Projekte/Anstellung von Mitarbeitern

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Version vom 6. Dezember 2010, 09:37 Uhr von Hubertl (Diskussion | Beiträge)
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Teilnehmer

  1. Heinz Egger
  2. Kurt Kulac
  3. Peter Lauppert

weitere Teilnehmer ewünscht

Material

Varianten des Personalmanagements

Ich möchte mich an der Ausarbeitung eines Vorschlags für bezahlte Arbeitskräfte zur Eingabe von Spendeneinzügen und diversen Buchhaltungsaufgaben beteiligen: Varianten:

a) Beauftragung einer Buchhaltungsfirma. Kosten nach einer Schätzung auf der Mitgliederversammlung € 1.- pro Buchungszeile. Kostenvoranschläge einholen. In dem Betrag ist Umsatzsteuer enthalten. (Eine Absetzbarkeit der Vorsteuer durch den Verein ist zu prüfen, ist aber nur im Rahmen eines “Hilfsbetriebs”, der auch andere Einnahmen als Spenden hat, möglich.)

b) Werkvertrag. Der Auftrag geht an eine bestimmte Person, die ein bestimmtes Werk (z. B. die Abarbeitung der Einzüge und Buchungen einer Spendenperiode im Herbst) übernimmt und dafür einen Pauschalbetrag erhält. (Der Beauftragte muss seine Steuern und evtl. Sozialversicherungsbeiträge selbst abrechnen).

c) Freier Dienstvertrag. Es wird nach Stunden abgerechnet. Dem freien Dienstnehmer ist ein Betrag von 14,65 - 17,65 % (je nach Einkommenshöhe) für Sozialversicherung abzuziehen und an die Gebietskrankenkasse abzuliefern. Dazu kommt ein Dienstgeberbeitrag an die Gebietskrankenkasse.

d) Geringfügig Beschäftigte. Die Grenze liegt derzeit bei € 366,65 monatlich (es gibt auch tägliche Grenzen, die aber evtl. auf ein Monat verteilt werden können. Es entstehen keine weiteren Kosten. Die Steuer muss der Beschäftigte selbst jährlich beim Arbeitnehmerausgleich verrechnen, wenn er noch andere Einkommen hat. Beschäftigt der Dienstgeber (also der Verein) mehrere Geringfügige gleichzeitig, muss er ab 1,5 geringfügig Beschäftigten einen Dienstgeberbeitrag von etwas über 17% an die Gebietskrankenkasse abliefern. Es fallen aliquote Anteile für ein 13. Und 14. Monatgehalt an (also für ein Jahr Beschäftigung 2 Monatsgehälter).

e) Teilzeitbeschäftigte. Bei Teilzeitbeschäftigten werden die Lohsteuer (ab ca. € 1000.- im Monat) und Sozialversicherungsbeiträge (ca. 18,65%) für den Dienstnehmer abgezogen. Der Dienstgeber zahlt: 4,5 % Lohnsummensteuer, ca. 20% Dienstgeberbeitrag an die Sozialversicherung, € 0,72 U-Bahn-Steuer in Wien pro Woche (nur für Beschäftigte mit mehr als 10 Wochenstunden), und, wenn nicht befreit, 3% Kommunalsteuer. Es kommen 13. Und 14. Monatsgehalt sowie 5 Wochen bezahlter Urlaubsanspruch mit obigen Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen hinzu.

f) Vollzeitbeschäftigte. Wie oben bei Teilzeitbeschäftigten. Es muss ein Dienstvertrag ausgearbeitet werden, in dem festgehalten wird, wie mit Mehrstunden über der täglichen Normalarbeitszeit von 8 Stunden umgegangen wird (z. B. Zeitausgleich innerhalb von 3 Monaten), Kündigungsfristen usw. Es sind tägliche Arbeitsaufzeichnungen über die geleisteten Stunden zu führen. Ich würde mich um die diversen Informationen wegen der Anmeldung bei der Sozialversicherung und den Steuern (Finanzamt, Stadt Wien) kümmern.

Mfg

Beppo

Kosten

Grundsätzlich ist es unsere Aufgabe darauf zu achten, daß die Verwaltungskosten nicht einen Großteil des Spendenaufkommens aufzehren. Auf der GV 2010 herrschte diesbezüglich Einigkeit. Die von K.K. angeführten Kosten von 20.000 € jährlich würden ein Drittel der jährlichen Spendeneinnahmen ausmachen, allein für die Fundraisingverwaltung (und um das geht es ja offensichtlich). Die restlichen wenigen Buchungen würden ja wohl vom Kassier selbst gemacht werden können.

Dass der Kassier ein Plastiksackerl voll mit Kontoauszügen anschleppt hat ja wohl eher mit einem unnötigen Papierberg, aber nichts mit einer sinnvollen Buchhaltung zu tun. Was denkt nun der Kassier, was man damit macht? Kontoauszüge abschreiben? Um damit eine Hilfskraft zu befassen.

Ein Anruf bei der Bank genügt, und man bekommt die gesamten Daten auf Datenträger (die man sogar in ein Excel-File einlesen kann). Und man muss auch nur die realen eingegangenen Spenden verbuchen. Ich würde sagen, dass das für die gesamte Fundraising-Kampagne in einem einzigen Tag erledigbar ist.

Räumlichkeiten

Die Überlegung von Kurt Kulac, eine Wikimedia-Buchhaltungshilfskraft in seinem Büro an seiner Arbeitsstelle zu beschäftigen, wurde bei der MV abgewiesen und ist auch energisch abzulehnen.