmt die ICANN eine führende Position in der Verwaltung des Internets und der Erstellung von Standards und Richtlinien ein. Teilweise steht sie damit in Konkurrenz zur IETF und IEEE (technologische Standards) und ITU (klassische Telekommunikationsinfrastruktur).

Seit die ICANN vom US-Amerikanischen Handelsministerium unabhängig geworden ist, hat die ICANN hat eine sog. "multiple stakeholder" Struktur, dh. sie wird von verschiedenen Interessensgruppen getragen und gesteuert. Dies sind Regierungen (nach wie vor das US-Amerikanische Handelsministerium), Wirtschaft (Internet Provider und Registries) und Gesellschaft ("At-Large").

Als ICANN-Mitglied hat Wikimedia Österreich nun direkt Zugriff auf die Arbeit der ICANN, kann sich ggf. beteiligen bzw. ist über die internen Mailinglisten informiert über die aktuellen Diskussionen rund um die "Internet Governance". Grund für uns Mitglied bei der ICANN zu werden war ua. Interesse in den Bereichen Netz-Neutralität, Zugangsoffenheit des Internets und damit dessen verantwortungsbewusste Verwaltung sowie sicherzustellen, dass die Gesellschaft Einfluss auf die weitere Entwicklung des Internets nehmen kann - denn diese ist es, die die Wikimedia-Projekte schlussendlich betreibt. Bislang sind wir in der ICANN nicht sehr aktiv - die Organisation ist grösser und komplizierter als die Wikimedia-Bewegung, ausserdem fehlt derzeit die Zeit an Gipfeltreffen wie WSIS, IGF und EuroDIG teilnehmen zu können. Unser Engagement in der ICANN ist kostelnos und langfristig ausgelegt. Wir beobachten die Prozesse und Diskussionen die sich derzeit vorallem auf die neuen Top Level Domains (TLDs) konzentrieren und werden bei Bedarf, bei interessanten Themen von uns hören lassen.

Vertreten wird Wikimedia Österreich in der ICANN von Manuel Schneider und Kurt Kulac. Manuel ist bereits für Wikimedia CH in der ICANN tätig und seit 2010 Vorstandsmitglied der EURALO (European Regional At-Large Organisation), der europäischen Regionalorganisation (RALO) für At-Large-Structures.

Wiki Women Camp

Foto: Nkoepff, CC0 1.0 Universal

Nach einer Studie in 2010 fand die Wikimedia Foundation heraus, dass neben einem Autorenschwund auch der zu geringe Anteil von Frauen ein Problem der Wikimedia-Bewegung darstellt. Entsprechend wurden verschiedene Konzepte überlegen und Aktivitäten lanciert dies zu ändern.

Eine dieser Aktionen die sowohl direkten Einfluss auf die Aktivitäten der Frauen, aber auch als Planungstreffen für weitere Überlegungen dienen sollte, war das WikiWomenCamp vom 23. bis 25. Mai in Buenos Aires, Argentinien. Diverse engagierte Wikimedianerinnen auf der ganzen Welt planten eine Konferenz speziell für Frauen. Unter anderem machten sich die Organisatorinnen die Mühe alle Länder und deren Frauensituation unter die Lupe zu nehmen:

Wikimedia Österreich unterstützte die Veranstaltung mit einem Budget von 5.000 EUR um Teilnehmerinnen aus Österreich die Reise und Teilnahme zu ermöglichen. Leider wurden trotz mehrfacher Ankündigung und Einladung auf den öffentlichen Mailinglisten, Webseite und Wiki keine Interessentinnen gefunden. Darüberhinaus hat Wikimedia Österreich 2.000 EUR für die Veranstaltung bereitgestellt. Dieser Betrag wurde schlussendlich von den Veranstalterinnen an Wikimedia Deutschland gegeben um weitere Teilnehmerinnen über einen internationalen Stipendienpool zu unterstützen.

23 Teilnehmerinnen trafen sich für drei Tage in Buenos Aires um in 16 Workshops und Sitzungen zu überlegen, warum so wenige weibliche Personen bei Wikimedia mitmachen und wie man dies ändern könnte.

Fotoprojekt

Miha Vodicar und Nadiya Bychkova beim Cha-Cha-Cha-Tanzen
Foto: Ailura, cc-by-sa 3.0

Was letztes Jahr mit einem tiefen Griff in die Vereinskasse und der Formulierung ambitionierter Ziele begann entwickelte sich zu einem ausgewachsenen Großprojekt, das mittlerweile im Ablauf der Arbeit einer kleinen Fotoagentur ähnelt. Kaum eine Woche vergeht, in der es keine Akkreditierung zu organisieren gibt und in der nicht ein Teil unserer mittlerweile doch recht stattlichen und über die Landesgrenzen hinaus bewunderten Kameraausrüstung nicht irgendwo hin transportiert werden muss. Und das obwohl wir noch immer mehr oder weniger nur die bestehenden Kontakte zu Fußball & Co und die individuellen Wünsche von Wikipedianern, die aktiv mit Ideen zu uns kommen organisieren. Aber gerade letzteres ist es, was für das Projekt wichtig ist. Schließlich kommt es zu allererst auf die Wünsche und Anforderungen der Community an, die letzentlich das schöne Ergebnis des Projekts so vielschichtig macht. Nicht mehr nur Sport- und Naturfotografien, sondern auch von Persönlichkeiten, vom Politiker bis hin zum Schauspieler und Rockmusiker finden sich nun in der mittlerweile knapp 7000 Fotos umfassenden Projektkategorie auf Wikimedia Commons. Erfreulich ist auch, dass nicht nur die Schüchternheit von mehr und mehr interessierten Fotografen gesunken ist, die teure Ausrüstung (auch wenn sie versichert ist) zu verwenden, sondern auch unser Selbstvertrauen gesund gewachsen ist und wir uns ermutigt fühlen, auch bei wichtigen und großen Events um Akkreditierung anzufragen. Auch wenn unsere zugegebenermaßen doch ambitionierte Akkreditierungs-Bewerbung für die Olympischen Spiele in Sotschi 2014 wohl auf Grund des viel zu kleinen österreichischen Kontingents wenig erfolgversprechend erscheint (noch haben wir keine Absage!), eröffnen sich immer wieder indirekt neue Möglichkeiten, die wir Dank unseres Fußes in der Tür der Medienwelt ausnutzen können. Also wer weiß, wo es uns im Dienste unseres Projektziels noch hinverschlägt. Alles ist möglich!

Fotoworkshops Nürnberg

Ich nahm im März 2012 als einzige Teilnehmerin aus Österreich am Wikipedia-Fotoworkshop teil. Neben Erfahrungsaustausch mit den zahlreichen anderen Wikimedia-Fotografen ging es um die Landtagsprojekte, Focus Stacking, Probleme mit Besitzern von Denkmälern und Neutralität beim Fotografieren von modernen Neubauten. Am Hauptthema Aktfotografie nahm ich nicht teil, konnte aber am Rande erste Erfahrungen mit der Blitzanlage sammeln. Im Oktober nahm ich zum zweiten Mal am Fotoworkshop in Nürnberg teil. Es fanden Vorträge über einen potenziellen Cultureclash zwischen Autoren und Fotografen, Hugin, Diven vor der Linse (Vorbereitung für Landtagsprojekte) und den Einsatz von Blitzlicht statt. Außerdem gab es eine Exkursion durch Nürnberg und es wurden Tampons und Modelleisenbahnen fotografiert.

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:10._Fotoworkshop_N%C3%BCrnberg

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Wikipedia_11._Fotoworkshop

Aliura

Wikipedia Treffen der Redaktion Biologie

Auch dieses Jahr wurde wieder das Treffen der Redaktion Biologie durch Fahrt- und Übernachtungkosten für Mitglieder der Comunity unterstützt. Heuer ging es nach Podgorje bei Koper in Slowenien. Es wurde ein Auto gemietet, mit dem Expeditionen in verschiedene Gebiete möglich waren, so auf den 1014 Meter hohen Slavnik. Dabei waren nicht nur vier österreichische Wikipedia-Autoren, sondern auch Vertreter der deutschen und slowenischen Wikipedianer. In Podgorje haben wir auch Mitglieder des entomologischen Vereins des Joanneums getroffen, die ein paar Tage zur Schmetterlingsbestimmung Halt gemacht haben, bevor sie nach Italien weitergefahren sind. Zahlreiche Fotos der dort zum Teil einmaligen Lebewesen des Karsts wurden gemacht und auf Commons hochgeladen.

Hackaton Berlin

Durch die Unterstützung von Wikimedia Österreich konnte ich Anfang Juni am “Berlin Hackathon 2012" teilnehmen. Dort fanden sich geschätzte hundert technikinteressierte Wikipedianer, Mediawikianer,... ein, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten, Neuigkeiten auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Neben der Arbeit an meinen Tools konnte ich auch viele interessante Gespräche führen und Vorträge hören.

Ein von Tim Starling gehaltener Vortrag über die für nächstes Jahr geplante Einführung einer echten Programmiersprache zur Vorlagenerstellung gab uns erste Einblicke in die Scribunto-Erweiterung für Mediawiki. Obwohl sie prinzipiell alle gängigen Programmiersprachen unterstützt, wird in den Wikimediaprojekten vorerst nur die Programmiersprache Lua eingeführt. Weitere Vorträge waren etwa die Einführung in die Verwendung der neuen Revisionsverwaltung für Mediawiki unter Git&Gerrit von Patrick Reilly, oder die Tipps zu Verbesserung von MySQL-Statements von Roan Kattouw.

Das Team von Wikidata gab einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und die weiteren Planungen. Schritt 1, die zentrale Verwaltung der Interwikilinks, sollte nach damaligen Planungen in den nächsten Monaten live gehen, dabei sollte es weiterhin für einzelne Seiten möglich sein die IW-links manuell anzugeben. Schritt 2 wurden zusammenfassend "Metadaten" wie Einwohnerzahlen, Flächen, Geburtsdaten,... genannt. Diese sollen mit Quellen versehen werden können, es wird auch möglich sein mehrere Datensätze für das gleiche Thema zu haben. Als Beispiel dafür wurde die Einwohnerzahl einer Stadt genannt, für die es keine aktuelle Volkszähung gibt. Alle Schätzungen (von der Stadtverwaltung, vom Staat, von Internationalen Organisationen,...) werden gleichwertig vorgehalten, über die Einbindung eines bestimmten Wertes muss die Community entscheiden.

Neben den Vorträgen konnte ich ein paar nette Gespräche führen, von denen vor allem die mit Multichill und Elya vom Internationalen Wiki Loves Monuments-Team hervorzuheben sind. Dabei konnte ich erstmals die von Brion Vibber WLM-App für Android testen. Die damals sehr frühe Entwicklerversion hatte schon einige interessante Features wie Listenansicht, Kartenansicht, Umkreissuche und direkten Fotoupload vom Handy aus. Weiters konnte ich an der Implementierung der Adminlevels in der internationalen WLM-Datenbank mithelfen. Durch die Einführung der Adminlevels ist auch in den internationalen Anwendungen eine Objektauswahl auf verschiedenen, lokalen Ebenen in der jeweils eingestellten Sprache möglich.

AleXXw

Solanaceaen-Kongress

Wiki Cup und Schreibwettbewerb

Im WikiCup und im Wikipedia Schreibwettbewerb hat Wikimedia Österreich Preise ausgelobt, als Hauptpreise jeweils ein Wochenende in Wien (mit Einladung zum Stammtisch). Im ganzjährig abgehaltenen WikiCup erhielten alle Teilnehmer jeder Runde jeweils ein speziell designtes T-Shirt. Diese T-Shirts in kleinster Auflage waren schon bald besonders beliebte Souvenirs und erfüllten ihr Ziel, die jeweiligen Teilnehmer für die jeweils kommende Runde noch einmal extra zu motivieren.

WikiTV

WikiTV ist ein Community-Projekt welches seine Wurzeln 2011 beim Wikipedia-Jubiläum hat. Dort wurde erstmals mit dem ORF eine TV-Sendung per Internet produziert. Im Laufe des Jahres kamen weitere Video-Projekte in Kooperation mit dem ORF hinzu, Ende des Jahres wurden Mittel vom Community Projekt-Budget beantragt.

Im März 2012 wurde dem Projekt WikiTV von Wikimedia Deutschland ein Budget vom 36.000 EUR zugeteilt. Damit wurde bislang Kameratechnik angeschafft, ein Grossteil der Mittel wurden noch nicht verwendet. Wegen anderer Projekte wie die WikiCon lief das Projekt nur langsam an, nichts destotrotz wurden einige Meilensteine erreicht:

  • Bei der Wikipedia Academy (29.-30. Juni) kam die Kamera das erste Mal zum Einsatz. Marco Fleckinger fand spontan Zeit, in Berlin zu diesem Event zu fahren. Erste Erfahrungen mit dem neuen Gerät zu sammeln, war hier das Ziel.
  • Während des LinuxTag 2012 ergab sich zufällig eine Zusammenarbeit mit NRW.TV. Der ComputerClub2, ein in Deutschland sehr bekanntes Fernsehformat welches viele Jahrzehnte auf dem WDR lief, wollte die Organisatoren des LinuxTag befragen. WikiTV und der ORF baute eine Schaltung von Berlin über Wien nach Düsseldorf auf und ermöglichte so das Interview in bester Fernsehqualität. Dabei durften wir auch kurz WikiTV vorstellen. Die Sendung liegt uns vor, allerdings steht eine Freigabe unter Freier Linzenz noch aus.
  • An der Wikimania wurde die Ausrüstung in einem vollbesetzten Vortrag vorgestellt und die Idee von WikiTV international gestreut. Schweden hat bereits ein ähnliches Projekt, in Tschechien arbeitet man noch daran.
  • Während der Wikimania gab es einen spontanen Besuch des ORF-Zentrums in Washingenton D.C. Nach einer sehr interessanten Führung mit dem Korrespondenten Wolfgang Geier, drehte das dortige Team noch ein kleines Interview. Gut verpackt landete dieses ca. eine Woche später als kurzer Beitrag in der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild 2".
  • An der WikiCon 2012 wurde WikiTV in einem Vortrag kurz vorgestellt. In einem folgenden Workshop wurden neue Interessenten angeworben und Detailfragen geklärt.
  • Erfahrungen sammeln konnten wir außerdem bei der openSUSECon in Prag. Beim Event Mitte Oktober waren wir als Helfer der Filmcrew in gleich mehreren Vortragsräumen dabei. Das dort erworbene Wissen und auch die Kontakte können wir in weiterer Folge nützen, um gemeinsam auch verschiedene Vorträge auf verschiedenen OpenSource-Veranstaltungen mitzuschneiden.
  • Ein neues, aber interessante Einsatzgebiet für WikiTV ist auch das Erstellen von Tutorials. So war auch beim Landtagsprojekt in Salzburg die Kamera dabei und dokumentierte das Vorgehen der FotografInnen. Zukünftig sollte man nach dem Ansehen des Videos dann über den Ablauf informiert sein.

Im kommenden Jahr wurden bei BRalpha bereits zwei 45-minütige Sendungen unter dem Titel "WikiTV" pro Monat eingeplant. Eine davon wird von der WikiTV-Community erstellt und wird sich vorerst mit Wikiversity beschäftigen. Parallel dazu arbeitet eine Redakteurin des ORF an einer zweiten Sendung zu Wikipedia. Diese Sendungen werden auf BRalpha gesendet, stehen unter CC-BY-SA und werden auf Wikimedia Commons bereitgestellt.

Buchscanprojekt

  • Budget: 5.000,00 EUR
  • Ausgaben: -3.441,86 EUR
  • Verantwortlich: Heinz Egger

LinuxTag

Der LinuxTag in Berlin ist – wie es die Organisatoren bezeichnen – Europas führende Open-Source-Event. Manuel Schneider war dort schon seit vielen Jahren immer wieder als Aussteller vertreten, in den letzten Jahren immer mit einem Stand von OpenZIM in Kombination mit tntnet, da der Entwickler beider Projekte Tommi Mäkitalo ist.

In diesem Jahr hatte Manuel aber etwas anderes vor. Nach den positiven Erfahrungen mit einem Wikimedia Stand am Linuxday in Dornbirn (nicht zu verwechseln mit dem LinuxTag) organisierte er einen solchen Stand auch in Berlin. Stolz kann man auf die erste öffentliche Zusammenarbeit zwischen den drei deutschsprachigen Chaptern Wikimedia Deutschland, Wikimedia Österreich und Wikimedia CH zurückblicken.

Neben den drei deutschsprachigen Chaptern selbst waren des Weiteren auch verschiedene Projekte aus der Bewegung vertreten. OpenZIM und tntnet waren freilich wieder dabei, aber dieses Mal war auch Emmanuel Engelhart mit Kiwix, welches auf diesen beiden aufbaut.

Mit Lydia und Angelika waren ferner als Repräsentantinnen von Wikidata und RENDER vor Ort. Sie wechselten sich mit Catrin Schoneville, Johannes Rohr, Kai Nissen, Katja Ullrich, Michael Jahn, Nils Brenner, Phillip Wilke und Silke Meyer (jeweils von Wikimedia Deutschland) immer wieder gegenseitig ab. Marco Fleckinger, der als Helfer ohnehin vor Ort war, vertrat Österreich selbst.

Ein besonderes Highlight war die Video-Konferenzschaltung zwischen Wien, Düsseldorf und Berlin: Wolfgang und Wolfgang vom ComputerClub 2 wollten ein Interview mit Nils Magnus vom LinuxTag e. V. machen, konnten aber nicht vor Ort dabei sein. Mit Hilfe der Technik des ORF konnte eine Konferenzschaltung zwischen den beiden Außenstellen und Wien hergestellt werden. Organisiert von Manuel trat Wikimedia Österreich zusammen mit dem ORF also als Dienstleister auf.

Obendrein wurden heuer auch die Getränke von den drei anwesenden Chaptern gesponsert. Zusammen mit Wikimedia Deutschland und Wikimedia CH, die auch je 300 Euro sponserten, trug Wikimedia Österreich in geleichem Maße zu einem Gesamtbetrag von 900 Euro bei.

Wikimania-Stipendien

Susanne Peter war mit einem Stipendium von Wikimedia Österreich auf der Wikimania und brachte folgenden Bericht mit zurück:

To incorporate the sum of human knowledge you have to incorporate the sum of humans.

Mary Gardiner gibt die keynote speech zum Thema Fostering Diversity: Viele Präsentationen in den nächsten Tagen drehen sich um Diversität und Outreach. Nicht nur ist der Frauenanteil auf Wikipedia mit 9% sehr gering, es werden auch 84% der Artikel im globalen Norden geschrieben. Im Laufe der Konferenz geht der viermillionste Artikel auf en.wikipedia online. 42% der Amerikaner wenden sich an Wikipedia, wenn sie Informationen suchen. Jimmy Wales stellt die Frage, ob Teilnehmer aus Nigeria da sind und erkennt die Schieflage und den Handlungsbedarf aus der Tatsache, dass sich niemand meldet, sofort. Da hinkt der gute Vorsatz von „nothing about us without us“ gewaltig. Schon wieder sitzen hier großteils Weiße, noch immer überwiegend Männer und wollen über „die Anderen“ sprechen. Aber natürlich ist bei Wikimania trotzdem alles ganz anders.

Wikipedia is invincible.

Isla Haddow-Flood, eine weiße Afrikanerin, stellt Wikipedia & Afrika als eine sich gegenseitig befruchtende Partnerschaft vor. Weniger als 22% von Afrika sind dokumentiert, mit Kenia wurde im März (nach Südafrika) erst das zweite Chapter am Kontinent gegründet und die Zukunft ist mobil: 70% des Internetverkehrs findet auf tragbaren Geräten statt (was die Möglichkeiten zu editieren stark einschränkt und gleichzeit nach neuen Lösungen schreit). Zu den Problemen in Afrika gehören eine hohe Analphabetismus-Rate, viele kleine Sprachen sowie die Tatsache, dass es aufgrund der mündlichen Tradition wenig Quellen gibt, die auf Wikipedia verlinkt werden könnten. Hier gibt es besonders spannende Ansätze, in Zukunft zB. verstärkt mit Videoaufzeichnungen zu arbeiten (vgl. dazu auch das WikiTV-Projekt, das vom österreichischen Chapter vorgestellt wurde).

For those of you who are new: gosh! God bless you.

Unter den Wikimedia Community Fellows, die ihre aktuellen Projekte vorstellen, sticht besonders das Teahouse hervor. Hier werden Neulinge mit weniger als 100 Edits aufgefangen und Willkommen geheißen, denn durch die gesamte Konferenz hindurch haben fast alle dieselbe Erfahrung gemacht: dass Wikipedia am Anfang kein besonders einladendes Ding ist. Anstatt Rügen für Fehler zu verteilen, wurde im Teahouse nun der Versuch gestartet, die Kraft der Einladung zu nutzen und Peer Support anzubieten – und der Erfolg gibt Sarah Stierch und Jonathan Morgan Recht. In der dreimonatigen Testphase konnte nicht nur die Neubeteiligung erhöht werden, vor allem der Frauenanteil nahm mit 28% stark zu! In einer späteren Vorstellung von wikiHow wurde festgehalten, dass dort seit der Gründung 2005 keine auffälligen gender issues und sehr nutzerfreundliche Tools bestehen. Weitere Projekte von Fellows waren ua. ein Redesign der Help Pages (zu verwirrend) von Peter Coombe oder Dispute Resolution (zu komplex) von Steven Zhang zur Gewährleistung von Neutralität, Qualität und Stabilität der Artikel.

What you say vs. how you say it.

Obwohl es viele Bestrebungen gibt, wikis offener zu gestalten, bestehen nach wie vor „barriers of participation“ (Sue Gardner), die überwunden werden müssen. Dazu gehört auf sprachlicher Ebene, Ambiguität, die Verwendung von Jargon und vagen oder komplexen Bezeichnungen möglichst zu vermeiden. Tom Morris („a proud and out wiki slut“) schlägt vor, vermehrt auf Templates zurückzugreifen und eine einfache Sprache mit den 2000 gebräuchlichsten Wörtern sowie nicht mehr als 25 Worte in einem Satz zu verwenden.

In der Diskussion über freien Zugang zu Wissen(schaft) - vgl. zB. JStor - und zukünftige Orte der Kooperation mit Archiven ist vor allem das WikiProject GLAM (Galleries, Libraries, Archives & Museums) oder auch das Google Art Project hervorzuheben. Darüber hinaus wurde nach einem Vortrag über Jimbo die Friendly Space Policy heftig diskutiert und musste neu verankert werden.

In Summe habe ich sehr spannende Tage in DC verbracht und ich möchte mich für diese wunderbare Möglichkeit bedanken! Und für 2014 will übrigens Kapstadt eine Bewerbung einreichen :o)

Susanne Peter, 24. Juli 2012

Ortsbildmesse

WikiCon

Foto: Manuel Schneider, cc-by-sa 3.0
Foto: Mr N, cc-by-sa 3.0

Die WikiCon ist eine deutschsprachige Wikimedia-Konferenz die durch die Wikimedia-Gemeinschaft organisiert wird. Nach der Skillshare 2010 in Lüneburg und der WikiConvention 2011 in Nürnberg fand die WikiCon 2012 an der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn statt. Wikimedia Österreich investierte 10.000 EUR in die Veranstaltung die ansonsten auch durch Wikimedia Deutschland (10.000 EUR), der Wikimedia Foundation (10.000 EUR) und Wikimedia CH (5.000 EUR) sowie dem Land Vorarlberg (1.560 EUR + kostenlose Nutzung der FHV und deren Personalkosten) finanziert wurde. Von diesem Budget konnte ca. ein Viertel eingespart werden und wurde den Wikimedia-Sponsoren anteilig rückberwiesen.

Die WikiCon 2012 zog 212 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, den Niederlanden, Italien (Südtirol), Luxembourg (sortiert nach Teilnehmerzahlen). An drei Tagen fanden 57 Veranstaltungen (Keynotes, Podiumsdiskussionen, Vorträge, Workshops, Open Space Sessions) von 45 Referenten statt. Besonderen Schwerpunkt legte die das Organisationsteam - welches übrigens aus allen drei deutschsprachigen Ländern besetzt war - darauf alle Wikimedia-Projekte einzubinden und auch externe Teilnehmer einzuladen, aus ähnlichen Projekten als auch die Öffentlichkeit vor Ort.

Die Besucherzahlen - 44 Teilnehmer meldeten sich erst vor Ort an - als auch die Besucherumfrage zeigen, dass die Bemühungen erfolgreich waren. Nicht nur konnten mehr Teilnehmer aus verschiedenen Ländern - unter anderem Liechtenstein und Südtirol die bislang nie vertreten waren - gewonnen werden, sondern waren auch die Projekte und die Altersverteilung sehr breit gestreut. Mit mehreren Rentnern und einem Frauenanteil von 18% unterschied sich die Veranstaltung in positiver Weise von der Projektrealität.

Am Ende, nach vielen Diskussionen und Gesprächen veröffentlichten die Teilnehmer eine Schlusserklärung um die positive Wirkung der WikiCon 2012 auch in die Projekte hineinzutragen:

Links:

Wiki Loves Monuments

Zu dem von Wikipedia und Wikimedia Commons veranstalteten Wettbewerb reichten im September 2012 knapp 15.000 Fotografen aus 36 Ländern mehr als 360.000 Fotos ein.

In Österreich fand der Wettbewerb im Jahr 2012 zum zweiten Mal statt und erbrachte 10.800 Fotos von Schlössern, Burgen, Kirchen und Industriebauten bis zu denkmalgeschützten Wohnhäusern, Marterln und Flurdenkmalen. Bundesweit gibt es rund 37.000 denkmalgeschützte Objekte. Im Vorjahr wurden bereits 12.000 Fotos eingereicht, um die Denkmallisten, die von jeder österreichischen Gemeinde in der deutschsprachigen Ausgabe der Wikipedia angelegt wurden, zu bebildern.

In diesem Jahr beteiligten sich mehr Fotografinnen und Fotografen aus der Bevölkerung und aus den einzelnen Gemeinden als im Vorjahr und sandten Bilder mit einer erstaunlichen Vielfalt an Blickwinkeln auf Österreichs Kulturerbe ein. Panoramabilder von Baudenkmälern fanden ebenso Aufnahme in Wikimedia Commons, dem Bildspeicher der Wikipedia, wie Details von Fresken oder Statuen.

Zunächst traf eine Vorjury, bestehend aus engagierten WikipedianerInnen, FotografInnen und AutorInnen eine Vorauswahl. Die Endauswahl der PreisträgerInnen erfolgte durch eine Jury, bestehend u.a. aus VertreterInnen des Bundesdenkmalamts, des Bundeskanzleramts und Wikimedia. Zehn preisgekrönte Bilder werden nun pro Land an eine internationale Jury weitergegeben, die zusätzliche Preise, darunter eine Reise nach Hongkong vergibt.

Der Preis für das beste Foto aus Österreich - eine Fotoausrüstung von Canon - ging an Becky85 für ein Foto der Schlossruine Pottendorf samt Kapelle. Weitere Preisträger, die Rahmen eines Festakts in der Hofburg am 16. November 2012 ausgezeichnet wurden, erhielten Ballonfahrten über die Alpen, Hotelgutscheine und wertvolle Bildbände aus dem Bundesdenkmalamt.

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Images_from_Wiki_Loves_Monuments_2012_in_Austria

http://wikilovesmonuments.at

Wiki takes Oberes Murtal

Im Rahmen des Denkmallistenprojekts Österreich organisierten Peter Lauppert und ich eine Wochenendaktion, um den geringen Fertigstellungsgrad der Denkmallisten in der Steiermark zu erhöhen. Leider berichtete die Kleine Zeitung erst im Nachgang, so dass wir nur ein kleines Grüppchen von fünf Teilnehmern mobilisieren konnten. Die Anzahl bebilderter Denkmäler stieg seit Anfang September im Bezirk Murau von 24% auf 55% (78 auf 177 Denkmäler) und im Bezirk Murtal von 27% auf 59% (87 auf 192 Denkmäler) an.

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Images_from_Wiki_takes_Oberes_Murtal

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/murtal/3114803/mehr-murtal-fuer-wiki.story

Aliura

Zedlerpreis

2012 wurde das Österreichische Denkmallistenprojekt mit dem Zedler-Preis für freies Wissen ausgezeichnet. Das Projekt setzte sich dabei in der Kategorie:Community-Projekt des Jahres durch. Laut den Juroren trug das Projekt dabei 2011 am meisten dazu bei, Menschen zu befähigen, direkt oder indirekt Inhalte für die Wikimedia-Projekte zu schaffen. Wikimedia Österreich unterstützte gemeinsam mit Wikimedia Deutschland die Anreise der Community-Vertreter zur Preisverleihung nach Berlin und trug durch die Bewerbung von Wiki Loves Monuments indirekt zum Erfolg des Denkmallistenprojekts bei.

Wiki loves Memories

Wikimedia Österreich unterstützt die Idee von Benutzer:Robert Schediwy, der die grundsätzliche Idee des Fotoprojekts, nämlich Mediendateien für die Wikipedia zu bekommen auf bereits bestehende, alte Diasammlungen ausdehnt. Ziel ist es insbesondere für uns besonders wertvolle, da nicht mehr reproduzierbare historische Momentaufnahmen zu erhalten, deren Urheberrecht jedoch noch länger nicht ablaufen wird. So ist die Digitalisierung einer Sammlung aus den 1990er-Jahren von Fotos aus dem Nahen Osten geplant. Dafür wurde ein Reflecta DigitDia 6000 inkl. Silverfast Ai Studio 8-Software und ein schlanker, kleiner Laptop angeschafft. Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen, die Ausrüstung wird jedoch gerade in Zusammenarbeit mit den Organisatoren des deutschen Projekts Silbewissen im Einsatz getestet.

Support Slowakei

Der österreichische Wikimedia Verein hat sich in einer elementaren Art und Weise an der Unterstützung des Aufbaus des slowakischen Wikimedia Vereines beteiligt. Nicht nur dass die Basismitglieder des vorhandenen WMAT Vereins durch Ihre Erfahrungswerte helfen konnten, sondern auch Resourcen wie z.B. Webspace für die vorhanden www.wikimedia.sk Webpräsenz wurden dem slowakischen Verein seitens WMAT zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurde die slowakische Gründung teils durch österreichische Unterstützung mitfinanziert. Die Mitglieder in der Slowakei, die mit der Gründung beschäftigt waren, konnten immer auf mentale und materielle Unterstützung seitens WMAT zählen. Den gemeinsamen Kommunikationslevel zwischen den Vereinen WMAT und WMSK kann man als sehr locker und angenehm bezeichnen. Vereinsmitglieder beider Staaten entwickelten schnell ein grenzenübergreifendes Bewusstsein in gemeinsamen Projekten wie z.B. Wiki Loves Monuments oder ähnlichen vor allem kulturellen Veranstaltungen in den Grenzbereichen in Oberösterreich und dem slowakischen Bezirk Bratislavsky kraj. An den Vereinstreffen in der Slowakei hiess der Verein WMSK oft österreichische Vereinsmitglieder willkommen und umgekehrt nahmen einige Mitglieder des slowakischen Vereins an einigen Veranstaltungen in Österreich teil. Unserer Meinung nach blicken wir durch diese Kooperation einer regen und in puncto Wissensverbreitung und Aufklärung ertragreichen Zukunft entgegen.

Rudolf Smehyl

Open Week Graz

Vom 23. bis 27. Juli wurde im Spektrum in Graz von Stefan Kasberger die Open Week organisiert, ein Workshop zu den Themen Open Data, Open Science, Open Access, Open Source und Urheberrechte. Themen die auch und Wikipedianern wichtig sind. Überschneidungsgebiete der Interessen der Open Science Bewegung und der Comunity sind klar erkennbar und wurden bei den Gesprächen aufgezeigt. Durch den Austausch von Informationsmaterial wurde der Kontakt intensiviert. Eine gemeinsame Veranstaltung ist angedacht, wurde jedoch noch nicht umgesetzt.

AdminCon

Stammtisch

Niederösterreichischer Wanderzirkus anno 2012

Schon bald nach dem ersten Niederösterreichischen Stammtisch am 11. August 2011 in der Landeshauptstadt Sankt Pölten hat man sich dazu entschlossen, Stammtische auch an anderen Orten des Bundeslandes zu veranstalten um es möglichst vielen Wikipedianern, denen der Weg in die Landeshauptstadt zu weit wäre, die gelegentliche Stammtischteilnahme zu ermöglichen. Die Idee „Niederösterreichischer Wanderzirkus“ war geboren. Und wenn man schon mit einem Wanderzirkus durch das Land tourt, dann möchte man doch nicht nur zwei oder drei Stunden am Wirtshaustisch sitzen, sondern den Tag auch vernünftig nutzen. Schon das zweite Treffen führte uns daher am 19. November 2011 nach Stift Göttweig, wo wir nach einer interessanten Führung durch den Sekretär des Abtes [Benutzer:BSonne] unseren Stammtisch beim Heurigen abhielten. Das brachte mich auf die Idee, den Wanderzirkus nicht nur mit einem kulturellen Schwerpunkt zu versehen sondern ihn auch dazu zu nutzen, Wikipedia interessierten Mitmenschen bekannter zu machen. Nach einem weiteren Stammtisch am 3. März 2012 in Sankt Pölten organisierte ich also am 28. April ein Treffen im meiner Wahlheimatgemeinde Sitzendorf an der Schmida im westlichen Weinviertel, wo ich den Teilnehmern nach einem Empfang beim Bürgermeister zunächst im Rahmen einer Führung über den historischen Hauptplatz und durch die interessante Pfarrkirche die kulturhistorischen Höhepunkte des Ortes zeigen konnte. Kernpunkt war dann aber eine Vortragsreihe für Interessenten im Verkostungskeller eines örtlichen Winzers, den er uns zu diesem Zweck exklusiv zur Verfügung gestellt hatte. Die erschienenen Gäste erfuhren alles über die Foundation, die nationalen Vereine, die Finanzierung, die einzelnen Wikis und Commons sowie die Bedeutung der deutschsprachigen Wikipedia im internationalen Vergleich. Wie man Autor (registrierte und anonyme Autoren) wird, welche Funktionen es in der Administration von Wikipedia (Sichter, Administrator etc.) gibt, welche Relevanzkriterien ein Artikel erfüllen muss, was beim Hochladen von Fotos zu beachten ist und welche Lizenzen es gibt wurden ausführlich erörtert. Abschließend präsentierte ich Beispiele für Arbeiten in Wikipedia über und aus der Großgemeinde Sitzendorf ehe der gemütliche Teil folgte, für dessen Erfolg die Bewirtung durch Wikimedia Österreich verantwortlich zeichnete. Nun nutzte ich noch einen Kontakt zum Stift Lilienfeld, wo wir am 21.Juli eine Spezialführung durch den Prior [Benutzer:Murator] höchstpersönlich erleben durften. Dabei bekamen wir auch Räumlichkeiten zu Gesicht, wie etwa die Sakristei, die bei normalen Führungen nicht gezeigt werden. Anschließend war das Stüberl im Gasthof Ebner „Zum Schützen“ in der Nähe des Stiftes für unseren üblichen Stammtisch reserviert, wo wir nicht nur Speis und Trank sondern auch das soeben Erlebte verdauen konnten. Viele weitere Ideen für den Wanderzirkus und seine künftigen Stationen liegen bereits auf dem Tisch und harren der sicherlich interessanten Umsetzung.

Manfred

LinuxDay

Der LinuxDay ist eine jährlich in Dornbirn, Vorarlberg, stattfindende Veranstaltung rund um Freie Software, organisiert durch die Linux Usergroup Vorarlberg. Es werden an der HTL Dornbirn einen Samstag lang eine Ausstellung mit Ständen verschiedener Projekte als auch Vorträge präsentiert. Das Publikum ist aufgrund der grenznahen Lage international, die Teilnehmer kommen zu fast gleichen Teilen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Im Jahr 2011 war der LinuxDay erstmals eine Gelegenheit für Wikimedia Österreich, an einer Messe teilzunehmen und einen eigenen Stand zu betreiben. Darüber berichteten wir bereits im letztjährigen Jahresbericht.

Auch in diesem Jahr haben wir beschlossen, nochmals den Versuch zu wagen, um zu sehen, ob wir aus der Veranstaltung einen Nutzen für uns ziehen können. Zwar passen wir als größter Anbieter freier Inhalte gut auf den LinuxDay, allerdings beschränken wir damit unsere eigene Zielgruppe auf die Personen, die bereits Interesse an Freier Software und Freien Inhalten hat. Aktuell sehen wir jedoch den Vorteil, damit erst einmal eine Bekanntheit in dieser Community zu erreichen und dort außer Wikipedia auch die Organisation Wikimedia und ihre weiteren Projekte bekannt zu machen. Dass Wikimedia mehr als Wikipedia ist, scheint derzeit die wichtigste Nachricht an die Öffentlichkeit zu sein. Darüber hinaus bietet auch der LinuxDay eine einfache Möglichkeit, trinational im deutschsprachigen Raum aktiv zu sein. Da die Veranstaltung kostenlos ist und die Standbetreuer aus der Region kommen, sind die Kosten sehr gering.

QRpedia

Ein QR Code

Die Wikipedia schreibt: "Der QR-Code besteht aus einer quadratischen Matrix aus schwarzen und weißen Punkten, die die kodierten Daten binär darstellen." Verwendet werden QR-Codes mit Mobil-Telefonen auch um zu Seiten im Internet zu gelangen. Was liegt näher, als QR-Codes zu Wikipedia-Artikeln zu lenken, und am besten, wenn es wirklich interessant ist, also in Museen, an Denkmälern oder in Botanischen Gärten. Und das ganze natürlich automatisch in der Sprache des Interessierten. Diese Idee wird gerade in Graz umgesetzt. Nach Gesprächen mit Professor Berg, dem Leiter des Botanischen Gartens wurde eine Liste mit Arten ausgetauscht, die einen QR-Code zum Wikipedia-Artikel erhalten sollen. Mitarbeiter der Redaktion:Biologie schreiben gerade die noch fehlenden Artikeln zu den mehr als 300 Arten. Zur Zeit wird noch das endgültige Aussehen der Schilder mit dem Botanischen Garten abgeklärt, das dann nicht nur automatisch zum entsprechenden Artikel verlinken kann, sondern auch den Namen der Art und andere Informationen enthalten wird. Im Frühjahr werden dann hoffentlich schon mit dem ersten Grün die Schilder her- und aufgestellt.

Landtagsprojekt

Am 31. Oktober 2012 wurde im Landtag von Salzburg das fünfte Landtagsprojekt in der deutschsprachigen Wikipedia durchgeführt. Von den 36 Abgeordneten und Regierungsmitgliedern sind viele fotografiert worden.

Das Projekt umfasste mehrere Ziele, darunter:

  • das Erstellen frei lizenzierter Bilder zur Nutzung in- und außerhalb der Wikimediaprojekte
  • das Korrigieren von Fehlern und Ergänzen von Artikeln der Abgeordneten
  • den Dialog zwischen Politikern und Wikimedianern über verschiedene Themen zu ermöglichen
  • die Ziele der Wikimediaprojekte deutlich zu machen sowie Chancen und Risiken aufzuzeigen
  • konkrete Themen wie Persönlichkeitsrecht und Urheberrecht im Bezug auf die erstellten Inhalte zu erklären
  • ein offenes Ohr für die Fragen, Wünsche und Ideen der Politiker zu haben
  • die Schnittstelle zwischen Online und Offline im Bezug auf die Wikimediaprojekte greifbar zu machen

Anschließend konnten auch noch von mehreren Teilnehmern Denkmäler im Bezirk Hallein fotografiert werden.

Für das Jahr 2013 sind weitere Landtagsprojekte in Österreich geplant. Für Interessierte und die organisatorische Vorbereitung gibt es eine Mailingliste. Ferner steht unter forum.wikimedia.de ein internes Arbeitswiki zur Verfügung. Zugang wird per E-Mail Anfrage an olaf.kosinsky@wikipedia.de ermöglicht.

Universitäts- und Schul-Projekte

Innsbruckprojekt

Das Wikipedia-Projekt des Instituts für Zoologie der Universität Innsbruck geht gerade in die dritte Runde: Nach 2010 und 2011 bekommen Innsbrucker Biologie-Studierende auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit, Wikipedia-Artikel zu erstellen, um einen Teil ihrer Prüfungsleistung abzuliefern. Neu ist hingegen die Projektseite, die als Anlauf- und Diskussionspunkt für Studenten, Wikipedianer und Projektverantwortliche dienen und einen Überblick über das Projekt geben soll. Doch wie kam es überhaupt so weit?

2010 begann alles mit der Ungarischen Wiesenotter. Thorsten Schwerte, Dozent an der Universität Innsbruck und verantwortlich für die Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, hatte die Idee, seinen Studierenden wissenschaftliche Standards über die Arbeit an Wikipedia-Artikeln nahezubringen. Die so erstellten Artikel, darunter die Wiesenotter, landeten im Frühjahr in der Wikipedia – zur allgemeinen Verwirrung der Redaktion Biologie, die sich sogleich daran machte, den Schlangenartikel zu wikifizieren und bei den Verantwortlichen kritisch nachzufragen: Wer schrieb denn diese Artikel überhaupt? Wurden sie auch gepflegt oder einfach nur in der Enzyklopädie abgestellt? Hatten die Studenten das nötige Handwerkszeug und die Lust zur enzyklopädischen Arbeit? Wer war denn für das Ganze verantwortlich? Und vor allem: Konnte das überhaupt gut gehen?

Stein des Anstoßes: Die Ungarische Wiesenotter
Foto: Pellinger Attila, cc-by-sa 3.0

Nach intensiver Diskussion, einem Austausch mit Thorsten Schwerte und seinen Mitarbeitern Stefan Stolz und Elisabeth Kugler und einem Real-Life-Treffen auf der WikiCon 2012 in Dornbirn zeigte sich: Es konnte! Im gemeinsamen Gespräch zwischen Wikipedianern und dem UIBK-Bio-Team wurden gemeinsame Interessen erörtert und Ziele besprochen: Wikipedia und die Studierenden sollten gleichermaßen von dem Projekt profitieren. Neben der Nachbetreuung der Artikel sollte auch der Austausch der Biologie-Redaktion mit den Projektverantwortlichen und ihren Studierenden verbessert werden. Gleichzeitig wurde auch eruiert, wo Ressourcen zum gemeinsamen Vorteil genutzt werden könnten, etwa im Bereich von Know How in der Literaturaufbereitung oder von Tutorials für Wikipedia-Einsteiger. WMAT sollte die Schirmherrschaft über die Kooperation übernehmen und sie gegebenenfalls logistisch und finanziell unterstützen. Um den Erstsemestern einen Einblick in die Wikipedia-Arbeit zu geben, reiste Benutzer:Toter Alter Mann, unterstützt von WMAT, im Oktober nach Innsbruck, hielt einen Vortrag über die Enzyklopädie und beantwortete die Fragen der Studierenden. Mit diesem Schwung geht das UIBK-Bio-Projekt nun also in das neue Semester und die ersten Artikel sind schon da. Wer etwa dabei mithelfen möchte, Babesia bigemina den letzten Schliff zu geben oder den Autoren des Großen Gleithörnchenbeutlers Tipps zu geben, der ist dazu herzlich eingeladen. Eine Übersicht über die neuen Artikel des Projekts findet sich auf der Projektseite. Das Projekt und die Redaktion Biologie freuen sich natürlich über jeden tatkräftigen Helfer.

PS: Der Ungarischen Wiesenotter geht es mittlerweile prächtig. Benutzer:Regiomontanus hatte sich seinerzeit des Artikels angenommen und zusammen mit den Projektverantwortlichen und dem Autoren den Artikel weiter ausgebaut, sodass er nun als beispielhaft für sein Themengebiet gelten kann.

Benutzer:Toter Alter Mann, 25. 11.2012

Visitenkarten und E-Mail

Vorträge

  • ÖGG
    • Die Österreichische Geographische Gesellschaft ist ein österreichweit agierender Verein mit ca 1200 Mitgliedern. Wikimedia Österreich wurde eingeladen, anlässlich der von der ÖGG regelmäßig organisierten Vorträge an der Universität Wien einen Vortrag über Geographie in der Wikipedia zu halten. Kurt Kulac kam der Einladung nach und hatte aus seiner Sicht Erfolg, das zwar spärliche, aber dafür umso mehr interessierte Publikum nicht nur über zahlreiche Vorurteile gegenüber der Wikipedia aufzuklären, sondern konnte die Geographen auch mit dem enormen Potential und dem Umfang der Wikipedia im Bezug auf geographische Themen beeindrucken. Viele gemeinsame Überschneidungspunkte zwischen den beiden Organisationen wurden entdeckt und ein Ausbau der gemeinsamen Zusammenarbeit wurde in Aussicht gestellt. Diese konnte jedoch auf Grund unserer begrenzten Ressourcen noch nicht aufgegriffen werden. Aufgeschoben ist aber definitiv nicht aufgehoben.
  • MUSIS --> Beppo
  • Pioneers Festival
    • Im Rahmen des Pioneers Festivals in der Wiener Hofburg trafen vom 29.-31. Oktober 2500 internationale Pioniere und solche, die es noch werden wollen aufeinander. Das Pioneers Festival verbindet revolutionäre Technologie mit innovativem Unternehmertum. Das "HUB Vienna", zu dieser Zeit das Wiener Büro der Geschäftsführung, war Partner der Veranstaltung und richtete am Rande des Festivals das Start-up Brunch "Technology for Social Innovation" mit rund 30 angemeldeten Teilnehmern aus. In diesem Rahmen eröffnete sich der neuen Geschäftsführerin Claudia Garád die Möglichkeit, einem interessierten Publikum Wikimedia Österreich vorzustellen und einen Überblick über aktuelle Projekte und Aktivitäten zu geben.

http://pioneersfestival.com/agenda/

Wikimedia

Finance Meeting, Paris

Am Finance meeting in Paris nahmen seitens WMAT Manuel Schneider und Reiner Strubert teil. Das Meeting stand ganz im Zeichen der Diskussionen um die zukünftige Organisation und Kompetenzverteilung des Fundraising. Es wurde besonders auch von der deutschen Seite die Variante der eigenständigen Durchführung des Fundraising favorisiert. Die Foundation stellte sich aber eindeutig auf den Standpunkt, dass eine zentrale Verantwortung und Durchführung die bessere Methode sei, möglichst effektiv und finanziell erfolgreich die Spendengelder zu lukrieren. Daher wurden auch Modelle diskutiert, die zentral eingenommenen Fundraising Gelder an die Landesorganisationen zu verteilen. Unser Standpunkt, dass es besser sei, wenn das Fundraising von regional erfahrenen Personen und Chapters mit dem Wissen um die regionalen Besonderheiten organisiert und durchgeführt werde, ist zwar höflich zur Kenntnis genommen worden, letztendlich wurde aber klar, dass die Zentralisierung und damit erhöhte Einflussnahme der Foundation nicht zu verhindern sein würde. Einzig den Deutschen wurde, auf Grund der bestehenden Besonderheiten zugestanden, die eigenständige Abwicklung beizubehalten. Klar wurde dabei auch, dass damit die Forderung nach detaillierten und transparenten Budgets der Landesorganisationen erhoben und durchgesetzt werden sollte, um damit eine projektbezogene Zuerkennung der Gelder aus dem zentral organisierten Fundraising steuern zu können. In diesem Zusammenhang wurde auch die Idee vertreten, ein Gremium aus Mitgliedern der Landesorganisationen zu schaffen, das die Bedeutung und das Gewicht der Vertreter der einzelnen Chapters gegenüber der Foundation stärken sollte. Abseits dieser zentralen organisatorischen Fragen ergab sich natürlich ein reger Gedankenaustausch mit den anderen Teilnehmern und die Möglichkeit, überregionale Aktionen und Projekte zu diskutieren, besonders auch, um mit den jüngeren und kleineren Chapters Ideen und Aktionen zur Unterstützung der Verwendung und Verbreitung von Wikipedia-Inhalten auszutauschen und zu besprechen.

Wikimedia Conference, Berlin

Wikimania, Washington D.C.

Wikimedia Chapters Association

Funds Dissemination Committee

Öffentlichkeitsarbeit (Auswahl)

Gleich zu Beginn des Jahres sorgte der Protest gegen US-Zensurgesetz SOPA (Stop Online Piracy Act ) für großes Medienecho. Die von Wikimedia Österreich veröffentlichte Pressemeldung über die Protest-Beteiligung von Wikipedia (APA - OTS - Wikipedia beteiligt sich am Protest gegen US Internet Zensurgesetz (SOPA) ) wurde u.a. im Standard, Kurier und ORF zitiert:

Dank des intensiven Engagements einzelner Mitglieder, war Wikimedia Österreich auch in der regionalen Medien gut vertreten. In Oberösterreich sorgte Franz Pfeiffer mit guten Ideen – zum Beispiel der Beteiligung an der Ortsbildmesse in Perg – für Berichterstattung in der lokalen Presse:

Einen weiteren Höhepunkt bildete die in diesem Jahr in Österreich stattfindende Konferenz WikiCon 2012, die nicht nur Besucher, sondern auch zahlreiche Pressevertreter aus dem Ländereck Deutschland, Österreich und Schweiz anzog:

Pressespiegel WikiCon: http://mitglieder.wikimedia.at/Projekte/WikiCon_2012/Pressespiegel

Diese und weitere Presseberichte und von Wikimedia Österreich veröffentlichte Presseinformationen finden sich unter http://mitglieder.wikimedia.at/Presse

Ausblick

Wiki Loves Public Art

Tausende Skulpturen, Mosaike, Wandmalereien, Gedenkstätten und Installationen im öffentlichen Raum sowie zahlreiche andere Kunstwerke können nicht von Wiki Loves Monuments abgedeckt werden. Die Tatsache, dass diese nicht unter Denkmalschutz stehen bedeutet aber noch lange nicht, dass sie nicht relevant sind. Meist stellt es kein Problem dar Fotos von diesen zu machen und dies auf Wikimedia commons zu veröffentlichen. Wikimedia Österreich wird im März 2013 einen Fotowettbewerb starten, um die Ablichtung der Kunstwerke und den Upload der Fotos auf commons zu unterstützen. http://wikilovespublicart.at/