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Projekte/Wikimania 2018/Berichte

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Version vom 14. August 2018, 19:21 Uhr von Beppo (Diskussion | Beiträge) (Beginn des 2. Teils meines Berichts)
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Seite für die Berichte der Stipendiatinnen und Stipendiaten.

Raimund (Angestellter)

Bericht von einer Einzelveranstaltung
Lightning talks bei der Wikimania 2018

Ich berichte von den Lightning talks am Konferenz-Freitag. Bei dem einstündigen Format ging es um Kürzestpräsentationen von jeweils maximal fünf Minuten, zumeist mit Unterstützung von Slides via Beamer. Ich finde das Format prinzipiell toll und habe mich schon darauf gefreut. Ein gutes Gelingen hängt sehr von einer guten Moderation ab, die stark präsent ist, schnell und gegebenenfalls vehement reagieren kann und den Raum immer im Griff hat, was diesmal leider nur bedingt der Fall war. Zusätzlich eine Person zu haben, die technisch unterstützt (Stichwort Laptop-Wechsel), wäre ebenfalls hilfreich gewesen.

Die beiden österreichischen Präsentationen kann ich nicht neutral bewerten. ;-) Shikeishu und Sparrow haben Wikipedia for Peace vorgestellt und nachdrücklich dafür geworben, dieses Projekt mit österreichischem Ursprung auf noch mehr Länder auszuweiten. Peter Kraker präsentierte die Open Knowledge Maps, eine visuelle Schnittstelle zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Die Inhalte auf der Plattform stehen falls nicht anders angegeben unter einer freien Lizenz (CC BY 4.0).

Von den Inhalten her fand ich außerdem VideoWiki besonders interessant. Da geht es darum, auf Grundlage bestehender Wikipedia-Artikel Videos mit Vorlese-Stimme zu erzeugen. Die Qualität der Videos ist (noch) nicht überzeugend und auch lizenzrechtlich scheint mir die Sache nicht einwandfrei zu sein. Mir gefällt aber die Idee, deren Weiterentwicklung ich für zukunftsträchtig halte: Wikipedia-Inhalte für Videoplattformen wie YouTube aufzubereiten und zwar so, dass die Wikipedia als Quelle noch erkennbar ist.

Was hat mir die Teilnahme an der Wikimania gebracht?

Mir persönlich hat die Wikimania 2018 unterm Strich mehr abverlangt als gebracht. Ins Positive gewendet habe ich noch einmal gelernt, wie wichtig bei Wikimedia-Veranstaltungen Sicherheit in allen Aspekten ist. Das fängt bei der Wahl des Veranstaltungsortes und des Österreicher*innen-Hotels an und erstreckt sich insbesondere auf eine ernst genommene funktionierende Sicherheitskette, nicht zuletzt was die Friendy Space Policy bzw. unsere Veranstaltungsrichtlinien betrifft.

Positiv beeindruckt war ich von der Programmzusammenstellung, von der “Navigation” innerhalb der Venue, von den Möglichkeiten für spontane Treffen geeignete Plätze in der Venue zu finden und von der Essens-Logistik (eine gute Idee die Essenszeiten trotz dafür vorgesehener Hauptzeiten auf größere Zeiträume auszudehnen). Ich hatte den Eindruck einer von der Teilnahmezahlen im Vergleich zu den Vorjahren relativ kleinen Wikimania, was insbesondere die Kontaktaufnahme zu Menschen, die ich noch nicht kannte, erleichtert hat. Das Kontakteknüpfen sowie persönliche Treffen mit Menschen aus dem gleichen Arbeitsbereich wie ich, die ich in der Regel schon kenne, sind für mich immer wichtige Benefits einer Wikimania.

Regiomontanus (Stipendiat)

Bericht von einer Einzelveranstaltung
Albertina Sisulu, die sich für den Zugang von Mädchen und Frauen zur Bildung einsetzte, bei ihrer Hochzeit im Jahr 1944. Das Foto ist frei, wenn das Urheberrecht in Südafrika 50 Jahre nach dem Tod des Fotografen erlischt und in keinem anderen Land ein Urheberrecht geltend gemacht wird. Auf dem Bild sieht man ganz links den jungen Nelson Mandela.

Schon die Pre-Conference vom 18. bis 19. Juli, die auch wieder den traditionellen Hackathon (das ist eine Programmier- und Probier-Werkstatt mit Betreuung, wenn nötig) einschloss, führte in die spezielle Thematik einer Wikimania in Afrika ein. Im Gefolge von einigen international tätigen Wikimedianern wechselte ich den Tagungsort vom Cape-Sun-Hotel zum City-Bowl und stand plötzlich mitten in einer Konferenz zum Thema Decolonizing the Internet. In der Wikipedia sammeln wir das Wissen der Welt, aber welcher Welt, wessen Wissen? Es gibt riesige Lücken, große Verzerrungen, in ganz Afrika existiert nur ein einziges WM-Chapter, nämlich das in Südafrika, es gibt Staaten mit dutzenden Sprachen, aber nur einem Wikipedianer.

Unversehens saß ich in einem Saal, in dem es um das neu zu kodifizierende Urheberrecht in Südafrika ging. Die Zusammensetzung des Podiums bei der Diskussion war hochkarätig: Politiker, Universitätsprofessorinnen und -professoren, Vertreterinnen der Studierenden (ja, hier waren die Studentinnen in der Überzahl), Künstler und Filmemacher. Die Probleme erschienen mir bekannt. Die eingeschränkte Panoramafreiheit verhindert, dass Fotos z. B. von Statuen Nelson Mandelas gemacht und veröffentlicht werden dürfen, hingegen sind Denkmäler der Apartheid und aus der Zeit des Kolonialismus jederzeit abfotografierbar. Das bekam man schon deutlich zu spüren, als sich Südafrika erstmals an dem Fotowettbewerb "Wiki Loves Monuments" beteiligte. Dabei ist Südafrika führend bei der modernen afrikanischen Kunst im öffentlichen Raum. Vieles ist öffentlich sichtbar, Weniges auch abzubilden. Auch Dokumentarfilmer beklagen sich, dass sie kaum Material für ihre Filme zur Verfügung hätten. Für viel Geld ist alles zu erwerben, aber genau das fehlt den kreativen Regisseuren. Die Kosten für das gefilmte Material sind auf US-amerikanischen Niveau, die Förderung für die Filme jedoch kaum vorhanden.

Noch schlimmer ergeht es den Studierenden. Lehr- und Fachbücher sind von führenden englischsprachigen Verlagen zu beziehen, die kaum Verständnis für die besondere Lage der Universitäten in Ländern wie Südafrika haben. Einheimische Fachverlage gibt es kaum, gegen Raubkopien oder Verteilung im Internet wird scharf vorgegangen. Open Educational Resources stecken noch in den Kinderschuhen. Es ist abzusehen, dass das Urheberrecht, ähnlich wie bei den Patenten für Medikamente und deren Ersatz durch Generika, gelockert wird. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg. Immerhin ist das Engagement bei Professoren und Studierenden gleichermaßen hoch, sind es ja nicht nur urheberrechtliche Barrieren, die den Zugang zur Bildung verhindern. Die Wikipedia ist ein gern gesehener Helfer auf dem Weg, Bildung an alle Bevölkerungsschichten zu vermitteln.

Was hat mir die Teilnahme an der Wikimania gebracht?

Eine Wikimania in Afrika! Lange haben wir darauf gewartet, schon vor der Abhaltung der Fußball-WM 2014 hatte sich Südafrika ins Gespräch gebracht. Das Programm hatte einen nicht zu übersehenden Schwerpunkt auf afrikanischen Themen, Sprachen, User-Groups. Zugunsten afrikanischer Themen traten eurozentristische Probleme und WMF-lastige Bereiche in den Hintergrund. Immer noch nicht genug, wie Marcus Cyron im Extrablatt des deutschsprachigen Wikipedia-Kuriers meinte. Aber immerhin gab es diesmal „Coolest African Projects“ (siehe auch auf Youtube) im Vorfeld von „Coolest Projects of Wikimedia Chapters“.


CELINDOFac1 (Stipendiat)

Bericht von einer Einzelveranstaltung

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Was hat mir die Teilnahme an der Wikimania gebracht?

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Shikeishu (Stipendiat)

Bericht von einer Einzelveranstaltung

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Was hat mir die Teilnahme an der Wikimania gebracht?

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Pkraker (Stipendiat)

Bericht von einer Einzelveranstaltung

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Was hat mir die Teilnahme an der Wikimania gebracht?

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Tanteuschi (Stipendiatin)

Bericht von einer Einzelveranstaltung

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Was hat mir die Teilnahme an der Wikimania gebracht?

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Derhuti (Stipendiat)

Bericht von einer Einzelveranstaltung

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Was hat mir die Teilnahme an der Wikimania gebracht?

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Loht (Stipendiat)

Bericht von einer Einzelveranstaltung

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Was hat mir die Teilnahme an der Wikimania gebracht?

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