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Nachrichten/2014-09-29: Unterschied zwischen den Versionen

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Zwei Anmeldungen waren aber bereits bei Ankunft zu Hause im Mailordner - wir werden die weiteren beobachten.
Zwei Anmeldungen waren aber bereits bei Ankunft zu Hause im Mailordner - wir werden die weiteren beobachten.
([[w:Benutzer:Karl Gruber|K@rl]])

Version vom 27. September 2014, 22:00 Uhr

Ein Blick auf das Gelände der Landesfeuerwehrschule

Feuerwehrhistoriker als Autoren für Wikipedia

Warum gerade Feuerwehrhistoriker? Die gesellschaftliche Bedeutung der Feuerwehren auf dem Land darf man keinesfalls geringschätzen. Denn gerade diese Institution hat eine länger zurückreichende Geschichte als die Gemeinden, die es in der heutigen Form erst seit 1849 als Folge der Revolution 1848, die eine Aufhebung der Grundherrschaft in Österreich mit sich brachte. Somit sind die Feuerwehren nach den Pfarren - die es jedoch nur in ausgewählten Orten gegeben hat und gibt, mit die ältesten organisierten, bis in die heutige Zeit noch immer vorhandenen, lebendigen Ortsstrukturen. Nimmt man in Niederösterreich die zusammengelegten Gemeinden, so sind diese ja wesentlich jünger, zumeist erst ab 1971.

Warum zum Schmiedl gehen, wenn auch der Schmied greifbar ist? Gerade die Feuerwehrleute sind in der Ortsgeschichte meist bestens verankert. Sie kennen die Winkel und Ecken jedes Ortes und wissen, was an welcher Stelle zu finden ist, noch dazu sind sie auch außerordentlich gut organisiert. Da es bei vielen Feuerwehren auch Feuerwehrhistoriker als Sachbearbeiter diaber auch privat engagiert sind, gibt, sind diese somit wichtige Träger und Forscher örtlicher Geschichte. Somit auch als ansprechbare Personengruppe eine Quelle für Erweiterungen von Ortsartikeln sowohl in Wikipedia und Regiowiki. Dieser Personenkreis, stellt auch ein enormes Potential für die fotografische Dokumentation des ländlichen Raumes dar.

Aus diesem Grund versuchte ich schon im März bei einem Kurzvortrag neue Autorenkreise zu gewinnen. Nach einem positiven Echo unter den Sachbearbeitern konnte über den Ausschuss Feuerwehrgeschichte im Rahmen der Fortbildung niederösterreichischer Feuerwehrleute eine Grundausbildung über eine gemeinsame Arbeit bei Wikipedia und Regiowiki angeboten werden. Bereits lange vor Anmeldeschluss war die Schulung, welche vorerst auf 50 Teilnehmer limitiert war, mit 53 Feuerwehrmitgliedern überraschend ausgebucht. Aus allen Bezirken Niederösterreichs (bis auf zwei) war zumindest jeweils ein Teilnehmer anwesend.

So haben wir am 27. September 2014 einen ganzen Vormittag lang - insgesamt vier Stunden - einem höchst aktiven und interessierten Kreis von Privathistorikern Wikipedia mit seiner komplexen Hintergrundgeschichte näher bringen können. Gemeinsam mit Hubertl und Christian Fastl - der seit einiger Zeit auch schon Wikipedianer ist und der sich schon vor diesem Weiterbildungseminar an zahlreichen Musterartikeln im Regiowiki beteiligte, wurde aus der vorerst Zuhörenden in Folge eine rege diskutierende Runde, die noch dazu höchst diszipliniert agierte. Wichtig dabei war dabei zu betonen, dass es sich bei der Wikimitarbeit nicht um eine Aufgabe im Rahmen der Feuerwehr handelt, sondern jeder für sich selbst verantwortlich ist.

Neben den üblichen Informationen war auch die Frage der freien Lizenzen ein wichtiges Thema, nicht nur für Wikipedia, die anwesenden Personen sind auch in anderen Publikationen aktive Autoren. Das für uns so wichtige Thema freie Lizenzen und vor allem auch die Möglichkeiten, welche sich durch die Zusammenarbeit mit Wikipedia, Regiowiki und vor allem auch mit Commons ergeben, hat völlig neue Möglichkeiten auf breiter Ebene aufgezeigt, die weit über die enzyklopädische Arbeit hinausreichen kann. Nach der Live-Erstellung eines kurzen Feuerwehrartikels mussten wir aber schon aus Zeitgründen mit dem praktischen Teil der Schulung mit dem Hinweis: Der Rest ist Learning by doing und dem Angebot, dass online jederzeit Hilfe angefordert und gegeben werden kann, diese einzigartige und erstmalige, offizielle Schulungsmaßnahme des Niederösterreichischen Feuerwehrverbandes beenden.

Neben der außerordentlichen Präsenz und Aufmerksamkeit und dem großen Interesse, welches die Teilnehmer an den Tag legten, waren gerade für Hubertl auch die Örtlichkeiten dieses Seminars, nämlich die niederösterreichische Landesfeuerwehrschule in Tulln beeindruckend, ist sie doch eines der größten und modernsten Schulungszentren für Feuerwehrwesen in Europa.

Zwei Anmeldungen waren aber bereits bei Ankunft zu Hause im Mailordner - wir werden die weiteren beobachten. (K@rl)