Bericht zur Gemeinsamen Wikipedianischen KulTour nach Mauthausen zur KZ-Gedenkstätte Mauthausen Memorial: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. Oktober 2024, 12:01 Uhr
von Benutzer:TheTokl, 22.09.2024
Der Einladung von Annemarie Buchmann und der WMAT folgten wir gerne zur Exkursion nach Mauthausen. Nach einer etwas beschwerlichen Anreise aufgrund der vorhergehenden Überschwemmungen und der daraus resultierenden Zugausfälle schafften es deswegen statt der angemeldeten elf leider nur sieben Wikipedianer*innen bzw. Wikipedia-Interessierte zum Treffpunkt an der Gedenkstätte. Am geschichtsträchtigen Ort besuchten wir am Sonntag, den 22. September 2024 die KZ-Gedenkstätte Mauthausen Memorial.
Wir kamen in den Genuss einer privaten Führung durch einen sehr kompetenten Angestellten der Stätte, welcher uns auch die letzte unserer vielen Fragen ausführlich beantwortete. Wir starteten an einem Modell des ursprünglichen Lagers, bei dem wir uns einen Eindruck über die verschiedenen Gebäude und die Struktur dieses Vernichtungslagers machen konnten.
Weiter führte uns unsere Tour durch die Baracken, in denen hunderte Menschen auf engstem Raum und unter den widrigsten Bedingungen leben und sterben mussten.
Nachdenklich machte auch der Besuch der Räume, in denen die Gefangenen bei Ihrer Ankunft „geschoren“ und ausgezogen wurden. Dort fanden sich an einer Wand Graffitis bzw. „Kritzeleien“, welche Besucher des Gedenkorts dort nach 1945 hinterließen – von Gedenken an Verstorbene mal abgesehen zweifelt man schon an der Reife und Intelligenz unserer Gesellschaft, wenn man dort Hakenkreuze und andere derartige Symbole findet. Dennoch wurde die Wand zum Erhalt der Graffitis verglast, weil man auch diese Entwicklungen zeigen will.
Vor dem Besuch des „Raums der Namen“ und der Gaskammer führten wir in der Gruppe eine angeregte Diskussion über die Verwendung der Begriffe „Nazi“ im Gegensatz zum Begriff „Faschist“ und die derartige Einordung von zeitgenössischen Politikern und Parteien. Diese zwei Räume waren für die meisten von uns natürlich die eindrücklichsten und zugleich auch die bedrückendsten.
Nach dem letzten Halt am ehemaligen Steinbruch und dem Fußballfeld, das davon zeugt, dass wirklich jeder Mensch in der Umgebung bis Linz von den Gräueltaten gewusst haben muss, trat ich meinen Heimweg an. Der Rest der Gruppe machte sich noch auf zum Linzer Stammtisch, an dem ich leider ebenfalls aufgrund der Zugsituation nicht mehr teilnehmen konnte.
Eines möchte ich gerade in der aktuellen Situation noch anbringen:
Für Frieden, Freiheit und Demokratie – nie wieder Faschismus – Millionen Tote mahnen!