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Projekte/Wikimania 2013/Berichte/Claudia Garad

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Wikimania 2013

Hongkong, 32 Grad – die Frisur sitzt nicht. Wie soll sie auch bei rund 80 % Luftfeuchtigkeit. Dafür sitzen – oder vielmehr kleben – die Klamotten um so besser am Körper. Perfekte Voraussetzungen also für arbeitsreiche und intensive Konferenztage.

Austausch

WMAT Delegation mit schickem "Jänner"-Kapperl
(Foto: Claudia Garad, CC-BY-SA 3.0)

Zumindest war das Wetter immer ein perfekter „Icebreaker“, um mit Wikimedianern aus aller Welt ins Gespräch zu kommen. Dicht gefolgt von den Themen „Essen“, „Jetlag“ und „Klimaanlagen“. Ob in den Pausen oder bei vorab vereinbarten Treffen – der direkte Austausch mit anderen Wikimedianern und das Pflegen von Netzwerken gehört für mich zu den schönsten und wichtigsten Aspekten einer jeden Konferenz. Man erfährt vieles über die Arbeitsweise anderer Chapter oder spannende Details aus deren Projektarbeit und gewinnt so wertvolle Impulse für die eigene Arbeit. Ebenso wichtig ist das persönliche Kennenlernen mit Vertretern der diversen WMF Gremien (z.B. Board, FDC Commitee), um einen Einblick zu gewinnen, welche Menschen hinter den Akronymen und Entscheidungen stehen und was sie antreibt. So luden u.a. Alice und Patricio als Chapter Representatives zu einem gemeinsamen Mittagessen, um Feedback für ihre Arbeit zu erhalten. Auch die Geschäftsführer der Chapter trafen sich zu einem Arbeitstreffen und Abendessen, letzteres im Beisein von Garfield und Anasuya von der Foundation.
Um auch den Austausch mit unseren WMAT Vertretern zu vereinfachen, haben wir sie übrigens alle mit speziell angefertigten WMAT "Jänner"-Kapperln ausgestattet. Damit waren über schnell als Vereinsmitglieder zu erkennen und hatten zudem noch einen integrierten Sonnenschutz! => Sharing is Caring


Sessions

Doch auch in den diversen Sessions wurde natürlich einiges geboten: Während der Pre-Conference wurde ich z.B. seitens WCA als Panelist in einen Workshop zum Thema „Zusammenarbeit von Vorstand und Mitarbeitern“ eingeladen. Dabei ging es um viele Aspekte, die wir jüngst auch bei der Erstellung unseres Governance Kodex für WMAT diskutiert hatten. Spannend war - um nur ein weiteres beispiel zu nennen - auch die Session von WMDE zum so genannten „Chapters Dialogue“. Im Rahmen des Projekts sollen in den kommenden sechs Monaten alle Wikimedia Chapter interviewt werden, um ein genaueres Bild von der gegenwärtigen Situation zu erhalten, gemeinsame Herausforderungen zu identifizieren und ggf. Handlungsfelder abzuleiten. Weiterführende Informationen dazu findet ihr hier:

http://meta.wikimedia.org/wiki/Chapters_Dialogue


Initiativen

Wie ihr dem E-Mail Bericht von Manuel entnehmen konntet, befindet sich das Wikimedia Chapters Commitee (WCA) derzeit in einer Krise, da es unter den Chaptern zu unterschiedliche Vorstellungen über die Organisation, Arbeitsweisen und Prioritäten des Gremiums gibt. Über die ursprünglichen Ziele des Vereinigung, nämlich dass sich die Chapter gegenseitig in ihrer Arbeit unterstützen, voneinander lernen und Synergien besser nutzen besteht jedoch weiterhin Einigkeit. Daher gibt es nun an einigen Stellen Initiativen, die Projekte dazu in kleinerer, weniger formaler Runde voran treiben. Ich selbst habe zusammen mit mit Markus Glaser, Chris Keating und Michał Buczyński z.B. einen Draft für board trainings erarbeitet. Ziel ist es, Hilfestellung und Ausstausch auf Vorstandsebene bei Strategieentwicklungs- und Governance Themen zu geben, was insbesondere bei FDC chaptern immer wichtiger wird. Details zu unserem Entwurf findet ihr hier:

http://meta.wikimedia.org/wiki/Boards_training_workshop_proposal

Ansprache der Wikimedia Cuteness Association
(Foto: Pierre-Selim Huard, CC-BY-SA 3.0)


Highlights

Mein persönliches Highlight war jedoch die Entdeckung eines mir bis dato völlig unbekannten Gremiuns im Wikiversum: Die Wikimedia Cuteness Association (verwirrender Weise ebenfalls mit WCA abgekürzt). Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss der Plüschtiere von Wikimedianern aus aller Welt. Ein wichtiges Anliegen ist ihnen die Erhöhung des Kuscheltieranteils unter Wikimedianern - ein Aspekt, derin der ganzen Diversity-Debatte bisher viel zu kurz kam! ;-)