Projekte/Mitgliederversammlung 2022/Vorstellungsrunde


Wikimedia Österreich logo 4c.svg

WMAT Vereinswahlen 2022
Vorstellungsrunde


WikiDienstag 2022-05-17 | Vorstellung Kandidat*innen für Vereinsfunktionen

Im Rahmen des WMAT-WikiDienstages besteht am 17. Mai die Möglichkeit für Kandidat*innen zu den kommenden Wahlen 2022 sich für verschiedene Funktionen innerhalb des Vereins vorzustellen, sowie für Interessierte, Fragen an sie zu richten. Gewählt werden die Mitglieder des Vorstandes (ohne vorab Festlegung der genauen Funktion), interne Rechungsprüfung, externe Rechnungsprüfung sowie die Vertretung der Mitgliederversammlung im Good-Governance-Gremium.

Kandidat*innen:

Die Kandidat*innen stellen sich auf der Seite zu den Wahlen 2022 vor.

Protokoll

Sonja Fischbauer

  • Kurze Selbstvorstellung: Ich bin jetzt in Berlin, ursprünglich aus Wien. Ich bin seit acht Jahren im Bereich Offenes Wissen als Hauptamtliche und als Freelancerin aktiv. Nun habe ich eine gewisse Expertise gesammelt, wo ich etwas zurückgeben kann und mein Wissen besonders zu Organisationsentwicklung beitragen kann. Ich bin beruflich bei Open Knowledge Deutschland zu den Themen Organisationsstrukturen und optimale Entscheidungsfindung tätig. Ich habe Führungserfahrung im Sinne von Führung als ein Dienst, die nicht aus dem Elfenbeinturm, sondern von der Basis kommt - wie kann man auf Gutem aufbauen und nicht immer Neues zu entwickeln.
  • Antwort auf die Fragen „Was ist euer "Lieblingsaspekt" bei Wikimedia Österreich, was macht den Verein aus? Was fehlt noch, was ist noch ausbaufähig?“: WMAT hat eine Vorreiter*innen-Rolle, auch wenn wir im Verhältnis zu WMDE ein kleiner Verein sind. Es ist alles aus einem Guss und die Dinge greifen gut ineinander. Ich war zuletzt sehr beindruckt von der WMAT-Strategie. Die Verbindung zu Gruppen mit ähnlichen Interessen, einerseits bei der Neulingsgewinnung, als auch auf institutioneller Ebene (Kooperationspartnerschaften, Fördergeber*innen), dabei möchte ich helfen. (ich bin gut vernetzt mit Kontakten zur Open-Data-Bewegung und ähnliche Organisationen in ganz Europa.) Unsere Projekte Wikipedia und Wikidata tragen etwas zu einer positiven Gesellschaft teil, haben gesellschaftliche Wirkung - das ist eine starke Sache, die viel Kraft hat und viele Menschen mitreißen kann.

Arno Grumbeck

  • Kurze Selbstvorstellung: Ich bin seit 2015 im Vorstand. Ich habe stark bei laufenden Umbaumaßnahmen mitgewirkt, die von künftigen organisatorischen Änderungen genutzt werden können, dies umfasste sämtliche Bankumstellungen und technische Umstellungen. Ich arbeite gerne bei großen aber auch bei kleinen Dingen wie die Schokolade mit. Ich betreute das regiowiki.at, das seit kurzem auf einem schnellerem Server läuft. Die Schnittstelle zwischen klassischer Vorstandarbeit (Mädchen für alles) bis zu Controlling-Arbeit und strategischer Arbeit sehe ich als mein künftiges Aufgabengebiet.
  • Antwort auf die Fragen „Was ist euer "Lieblingsaspekt" bei Wikimedia Österreich, was macht den Verein aus? Was fehlt noch, was ist noch ausbaufähig?“: Den Corona-Lack aufzuarbeiten ist mir deswegen wichtig, da viele gute Initiativen mangels Präsenztreffen etwas ins Stottern geraten sind. Die Spendengelder kommen wegen der Enzyklopädie und ihrer Schwesterprojekte. Genau jene, die durch ihre Arbeit die Spendengelder bewirken, müssen auch die entsprechende Anerkennung bekommen. Für die Vermittlung der Anerkennung gibt es dutzende Ansätze und alle sind wichtig und gut. Ich will entsprechend wieder den Foto-Kalender auch im Form des Sonderkalenders forcieren, da er nicht nur die Gewinner sondern auch andere fleißige Mitwirkende präsentiert, die keinen Preis bekamen. Die Fotografinnen und Fotografen sollen mit Equipment bei einer guten Arbeit verbessert unterstützt werden.

Andrea K.

  • Kurze Selbstvorstellung: Ich bin Fotografin, in letzter Zeit habe ich nicht besonders viel veröffentlicht. Ich bin schon länger im Verein aktiv und war auch schon einmal Vorstandmitglied. Ich interessiere mich vor allem für Freiwilligenförderung, freie Inhalte, Neulingsgewinnung und Fototechnik. Ich bin auch in der Commons Photographers User Group aktiv.
  • Antwort auf die Fragen „Was ist euer "Lieblingsaspekt" bei Wikimedia Österreich, was macht den Verein aus? Was fehlt noch, was ist noch ausbaufähig?“: Es ist für den Verein (WMAT) wichtig, eine aktive Community in Österreich zu erhalten bzw. auszubauen. Das Gemeinschaftsgefühl, das wegen Corona ein Stück weit verloren gegangen ist, muss wiederhergestellt werden.

Michael Karolzak

  • Kurze Selbstvorstellung: Ich bin schon fünf im Vorstand. Ich bin noch im Dienst als Elektroingenieur und Dozent, in den Bereichen Risiko- und Qualitätsmanagement. Bisher habe ich mich im Hintergrund als Schriftführer und in der Expert*innengruppe Organisationentwicklung tätig. Ich bin auch regelmäßig im Wikipedia-Umfeld tätig, dort v.a. in Süddeutschland und in der Schweiz. Dort erfährt man vieles, was die Community betrifft. Was die Community will, ist projektbezogen und nicht nur auf das Land bezogen, deshalb kann ich von dort viel mitnehmen.
  • Antwort auf die Fragen „Was ist euer "Lieblingsaspekt" bei Wikimedia Österreich, was macht den Verein aus? Was fehlt noch, was ist noch ausbaufähig?“:Die offene Arbeitsstruktur der Expert*innengruppen gefällt mir am besten. Dies ermöglicht eine Beteiligung, auch wenn man nicht gewählt ist. Dadurch kann man nach innen wirken. Das kann man auch nach außen "vermarkten". In der Wikipedia gibt es ein hohes Konfliktpotential, wie können wir mit unseren Erfahrungen dazu beitragen, dass auch in der Wikipedia mehr miteinander gesprochen wird? Das Projekt Wikipedia gilt als fertig, weshalb es wenige neue Beitragende gibt, und wir können zeigen, wie dennoch eine produktive Mitwirkung aussehen kann.

Martina Oesterreich

(Aus gesundheitlichen Gründen entschuldigt beim Online-Termin, Antworten wurden schriftlich nachgereicht.)

  • Antwort auf die Fragen „Was ist euer "Lieblingsaspekt" bei Wikimedia Österreich, was macht den Verein aus? Was fehlt noch, was ist noch ausbaufähig?“: Ich mag an WMAT, dass mit einem überschaubaren Ausmaß an (personellen und finanziellen) Ressourcen schöne und communitynahe Projekte umgesetzt werden. Man fühlt sich mit den eigenen Ideen hier gut aufgehoben. Ihr seid mit eurem Angebot - von der Technik bis zu den Merchandising - immer nah am Bedarf der Communities. Bei den Angestellten merkt man, dass sie für die Community arbeiten und diese verstehen. Ein kurzer und direkter Draht von Projektidee, Community, Geschäftsstelle bis hin zur Realisierung - das ist für mich WMAT. Das hebt euch von vielen anderen Vereinen positiv ab. Neulingsgewinnung ist ein globales Thema, aber natürlich auch hier im Kontext von WMAT. Hier vor allem sehe ich auch meine Rolle, dazu beizutragen Formate zu schaffen, um Menschen für die Wikipedia und ihre Schwesterprojekte nachhaltig zu begeistern - zum Beispiel im kulturellen Bereich oder rund um Wikidata. Ebenso ist es wichtig, unsere bereits aktiven Beitragenden immer mit maßgeschneiderten Angeboten in ihren Aktivitäten zu unterstützen und zu halten.

Friedrich Schipper

  • Kurze Selbstvorstellung: Bei mir ist es in den letzten Monaten das Thema ORF und Digitalnovelle sehr wichtig geworden. An mich ist herangetragen worden, dass sich auch die Wikipedia-Community dabei engagieren könnte. Daraus ist die Initiative ORF.wiewiki entstanden. In einem nächsten Schritt wurde die Kommunikationswissenschaft der Universität Wien dort eingebracht. Eine unserer Kernaufgaben ist es auf einer legistisch-operativen Ebene die Rahmenbedingungen für Freies Wissen zu verbessern.
  • Antwort auf die Fragen „Was ist euer "Lieblingsaspekt" bei Wikimedia Österreich, was macht den Verein aus? Was fehlt noch, was ist noch ausbaufähig?“: Wir heißen "Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens" und das Standing und die Kraft von Wikimedia soll dazu genutzt werden, in allen Bereichen der Gesellschaft und Politik zu lobbyieren. Es müssen Prioritäten gesetzt werden, aber zu unseren den Kernbereichen gehört es über die Community hinaus aktiv zu sein. Wir haben schon bisher die Erfahrung gemacht, offene Türen einzurennen, dies sollten wir auch in Zukunft nutzen.

Tobias Schönberg

  • Kurze Selbstvorstellung: Ich stelle mir vor, dem Vorstand mit technischer Expertise und zu Wikidata auszuhelfen. Einige Dinge in diese Richtung könnten angestoßen und verbessert werden. Zum Beispiel könnten mehr technische Workshops organisiert werden, wobei wir uns eventuell auch auf künftige Lockdowns einstellen müssten und dies dann online stattfinden müssten.
  • Antwort auf die Fragen „Was ist euer "Lieblingsaspekt" bei Wikimedia Österreich, was macht den Verein aus? Was fehlt noch, was ist noch ausbaufähig?“: Wir könnten einen Workshop machen, wie wir die Wikipedia unfertiger aussehen lassen, damit sich wieder mehr Leute von der Notwendigkeit einer aktiven Mitarbeit überzeugen lassen.

Beppo Stuhl

  • Kurze Selbstvorstellung: Die nächsten beiden Jahre werden für den Vorstand herausfordernd werden, dies waren schon wegen Corona die vergangenen beiden Jahren. Es waren keine Live-Treffen und Auslandsreisen möglich. Die Wikimedia Foundation hat sich umstrukturiert und neue Strategien entwickelt. Wir werden einen Aufholbedarf haben, um das umzusetzen, was wir bereits konzipiert haben. Wir haben schon eine gewisse Resilienz, es kann aber noch Einiges verbessert werden.
  • Antwort auf die Fragen „Was ist euer "Lieblingsaspekt" bei Wikimedia Österreich, was macht den Verein aus? Was fehlt noch, was ist noch ausbaufähig?“: Ein Lieblingsthema ist die Wikipedia selbst. Was es dort Neues an Entwicklungen, Problemen und Konflikten gibt, sollte auch bei uns eine große Rolle spielen. Ich bin selbst im Wikipedia-Schiedsgericht tätig. Die Arbeit an der Enzyklopädie sollte noch stärker eine Rolle spielen. Auch bei Wikidata und Wikimedia Commons gibt es noch viel zu tun.

Ulli Zeller

  • Kurze Selbstvorstellung: Ich bin seit fünf Jahren im Vorstand, bei den letzten Malen ist mir die Rolle der Obfrau zugefallen. Das war sehr spannend, weil es innerhalb des Vorstands oft verschiedene Positionen gibt, die es für die Konsensfindung auszutarieren gilt. Ich sehe die Vorstandsarbeit als die eines strategischen Leitungsorgans, bei dem es um Tätigkeit nach außen geht, die wieder stärker live passieren wird. Der Vorstand soll sich aus den "Mädchen für alles"-Arbeiten eher heraushalten. Es gibt unter anderem eine Geschäftsstelle, die dafür zuständig ist. Bei den nächsten Funktionsperiode wäre es schön, wieder stärker nach außen zu wirken und es vermehrt zu ermöglichen sich live treffen. Die Organisationsentwicklung ist im Fluss und gilt es weiter zu optimieren.
  • Antwort auf die Fragen „Was ist euer "Lieblingsaspekt" bei Wikimedia Österreich, was macht den Verein aus? Was fehlt noch, was ist noch ausbaufähig?“: Ich finde es nach wie vor faszinierend, wenn man einmal hinter die Kulissen sieht und feststellt, wie vielfältig die Menschen sind, die eine gemeinsame Idee verbindet. Ich würde mir wünschen, dass WMAT einerseits die Community unterstützt und die Basis stärkt, also nach innen auftritt, aber andererseits auch dass unser Selbstbewusstsein übertragen wird, wenn wir mit Partner*innen sprechen und "Lobbying" betreiben.