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Projekte/Mitgliederversammlung 2020/Wahlen

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Mitgliederversammlung 2020
Wahlen


Mitglieder des Vorstands

Profil

Die Vorstandstätigkeit bei Wikimedia Österreich umfasst eine Bandbreite an Tätigkeiten, die vom Entwerfen langfristiger Ziele und Visionen für den Verein über das Einbringen des eigenen Netzwerks und Kontakten bis hin zur Vertretung des Vereins nach außen im Allgemeinen und der nationalen und internationalen Wikimedia-Community im Speziellen reicht. Dabei sind immer die Interessen des Vereins als Entscheidungsgrundlage zu wahren, auch wenn diese sich nicht immer mit den privaten Interessen der einzelnen Vorstandsmitglieder decken werden.
Welche Aufgaben und Pflichten der Vorstand hat lässt sich in den Statuten nachlesen. Die Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle ist in der Geschäftsordnung zu finden.

Kompetenzen

  • Eigene Kenntnisse und Kompetenzen einbringen
    • Finanz, Recht, Betriebswirtschaft
    • Know-How der Wikimedia Bewegung
    • Kontakte und Einblick in Like-Minded Communities
    • Kontakte und Einblick in Partnerorganisationen
  • Wünschenswert: Sehr gute Englischkenntnisse (zweite Arbeitssprache im Verein gegenüber Geldgeber*innen und internationaler Partnerorganisationen)

Zeitaufwand

  • Bereitschaft zum Wochenendeinsatz (3-4x im Jahr) im Rahmen von Strategieklausuren
  • Bereitschaft zu regelmäßigen Telefonkonferenzen (ca. zweimal im Monat für 2 Stunden)
  • Bereitschaft zur persönlichen Teilnahme an Vereinsveranstaltungen (Mitgliederversammmlung, Ideen- und Planungswerkstatt etc.)

Verantwortlichkeiten

  • Verantwortung und Haftung für einen Verein mit einem Jahresbudget von rund € 300.000 und vier Mitarbeiter*innen

Tätigkeiten

  • Aktive Mitarbeit in einer der Expert*innengruppen (ca. ein Call von 2 Stunden alle 6 Wochen)
  • Affinität und Erfahrung zu strategischer Arbeit und Organisationsentwicklung. Der Vorstand macht keine Projektarbeit und ist nicht in das Tagesgeschäft involviert

Unterstützung

  • Wikimedia Österreich übernimmt alle nötigen Reisekosten für Vorstandsmitglieder.
  • Wir legen Wert auf die Vereinbarkeit von Ehrenamt, Beruf und Familie. Für Vorstandsmitglieder mit betreuungspflichtigen Kindern oder Angehörigen können wir nach Absprache auch Betreuungs- oder Reisekosten für Familienmitglieder erstatten.
  • Die Geschäftsstelle von Wikimedia Österreich unterstützt den Vorstand tatkräftig in organisatorischen und administrativen Belangen.
  • Darüber hinaus gibt es bei Bedarf die Möglichkeit, Weiterbildungsmaßnahmen in Anspruch zu nehmen (z. B. im Bereich der Finanzaufsicht oder Organisationsentwicklung).

Wählbarkeit

Das passive Wahlrecht, also das Recht, eine Kandidatur als Vorstandsmitglied einzureichen, steht gem. § 8 Abs. 2 der Statuten allen ordentlichen Vereinsmitgliedern sowie den Ehrenmitgliedern zu. Vom (aktiven wie passiven) Wahlrecht ausgeschlossen sind allerdings Angestellte des Vereins. Ebenfalls nicht wählbar sind nach § 8 Abs. 3 der Statuten jene Vereinsmitglieder, die trotz erfolgter Mahnung mit der Einzahlung ihres Mitgliedsbeitrags im Rückstand sind.

Kandidatinnen und Kandidaten

Arno Grumbeck

  • Alter: 49
  • Wohnort: Wien
  • Kurze Vorstellung / Erfahrungen und Kompetenzen:
Arno Grumbeck

Als langjähriger Wikipedianer und Wiktionarianer wurde ich 2010 Mitglied bei Wikimedia Österreich und wirke seit 2015 im Vorstand des Vereins. Im Zuge meiner Tätigkeit habe ich es für mich immer als sehr wichtig gesehen, neben der umfangreichen strategischen Arbeit nicht die Bodenhaftung zu verlieren und auch darauf Rücksicht zu nehmen, dass Wikimedia Österreich nicht nur ein Chapter der Foundation sondern auch ein Community-Verein ist, der sowohl seine Mitglieder als auch alle jene Personen unterstützt, die ihre Freizeit der Förderung Freien Wissens widmen.

Als operativ tätiger Kassier bin ich seit 2015 für die Durchführung von Überweisungen verantwortlich und habe dabei in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle die Abwicklung und Dokumentation der Zahlungen laufend weiter optimiert, damit die papierlose, rein digitale Kassaprüfung sehr effizient erfolgen kann.

Als Organisator der Commons-Expertengruppe kümmere ich mich um die laufende Erhebung des Equipmentbedarfs für unseren Foto-, Film- und Audioequipmentverleih, wir führen dabei auch strategische Überlegung durch, ob wir das bestehende Equipment erweitern oder in einen neuen technischen Bereich vorstoßen. Neben der direkten Unterstützung von Vereinsmitgliedern und Freiwilligen war es mir auch immer wichtig, allen Aktiven die entsprechende Anerkennung für ihr Werken und Wirken zukommen zu lassen. Aus diesem Grund habe ich neben dem bestehenden allgemeinen WMAT-Jahreskalender den sogenannten WMAT-Sonderkalender wiederbelebt, in dem nicht nur Gewinner von Fotowettbewerben sondern auch jenen ein Bild gewidmet wird, die mit einer überwiegenden Anzahl an qualitätsvollen Bildern in das Finale des Wettbewerbs kamen, dann aber keine Top-Platzierung erreichten. Ergänzend wird im Sonderkalender auf besondere fotografische Leistungen wie z.B. das Kellergassenprojekt hingewiesen.

Im Rahmen von Wikiversity Österreich wirkte ich im Strategieteam zur Ausarbeitung eines Kooperationsmodells von Wikimedia Österreichs und Universitäten mit, nachdem ich im Jahr 2017 die Mitorganisation und Durchführung der laufenden Kurse auf der Universität Wien übernahm, die unter der Leitung von Friedrich Schipper abgehalten werden. Seitdem habe ich die Kurse samt didaktischem Konzept in Zusammenarbeit mit Friedrich Schipper und Beppo Stuhl grundlegend erweitert und überarbeitet.

Als Teil meiner direkten Supportarbeit für Wikimedia Österreich konzipierte ich mit dem Umzug in die neue Geschäftsstelle die Netzwerkinfrastruktur um und führte die entsprechenden Adaptierungs- und Verbesserungsarbeiten mit Manuel Schneider durch. Analog dazu wurde das Sicherungskonzept unserer Daten neu konzipiert und in Folge entsprechend umgesetzt. Verbesserte Serverinfrastruktur unterstützt nicht nur die Online-Präsenz von WMAT, mit den neuen Kapazitäten können wir nun auch anderen Portalen Freien Wissens, wie z.B. dem Regiowiki.at eine verlässliche Hardware-Basis bieten. Schlußendlich systemadministriere ich mit Manuel Schneider alle WMAT-Wikis, das Regiowiki.at und betreue neben allen WMAT-Servern auch sämtliche IT in der Geschäftsstelle.

Neben den großen Dingen widme ich mich schlussendlich auch den kleinen Dingen, den sehr kleinen geschmackvollen Dingen: Ich erstellte das neue Design der Zotter-Schokoladen und organisierte die letzten Sortenumstellungen samt dazugehöriger Verkostung - eine harte Arbeit, aber irgendjemand muss es schließlich tun ;-)

Zusammenfassend halte ich die bunte Mischung aus strategischer Arbeit, der klassischen Arbeit eines Vereinsvorstands und direkter großer und kleiner Supportarbeit für die Angestellten der Geschäftsstelle, den Vereinsmitgliedern und unseren unterstützen Freiwilligen für sehr spannend und würde mich sehr freuen auch künftig mit Euch und für Euch mein geschildertes Arbeitspaket weiter durchführen zu dürfen.


Michael Karolzak

Als Laudator bei der Verleihung der WikiEule 2018 (rechts im Bild) (Photo: Geolina163, CC BY-SA 4.0)
Für das Projekt WikiCon 2012 in Dornbirn (Vorarlberg) nominiert beim Zedler-Preis 2013 (Vordere Reihe mit rotem WikiCon-TShirt und Blumenstrauß) (Photo: Holmsohn, CC BY-SA 3.0 DE)
  • Alter: 60
  • Wohnort: Weil am Rhein (D)
  • Kurze Vorstellung / Erfahrungen und Kompetenzen:
    • Gerne möchte ich die erfolgreiche Arbeit im Vorstand von Wikimedia Österreich weiterführen, um weiterhin Verantwortung für die Mitgestaltung des Vereins zu übernehmen. Daher bewerbe ich mich auf eines der zu vergebenden Vorstandsämter. Falls Ihr mir bei dieser Wahl Euer Vertrauen aussprecht, werde ich gern weiterhin im Bereich des stellvertretenden Schriftführers weiterarbeiten und mit den anderen Expertinnen und Experten in der Gruppe Organisationsentwicklung weiterhin an kontinuierlichen Verbesserungen für die Organisationsstruktur zu arbeiten. Gerne setze ich hier die Erfahrungen aus meinem beruflichen Bereich ein.
    • Zu Wikimedia-Österreich bin ich über meine Mitarbeit im Organisationsteam der WikiCon 2012 in Dornbirn gekommen. Ich war vorher schon Mitglied in den Chaptern Wikimedia-Deutschland (seit 2005) und Wikimedia-CH (seit 2008). Für mich war es schon immer ein Anliegen, daß sich Menschen der Wikipedia treffen um miteinander um den besten Weg zu ringen und sich dabei noch in die Augen schauen zu können. Nicht alles läßt sich online in den neuen Formaten lösen, daher habe ich auch in den Vorbereitungsteams von Skillshare und der ersten beiden WikiCons mitgearbeitet. Nach der WikiCon im Vierländereck in Dornbirn wurde ich auf die Mitarbeit im Vorstand von Wikimedia Österreich aufmerksam gemacht, um dort als externes Mitglied mitzuarbeiten. Es wurden die Schriftführeraufgaben erfüllt, an der Organisation gefeilt, die Strategie weitergeführt und immer wieder im deutschsprachigen Raum mit verschiedenen Aktiven der Wikimedia-Projekte diskutiert.
    • In der Wikipedia bin ich im Jahre 2004 angekommen und bin dort nach verschiedenen Aktivitäten im Artikelnamensraum auch in die Metawelt des Wikversums eingedrungen. Stationen waren hierbei Expertengremium, Schiedsgericht, Besuche von überregionalen Stammtischen. Mitgewirkt habe ich mich auch bei überregionalen Projekten, wie zum Beispiel TAO (Third Age Online), für das ich von der Wikimedia-CH als Vertreter der Community im Evaluation-Team mitwirkte.
    • Sehr gern möchte ich mich bei Euch an dieser Stelle bedanken, daß ich für Euch schon vier Amtsperioden mitgestalten durfte. Meine Freizeitaktivitäten sind immer noch so organisiert, daß ich neben anderen Ehrenämtern auch dieses noch sortiert bekomme ;-) Wenn Ihr mir vertraut, vertraue ich Euch auch und lege noch eine Vorstandsperiode drauf … Lust dazu und Freude daran habe ich. :-)


Philip Kopetzky

Philip Kopetzky
  • Alter: 37
  • Wohnort: London, Großbritannien
  • Kurze Vorstellung / Erfahrungen und Kompetenzen:
Seit 2013 Mitglied bei Wikimedia Österreich, seit 2016 auch im Vorstand von WMAT tätig. Von Beruf als Berater im SAP-Umfeld tätig, arbeite ich seit 2005 aktiv in der Wikipedia mit und in weiterer Folge auch in anderen Wikimedia-Projekten wie Commons oder neuerlich auch Wikidata. In diesem Zeitraum habe ich mit einigen anderen WikimedianerInnen nationale wie auch internationale Projekte/Wettbewerbe wie WikiDaheim oder CEE Spring entwickelt bzw. fortgeführt. 2018/19 international auch an der Strategiearbeit für die "Strategie 2030" im Bereich "Gesundheit der Community" beteiligt, die die Rahmenbedingungen in den Wikimedia-Projekten für alle Beteiligten positiver und freundlicher gestalten soll.
Meine Tätigkeit im Vorstand war bisher auf die strategische Arbeit und Planung fokussiert, die meiner Meinung nach seit 2016 erfolgreich die Führung des Vereins besser zwischen Vorstand und Geschäftsstelle aufgeteilt und die Stärken der jeweiligen Stellen/Positionen zur Geltung gebracht hat. Wir sind 2020 zum Glück in der Lage, flexibel und rasch auf Veränderungen im Umfeld von WMAT zu reagieren - die Schaffung der ExpertInnengruppen, der Geschäftsordnung oder die internationale Vernetzung (z.B. im Bereich Zentral- und Osteuropa) machen dies möglich. Gemeinsam mit Ulli Zeller habe ich den Verein als Vorstandsmitglied international vertreten und über unsere Community und unsere Arbeit(sweise) berichtet sowie neue Impulse bzw. Konzepte für die Arbeit im Vorstand und in der Community mitgebracht.
Diese Tätigkeiten würde ich gerne in der nächsten Amtszeit fortsetzen. Zwar bin ich letztes Jahr von Wien nach London umgezogen, aber die Natur der Vorstandstätigkeit im Verein sowie die weiterhin bestehende berufliche Tätigkeit in Wien haben bisher keine Einschränkungen bei der Ausübung der Vorstandspositionen offenbart. Die nächsten zwei Jahre werden besonders im Hinblick auf die langfristige Zukunft des Vereins wichtig, da die großen Veränderungen der internationalen "Strategie 2030" einige Anpassungen und Weiterentwicklungen in der Organisation und im Aufbau von WMAT notwendig machen werden. Dafür braucht es mMn auch die entsprechenden Personen und Fähigkeiten im Vorstand, um diese Herausforderungen erfolgreich gemeinsam zu meistern.
Als Fan von Transparenz (finanzielle Unterstützungen bzw. Rückerstattungen des Vereins an meine Person sind z.B. hier aufgelistet) und Amtszeitbeschränkungen möchte ich anmerken, dass dies bei einer erfolgreichen Wiederwahl meine letzte Amtszeit wäre. Nach dann schon sechs Jahren im Vorstand wäre es an der Zeit, Kompetenzen und Aufgaben an andere Mitglieder abzugeben und für eine bessere Verteilung des Wissens um und im Verein zu sorgen. Über eure Stimmen und damit auch euer Vertrauen würde ich mich bei dieser Vorstandswahl deshalb besonders freuen :-)


Martina Oesterreich

  • Alter: 56
  • Wohnort: Köln
  • Kurze Vorstellung / Erfahrungen und Kompetenzen:

Ich gehöre seit über einem Jahrzehnt zu den (immer noch) begeisterten Autoren*innen in der deutschsprachigen Wikipedia und engagiere mich darüber hinaus in den Schwesterprojekten Wikimedia Commons sowie seit 2013 auch bei Wikidata. Seit etlichen Jahren bin ich Mitglied in den Vereinen WMDE und WMAT.

Nach dem Abschluss eines naturwissenschaftlichen Studiums mit einer Promotion im Jahr 1990, war ich zunächst in der wissenschaftlichen Lehre tätig. Nach der bestandenen Staatsprüfung arbeite ich nun seit über 25 Jahren im Öffentlichen Dienst. Zu meinen Hauptaufgaben der letzten Jahre zählt die Vermittlung von komplexeren naturwissenschaftlichen Prozessen für eine breite Öffentlichkeit sowie die Koordination von wissenschaftlichen Publikationen.

Meine aktive Wikipedia-Mitarbeit begann so richtig mit einer kleinen, ideellen Anerkennung in einem Fotowettbewerb. Vielleicht entscheidend durch diese persönlichen Erfahrungen und meine Arbeit im Vorstand einer Bürgerstiftung geprägt, setze ich mich neben der Tätigkeit als Autorin seit Jahren für die Stärkung und Wertschätzung des (digitalen) Ehrenamtes in der Gesellschaft und in der Wikipedia-Community ein. In der Öffentlichkeit geschieht dies u.a. im Rahmen von Workshops und Podiumsdiskussionen, so beispielsweise bei der Konferenz Zugang gestalten oder bei der Tagung des International Council of Museums und vor allem durch Beiträge in der Presse, im Rundfunk und für Ausstellungskonzeptionen, u.a. für das Deutsche Technik Museum Berlin. Innerhalb der Wikipedia-Community bin ich seit Jahren bestrebt, neue Formate, Konzepte und Projekte zu entwickeln und umzusetzen, die zum einen leichten Einstieg in die Wikipedia-Projekte ermöglichen, idealerweise langjährigen Autoren*innen evt. neue, interessante Arbeitsgebiete vorzustellen und zum anderen umsichtig mit den vorhandenen personellen und finanziellen Ressourcen umzugehen. Sehr wichtig ist mir bei den Projekten die nachhaltige Vernetzung mit öffentlichen und kulturellen Einrichtungen, u.a. im GLAM-Bereich.

Seit zwei Jahren arbeite ich auf diesem Gebiet in einer Expert*innengruppe mit WMAT zusammen. Gemeinsam haben wir spannende Projekte entwickelt und zeitnah umgesetzt. Sofern dies erwünscht und erforderlich ist, würde ich mich sehr gern - ausgehend von den guten Erfahrungen dieser sehr effektiven und wertschätzenden Zusammenarbeit - bei einer erfolgreichen Kandidatur in diesem Aufgabenfeld einbringen wollen. Ich kandidiere zum ersten Mal und freue mich daher umso mehr über jede Zustimmung.


Thomas Planinger

Thomas Planinger
  • Alter: 29
  • Wohnort: momentan Wien, zukünftig wieder Dornbirn
  • Kurze Vorstellung / Erfahrungen und Kompetenzen:
Ich bin seit 2004 Wikipedia-Autor, seit 2016 Administrator und war von 2012 bis 2013 sowie von 2014 bis 2016 Mitglied des Wikipedia-Schiedsgerichts. Von meiner Ausbildung her bin ich Jurist im Öffentlichen Recht, wobei ich derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Öffentliches Recht der Wirtschaftsuniversität Wien tätig bin. In den Sommermonaten 2016 sowie 2017 war ich als Wikipedian in Residence jeweils am Verfassungsgerichtshof sowie im zweiten Jahr auch am Vorarlberger Landesarchiv beschäftigt.
Dem Verein Wikimedia Österreich durfte ich im Jahr 2013 als Community-Manager dienen und nachfolgend bis 2018 als von der Belegschaft entsandtes Mitglied des Good-Governance-Gremiums. Seit der Mitgliederversammlung am 2. Juni 2018 bin ich als Beirat Mitglied des Vorstands von Wikimedia Österreich und arbeite dabei unter anderem in der Expert*innengruppe Organisationsentwicklung mit.
Im zukünftigen Vorstand würde ich mich meiner bisherigen Erfahrung gemäß erneut für die Agenden der Organisationsentwicklung einbringen und zusätzlich meine juristischen Fähigkeiten anbieten. Ich bin überzeugt davon, dass der Verein akribische juristische Expertise im Vorstand benötigt, ebenso wie eine Vertretung durch Personen, die bereits alle Aspekte des Vereins (aus unterschiedlichen Perspektiven) und der von uns maßgeblich betreuten Projekte (ebenfalls in unterschiedlichen Funktionen) kennengelernt haben, wünschenswert ist. Wenn ihr das auch für Wichtig empfindet, würde ich mich über eure Stimme bei der Vorstandswahl sehr freuen.


Fritz Schipper

Friedrich Schipper 2017
  • Alter: 48
  • Wohnort: Eichgraben, Arbeitsort: Wien
  • Kurze Vorstellung / Erfahrungen und Kompetenzen:
Im März 2015 habe ich zusammen mit einigen langgedienten Wikipedianern die Begegnung „Wiki meets University“ im Juridicum der Uni Wien organsiert. Damals ging es darum, Wikipedianer und Vorstandsmitglieder von WMAT mit der Vizerektorin für Lehre und mit verschiedenen Studienprogrammleitern und Hochschullehrern zusammenzubringen, um über Wikipedia in Studium und Lehre zu diskutieren sowie einen Konsens zur Kooperation zu finden. Das ist auch gelungen. Aus dieser Kooperation ist die Initiative „Wikiversity Austria“ entstanden mit einer Reihe von Lehrveranstaltungen, in denen Freies Wissen und dessen Erzeugung sowie Nutzung in Wissenschaft und Beruf thematisiert und der Einsatz von Wikipedia und Wikiversity sowie andere Schwesternprojekte getestet wurde. Eines dieses Lehrveranstaltungsprojekte, „Krieg und Propaganda“, ist Gewinner der Europeana Challenge in der Kategorie „Most Innovative Project“. Ein anderes, die „Sommerakademie Welterbe Österreichs“, wurde für den Ars-Docendi-Staatspreis nominiert und hat immerhin einen Eintrag in den Atlas Guter Lehre erhalten. Seit 2017 bin ich auch Beirat des Vorstandes von WMAT, mit den Schwerpunkten Wikiversity, Vernetzung auf universitärer Ebene sowie Kulturerbe und Kulturkommunikation. Für die erstmalige Verleihung des Österreichischen Preises für Freies Wissen habe ich mich engagiert und erreicht, dass dieser im Rahmen vom Wiener Ball der Wissenschaften 2020 und von BM Leonore Gewessler und Bgm Michael Ludwig überreicht wurde. Gerne möchte ich mich auch weiter zur Verfügung stellen und kandidiere für eine Funktion im Vorstand von WMAT bei der MV 2020.


Reiner Strubert

  • Alter: 65
  • Wohnort: Lannach
  • Kurze Vorstellung / Erfahrungen und Kompetenzen:
    • Finanzen
    • Controlling
    • Urheberrecht


Beppo Stuhl

Beppo Stuhl (Fotograf:Marcus Cyron, CC-BY-SA 3.0)
  • Alter: 61
  • Wohnort: Wien
  • Kurze Vorstellung / Erfahrungen und Kompetenzen:

Seit der Gründung der Wikipedia bin ich fasziniert von der Welt des Freien Wissens. Gleichzeitig bin ich überzeugt davon, dass die österreichische Community dazu einen wertvollen Beitrag leisten kann. Deshalb habe ich mich ab 2008 an der Gründung von Wikimedia Österreich beteiligt. Die Rahmenbedingungen für das Engegement bedürfen aber einer permanenten Wartung und Erneuerung. Daher bin ich seit 2009 im Vorstand dieses Vereins tätig. Highlights seit der letzten Wahl vor zwei Jahren:

  • Der Wahlmodus wurde geändert. Durch die Online-Wahl können sich mehr Mitglieder beteiligen.
  • Expert*innengruppen haben in verschiedenen Bereichen an neuen Projekten gearbeitet, Stellungnahmen nach außen gestaltet und kommuniziert. Ich selbst war in zweien dieser Gruppen tätig:
    • In der Gruppe Neulingsgewinnung und Diversität haben wir regelmäßige Exkursionen unter dem Namen „KulTouren“ organisiert und Beiträge zur Neulingsbetreuung (Begrüßung) geleistet.
    • In der Gruppe Wikiversity Österreich wurden über die Plattform Wikiversity innovative Lehrveranstaltungen für Studierende organisiert und Kooperationen mit Kulturinstitutionen gestartet.
  • Eine sehr engagierte WikiData-Community hat sich etabliert, die gut zur Wikipedia-Community passt und auf Hackathons und Wettbewerben Grundlagen für die Aktualisierung und Erweiterung aller anderen Wikimedia-Projekte, speziell mit Österrreich-Bezug, schafft.

Bei den Arbeitsgruppen innerhalb von WMAT fehlt mir jedoch eine sehr wichtige:

  • Eine, die sich mit den Communities, die hauptsächlich innerhalb der Wikipedia tätig sind, beschäftigt und dringend neue Ideen zu ihrer Förderung ausarbeiten sollte. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Communities im Zentrum des Strategieprozesses der Wikimedia-Foundation stehen und an Veränderungen besser beteiligt werden sollten.

An diesem und ähnlichen Projekten möchte ich gerne weiterarbeiten, falls ich in den Vorstand gewählt werde. Es ist eine Herausforderung.


Ulli Zeller

Ulli Zeller (rechts im Bild ;))
  • Alter: 34
  • Wohnort: Wien
  • Kurze Vorstellung / Erfahrungen und Kompetenzen:
Ich bin seit 2017 Wikimedia Österreich-Mitglied und habe ein gutes Jahr lang als Beirätin die Vorstandsarbeit kennen gelernt. Seit 02. Juni 2018 und damit seit mittlerweile fast zwei Jahren darf ich als Obfrau von WMAT tätig sein. Die Arbeit im und für den Verein macht mir nicht nur Spaß, weil sich viele meiner beruflichen Fachbereiche im Vereinsleben gut einbringen lassen, sondern vor allem weil mir Wikimedia gezeigt hat (und dank der vielen laufenden Ideen und Projekte auch immer wieder zeigt), wie vielfältig und vor allem wichtig das Engagement für freies Wissen ist und wie jede*r Einzelne dazu beitragen kann.
In meinem Beruf als Anwältin beschäftige ich mich regelmäßig mit IP- und Urheberrecht, Datenschutz, Medienrecht und Persönlichkeitsschutz. Diese Themen begegnen uns natürlich auch aus diversen Blickwinkeln im Verein und in der Community. Ein bisschen Hintergrundwissen ist da oft ganz hilfreich. Meine bisherige Rolle im Verein bestand neben der Vertretung nach außen wesentlich daraus, die Zusammenarbeit im Vorstand zu moderieren und eine möglichst breite Zustimmung für unsere Entscheidungen und Handlungen zu sichern, indem wir die jeweiligen Standpunkte austariert haben. Das war und ist auch eng verknüpft mit meiner Tätigkeit in der Expert*innengruppe "Organisationsentwicklung". Dort haben wir die Diskussions- und Entscheidungsgrundlagen für die neue Geschäftsordnung und Rollenverteilung im Vorstand und mit der Geschäftsstelle vorbereitet, die auch zum Ziel hatte, Abläufe für Ehrenamtliche zu erleichtern, Verantwortungen gut zu verteilen und transparente Entscheidungen zu fördern. Außerdem habe ich letztes Jahr am Wikimedia Summit teilgenommen und so auch versucht, die Interessen von WMAT im Zuge der neuen Strategie der Foundation einfließen zu lassen - den Löwenanteil der Strategiearbeit im internationalen Prozess verdanken wir aber jedenfalls unserer (derzeit karenzierten) Geschäftsführerin Claudia und meinem Vorstandskollegen Philip. Danke dafür an dieser Stelle!
Ich würde mich auch gern weiterhin für den Verein und im Vorstand engagieren. Einerseits im Hinblick auf weitere spannende Entwicklungen unserer Organisation, auch im Hinblick auf die Strategie 2030 der Foundation (wer rastet, rostet bekanntlich). Andererseits auch insbesondere mit dem Fokus auf die Anerkennung und Förderung von Engagement für freies Wissen, ob in der Wikipedia, ihren Schwesterprojekten oder auch auf anderen Ebenen, die unser Leitbild ("Förderung der Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte in selbstloser Tätigkeit, um die Chancengleichheit aller Menschen beim Zugang zu Wissen und Bildung zu fördern") teilen.
Unser Vorschlag zur Wahlordnung verzichtet bewusst darauf, bestimmte Funktionen bereits vorab zuzuteilen, weil wir gelernt haben, wie wichtig es ist, dass sich ein Team nach seinen jeweiligen Stärken formiert und nicht vorab an Formalitäten gebunden ist. In diesem Sinne freue ich mich über jede Stimme, die eine Teilnahme am neuen Vorstands-Team für mich ermöglicht - und vielleicht auch eine neue Rolle mit sich bringt.


Interne Rechnungsprüfung

Profil

Die interne Prüfung ist ein gewähltes Ehrenamt und wird von der MV auf zwei Jahre bestellt. Ziel der internen Prüfung ist festzustellen, dass die Mittel gemäß unseres Leitbilds und Vereinsziels eingesetzt werden und der Communitybezug gegeben ist. Auch Aufdeckung von Interessenkonflikten können Inhalt der Prüfung sein, wenn nötig in Zusammenarbeit mit dem Good Governance Gremium. Wir bitten Kandidat*innen für die interne Rechnungprüfung darum in ihrer Kandidatur offenzulegen, wenn sie selbst finanzielle Unterstützung von WMAT in Anspruch nehmen.

Mehr zur Rechnungsprüfung findet sich in den Statuten.

Kompetenzen

  • Sicherer Umgang mit Zahlen und Bilanzen, Erfahrungen im Bereich Betriebswirtschaft, Controlling, Steuerberatung oder Finanzmanagement
  • Einblicke und Erfahrungen aus anderen Vereinen
  • Ausgeprägtes Verständnis für die Werte und Funktionsweise der Wikimedia-Bewegung

Zeitaufwand

Die Art und Weise sowie den Detailgrad der Prüfung bestimmt die interne Prüfung selbst, entsprechend kann der Zeitaufwand variieren. Für die Prüfung aller Unterlagen sind in der Regel 6 Wochen Zeit eingeplant. Da alle formalen Fragen und eine gründliche Stichprobenprüfung der Belege und Rechnungslegung bereits im Vorfeld durch die externe Prüfung erfolgen, muss dies nicht zwingend auch von der internen Prüfung wiederholt werden, ein Fokus auf inhaltliche Aspekte ist möglich.

Tätigkeiten

  • Prüfung der Vereinsfinanzen hinsichtlich Leitbild und Vereinszielen sowie möglichen Interessenkonflikten
  • Abstimmung und Koordination der Prüfung mit Geschäftsführung und externer Prüfung
  • Erstellung eines schriftlichen Berichts für die Mitgliederversammlung
  • Präsentation des Berichts bei der Mitgliederversammlung

Kandidatinnen und Kandidaten

Alexander Wagner

Alexander Wagner (mit Edding)
  • Alter: 37
  • Wohnort: St. Pölten
  • Kurze Vorstellung / Erfahrungen und Kompetenzen:
    Manch eine(r) kennt mich, falls nicht ein paar Eckdaten:
    • Ich bin seit 2006 als AleXXw, in unterschiedlicher Intensität, im Wikiversum aktiv.
    • Zwischen 2012 und 2016 durfte ich Wikimedia Österreich als stellvertretender Obmann, danach bis 2018 als Obmann dienen.
    • Ich war über 10 Jahre in einem anderen, finanziell ähnlich aufgestellten, Verein als Mitglied der "Vereinskontrolle" (ein internes Gremium, dass die Arbeit des Vorstandes prüft) tätig.
    • Im Brotberuf arbeite ich als etwas, was einem Requirements Engineer nahe kommt in einem Unternehmen der Finanzwirtschaft.
    • Ich habe seit 2018 keine finanziellen Unterstützungen bei WMAT beantragt
    Ich würde mich freuen, wenn die Mitgliederversammlung mir das Vertrauen schenkt.

Externe Rechnungsprüfung

Unsere externe Prüfung sowie auch die Spendengütesiegelprüfung erfolgt durch die Steirische Wirtschaftstreuhand. Ziel der Prüfung ist die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Rechnungslegung und einer statutengemäßen Mittelverwendung. Die gute und bewährte Kooperation mit der Steirischen Wirtschaftstreuhand soll auch in der kommenden Amtsperiode fortgesetzt werden und möchten die Mitgliederversammlung bitten, dies mit ihrer Abstimmung zu unterstützen.

Mehr zur Rechnungsprüfung findet sich in den Statuten.

Good Governance Gremium (Vertretung der Mitgliederversammlung)

Profil

Der Good Governance Kodex umfasst die Grundsätze einer verantwortungsvollen Organisationskultur für Wikimedia Österreich. Das Good Governance Gremium dient als Meldestelle für allfällige Verstöße gegen diesen Kodex. Jeweils ein Mitglied wird von der Mitgliederversammlung, dem Vorstand und der Belegschaft gewählt.

Kompetenzen
  • Governance-Erfahrung aus anderen Vereinen oder Organisationen
  • Grundlegende Kenntnisse des Vereinsrechts
Zeitaufwand

Da es unser Ziel ist, Konflikte zu vermeiden bevor sie entstehen und grobe Verletzungen des Good Governance Kodex somit selten sind, beschränkt sich der Zeitaufwand in der Regel auf wenige Stunden pro Jahr, um Anfragen des Vorstands zu beantworten und eine gemeinsame Sitzung, in deren Rahmen der Bericht für die Mitgliederversammlung erstellt wird.

Tätigkeiten
  • Beratung des Vorstands zu verantwortungsvoller Organisationskultur und zum Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten
  • Anlaufstelle bei möglichen Verstößen gegen Good Governance Kodex
  • Konfliktmanagement im Rahmen von Verstößen gegen den Good Governance Kodex
  • Erstellung eines gemeinsamen schriftlichen Berichts für die Mitgliederversammlung
  • Präsentation des Berichts bei der Mitgliederversammlung

Kandidatinnen und Kandidaten

Franz Pfeiffer

  • Alter: 62
  • Wohnort: Perg
  • Kurze Vorstellung / Erfahrungen und Kompetenzen:
    • Genossenschaftsrevisor und Bankprüfer
    • seit 2005 angemeldet als User bei Wikipedia als User Pfeifferfranz
    • ich bin seit der Einrichtung des Good Governance Gremiums das von den Mitgliedern gewählte Mitglied

Weitere Informationen

Am 2. Juni 2020 fand im Rahmen des WMAT-WikiDienstags eine Vorstellungsrunde mit Kandidat*innen per Videokonferenz statt, das Protokoll ist hier nachlesbar.