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Benutzer:Hubertl/15. Fotoworkshop Nürnberg

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Version vom 12. Mai 2015, 14:53 Uhr von Raimund Liebert (Diskussion | Beiträge)
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Lieber nicht dran denken, wer da, wo wir stehen, gesessen haben könnte.
Die alte, de facto unbekannte Reichsparteitags-U-Bahnstation-Nürnberg-Wolfenstein in den Tiefen der Haupttribüne am Zeppelinfeld

Vom 24.- 26. April fand der 15. Fotoworkshop in Nürnberg statt. Eine beeindruckende Kontinuität, welche allerdings dadurch etwas getrübt war, dass gleichzeitig zwei weitere Workshops in Deutschland stattfanden, gefördert von WMDE. Um diese Terminüberschneidungen nicht wieder zu erleben, wurde dieses Mal gleich der Termin für 2016 festgelegt (April).

Die Organisation von Wikimediaseite erfolgte durch die beiden Ralfs, man spürte jedoch deutlich: Es fehlte eine weibliche, zumindest österreichische Hand im Zwischendurchverpflegungsablauf. Aber es waren ja drei Österreicher dabei, damit war das auch schnell erledigt.

Technik ok, Räumlichkeiten, der Südpunkt in Nürnberg, sehr gut, Unterbringung detto. Organisation/Administration/Führung durch Nürnberg war vor allem aber dem Co-Organisator, Peter Lokk zu verdanken, der auch die administrative Arbeit gegenüber einem der Geldgeber, der (Bundes)Zentrale für politische Bildung (Bayern) organisierte. Unser aller Freund Wlady war mit Familie angereist, wenn nicht er den Donauturm thematisiert hat (Abendunterhaltung), wir hätten es nicht getan. Aber, er ist ein durchaus netter Kerl, nicht ganz so muskulös wie ich es dachte, eines seiner Selbstporträits vermittelt ja einen 2-m-Mann! Also, keine Angst vor Wlady!

Es gab viele Gelegenheiten, Nürnberg fotografisch zu erfassen, so auch im Vorfeld, dann bei einer Führung mit Peter Lokk, der uns von einem Denkmal zum anderen schleppte und uns gerade damit die jüngere Geschichte Nürnbergs näherbrachte. Ein Highlight war sicher auch der Besuch des Zeppelinfeldes. Es gab Gelegenheit, üblicherweise nicht zugängliche Bereich zu betreten, dafür stand auch als fachkundige Begleitung eine Historikerin zur Verfügung. Die Sensation ergab sich erst später bei der Bildbesprechung im Workshop, als wir die historische Dimension unseres Besuches erkannten und feststellten, das erste Bild der noch nicht bekannten U-Bahnstation Wolfenstein-Reichstagsgelände gemacht zu haben. Siehe oben!

Die Vorträge waren vielfältig, aber wohl die einzige Schwäche des Programms. Eine Aufeinanderfolge von Präsentationen von Filtern und Kleinprogrammen als Alternative zu Lightroom ist dann nicht zielführend, wenn sie wie Lightroom und Adobe ebenso proprietär sind. Ausnahme das Upload-Plugin von Robin. Besser wäre es gewesen, wenn es eine Einführung in RawTherapee oder eventuell Darkroom (nur Linux) gegeben hätte. Was mir auch fehlte, war ein Schwerpunkt auf gemeinsame Fotoprojekte und deren Organisation. Ich werde - falls ich im nächsten Jahr wieder teilnehme - dieses Thema und auch die Frage der intensiven, proaktiven Vernetzung von Fotografen auch im Zusammenhang mit Wikipediaprojekten auf einen prominenten Platz der Tagesordnung setzen lassen.

Im Zusammenhang mit dem geplanten und bereits fixierten/genehmigten Produktfotoprojekt im Sommer habe ich um zwei Teilnehmer aus Deutschland geworben. Die Idee, genau das auch als Teil eines Wissenstransfers nach Deutschland zu definieren kam bei WMDE gut an, mir wurden die Kostenübernahmen für zwei Personen sehr unbürokratisch und schnell zugesagt. Man wird sehen, eine Teilnehmerin hat sich ernsthaft dafür interessiert, die bereits an Lichttischen mit Studiobeleuchtung arbeitet und selbst Equipment hat.

Das gespannte Verhältnis der beiden Ralfs zu WMDE war spürbar. Auch hier denke ich, dass es notwendig wäre, einen Neuanfang zu schaffen, ich bin sicher, dass WMDE und das Team Community dafür auch offen ist. A bisserl a Schokolade und schon gehts... Alles erlebt, alles erreicht was ich wollte. Unsere Kollegen aus Deutschland halten Schokolade immer noch für etwas, was man essen kann. Ihnen ist auch das Wort „antichambrieren“ fremd. Der Frauenanteil insgesamt war bei fast 30%, was erstaunlich ist und auch ein durchaus gutes Arbeitsklima bewirkte, sie müssen halt noch a bisserl am Schmäh feilen, unser Freunde nördlich des Weißwurschtäquators.. Na, ja!

Es gab auch Gelegenheit, unsere Erfahrungen mit Makrofotografie in einem kleinen Zwischenworkshop mit Lichtzelt weiterzugeben, was auch dankbar angenommen wurde. Wir haben ja heftig geschleppt.

Alles in allem aber eine gute Gelegenheit zu sehen, wie die Deutschen ihre Bilder kochen und servieren, wie sie miteinander umgehen, wo ihre Schwächen sind. Es ist halt immer alles viel größer und zerspragelter. Dank an WMAT für die Unterstützung! Nächstes Jahr werden wir uns programmatisch aktiver einbringen. Ganz sicher! --Hubertl (Diskussion) 10:20, 28. Apr. 2015 (CEST)