Projekte/Wiki-meets-University: Unterschied zwischen den Versionen

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==Veranstaltung "Wikipedia meets University==
{{Projekt|Wikipedia meets University
|[[Datei:Juridicum Wien.jpg|miniatur|hochkant=1.5|Jurididum in Wien. Bild: Funke, [https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de CC-BY-SA 3.0]]]
[[Datei:Wikipedia meets University 01.jpg|miniatur|hochkant=1.5|Im Dachgeschoß kurz vor Beginn der Veranstaltung. Bild: Raimund Liebert (WMAT), [https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de CC-BY-SA 3.0]]]
[[Datei:Wikipedia meets University 02.jpg|miniatur|hochkant=1.5|Gespräche bei Wikipedia meets University. Bild: Raimund Liebert (WMAT), [https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de CC-BY-SA 3.0]]]
'''VERANSTALTUNG am 15. März 2014 am Juridicum in Wien'''


===Ort und Datum===
Freund, Feind oder einfach zwei Welten, die mehr gemeinsam haben, als man auf den ersten Blick wahrnimmt? Was verbindet eine der traditionsreichsten Universitäten im deutschsprachigen Raum mit dem vergleichsweise jungen, unkon­ventionellen Online-Netzwerk?
* 15. März 2014, Universität Wien (Konkrete Räumlichkeiten werden aktuell eruiert)
* Beginn: 10 Uhr


===Zielgruppen===
Die Vermittlung von Wissen ist der kleinste gemeinsame Nenner der freien Online-Enzyklopädie Wikipedia und der Universität Wien. Welche Rolle kann und darf die Wikipedia im Universitätsalltag spielen und welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich daraus? Der gemeinsame Workshop der Universität Wien, der ÖH Wien und dem Förderverein Wikimedia Österreich möchte gemeinsam mit Studierenden, Lehrenden und aktiven Wikipedianern diesen Fragen nachgehen und bietet zudem die Möglichkeit im Rahmen des Bar­camps eigene Fragen und Themen dazu einzubringen. Die Veranstaltung findet am 15. März 2014 am Juridicum Wien statt.
 
== Termin und Ort ==
* '''Samstag, 15. März 2014''', 10 bis 16 Uhr
* '''Juridicum (Dachgeschoß)''', Schottenbastei 10-16, 1010 Wien
 
== Teilnehmen ==
; Teilnahmegebühr
Die Veranstaltung ist kostenlos.<br>
Für Erfrischungen während der Pausen wird gesorgt.
 
; Anmeldung
Für die bessere Planung wird um eine kurze, formlose Anmeldung bis zum 12. März 2014 per Mail an claudia.garad@wikimedia.at gebeten.
 
; Barcamp
Vorschläge für die Barcamp-Session können ebenfalls über den oben angegebenen Kontakt bis zum 12. März 2014 eingereicht werden.
 
; Datenschutz
Alle E-Mails und Daten werden vertraulich behandelt und im Anschluss an die Veranstaltung gelöscht.
 
== Zielgruppen ==
* Lehrende
* Lehrende
* Betriebsrat
* Betriebsrat
* Hochschülerschaft
* Hochschülerschaft


===Projektteam===
== Projektteam ==
* Mag. Dr. Friedrich Schipper<br>stv. Vorstand des Instituts für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie
* Mag. Dr. Friedrich Schipper<br>stv. Vorstand des Instituts für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie


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* Thomas Planinger<br>Community Manager Wikimedia Österreich
* Thomas Planinger<br>Community Manager Wikimedia Österreich


===Ziele der Veranstaltung===
== Veranstalter ==
* Vermittlung der Anforderungen an einen Wikipedia-Artikel:<br>Viele Anforderungen an Wikipedia-Artikel sind ganz ähnich gelagert wie im wissenschaftlichen Arbeiten üblich, manche unserer Regeln, wie etwa die Relevanzkriterien oder der Grundsatz des neutralen Standpunkts, bedürfen noch etwas genauerer Ausführungen.
* Wikimedia Österreich
* Universität Wien
* ÖH und IG
* Juridicum
 
== Ziele der Veranstaltung ==
* Vermittlung der Anforderungen an einen Wikipedia-Artikel:<br>Viele Anforderungen an Wikipedia-Artikel sind ganz ähnlich gelagert wie im wissenschaftlichen Arbeiten üblich, manche unserer Regeln, wie etwa die Relevanzkriterien oder der Grundsatz des neutralen Standpunkts, bedürfen noch etwas genauerer Ausführungen.


* Parallelen zum wissenschaftlichen Arbeiten aufzeigen: <br>Auch Wikipedia-Autoren haben eine strenge Belegpflicht für alle nicht-trivialen Aussagen sowie den Anspruch, Themen von möglichst allen Seiten gleichermaßen zu beleuchten. Diese Parallelen möchten wir gerne aufzeigen, um den Einstieg in das Schreiben von Artikeln einfacher zu machen.
* Parallelen zum wissenschaftlichen Arbeiten aufzeigen: <br>Auch Wikipedia-Autoren haben eine strenge Belegpflicht für alle nicht-trivialen Aussagen sowie den Anspruch, Themen von möglichst allen Seiten gleichermaßen zu beleuchten. Diese Parallelen möchten wir gerne aufzeigen, um den Einstieg in das Schreiben von Artikeln einfacher zu machen.
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* Türöffnerfunktion für Kooperationsprojekte: <br>Wir sehen in Veranstaltungen im akademischen Umfeld eine Art Türöffnerfunktion im Hinblick auf die weiterführende Zusammenarbeit mit Hochschulen oder anderen wissenschaftlichen Einrichtungen und Personen.
* Türöffnerfunktion für Kooperationsprojekte: <br>Wir sehen in Veranstaltungen im akademischen Umfeld eine Art Türöffnerfunktion im Hinblick auf die weiterführende Zusammenarbeit mit Hochschulen oder anderen wissenschaftlichen Einrichtungen und Personen.


===Themensammlung===
== Themensammlung ==
* Online- vs. Offlinequellen in der Wikipedia
* Online- vs. Offlinequellen in der Wikipedia
* Unterschied Quelle / referenzwerk
* Unterschied Quelle / referenzwerk
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* Code of Conduct für den Umgang mit der Wikipedia im Wissenschaftsbetrieb
* Code of Conduct für den Umgang mit der Wikipedia im Wissenschaftsbetrieb


===Konzept===
== Konzept ==
'''Halbtägiger Workshop'''
'''Halbtägiger Workshop'''
* '''Impulsvorträge'''
* '''Impulsvorträge'''
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* '''Pausen''' dazwischen mit Catering (Sponsoring?)
* '''Pausen''' dazwischen mit Catering (Sponsoring?)


===Next Steps===
== Programm ==
* Treffen / Ortsbegehung bzgl. Eventmanagement (evtl. noch im Dezember)
 
* Save the Date Einladung aussenden (Dezember)
=== Begrüßung ===
'''10.00-10.05 Uhr'''
* Grußworte: ''Christa Schnabl, Vizerektorin für Studium und Lehre an der Universität Wien''
 
=== Impulsvorträge ===
'''10.05-11.30 Uhr'''
* Wikipedia stellt sich vor
** ''Heinz Egger, Wikipedia-Autor''
* Wikipedia/Wikiversity an der Hochschule
** ''Falko Wilms, FH Dornbirn''
** ''Thorsten Schwerte, Universität Innsbruck''
* Studierende editieren Wikipedia
** ''Thomas Planinger, Wikipedia-Autor''
* Wikipedia in der Lehre
** ''Anton Tantner, Universität Wien''
* Was bedeutet Open Science?
** ''Stefan Kasberger, Open Knowledge Foundation Austria''
 
'''Zusammenfassung'''<br>
Heinz Egger (Wikipedia-Autor) umriss in seinem Eingangsstatement mehrere Potenziale und Problemfelder im Spannungsfeld von Wikipedia und Universität. Für Studierende ist die selbst erarbeitete Verschriftlichung von Inhalten der Schlüssel zu deren Verständnis. Dieser Prozess findet sich im Verfassen eines Wikipedia-Artikels wieder. Problematisch ist die mangelnde Beteiligung von Studierenden, wenn ihre Mitarbeit in der Wikipedia nicht in ihre Beurteilung auf der Universität einfließt. Falko Wilms (Fachhochschule Vorarlberg) stellte in einer Videobotschaft vor, wie er Wikiversity in der Lehre nutzt. Er zeigte Wikiversity als vielseitig einsetzbare Plattform für Podcasts, PDF-Dateien und weitere lehrveranstaltungsrelevante Unterlagen. Thorsten Schwerte (Universität Innsbruck) referierte über eine Umsetzung des Konzept des “Problem based learning”, deren Ziel die Veröffentlichung oder Überarbeitung eines naturwissenschaftlichen Wikipedia-Artikels ist. Die Grundlage des seit mehreren Jahren bestehenden Projekts liefert ein eigenes Wiki der Universität. Thomas Planinger (Wikipedia-Autor) erläuterte, dass mehrere Anforderungen an Studierende und Wikipedia-Autoren einander entsprechen, beispielsweise die Rezeption anerkannten Lehrwissens. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem Thema während des Studiums kann, mittels Eigeninitiative der Studierenden, direkt in einen fachlich bereichernden Ausbau des entsprechenden Wikipedia-Artikels münden. Anton Tantner (Universität Wien) erkannte in der Wikipedia eine lebensbegleitende und niederschwellige Möglichkeit des aktiven und passiven Lernens. Er erwähnte Genderbias und mangelhafte Literaturangaben als Kritikpunkte an der Online-Enzyklopädie. Als ein Beispiel für die Verwendung von Wikipedia in der universitären Lehre nannte er, dass er bei schriftlichen Arbeiten verlange, ein Kapitel zur Bewertung dessen zu verfassen, was die Wikipedia zum gewählten Thema zu sagen hat. (Vollständiger Vortrag von Anton Tantner [http://www.merkur-blog.de/2014/03/wikipedia-in-der-universitaeren-lehre/ hier].) Stefan Kasberger (Open Knowledge Foundation Austria) verankerte das Thema „Wikipedia meets University“ abschließend im Kontext von Open Science: „Open Science öffnet Wissenschaft und ermöglicht allen den Zugang und die Teilhabe daran.“ Der Ansatz verbindet die Prinzipien von Open Access, Open Data, Open Source, Open Educational Resources, Open Methodology und Open Peer Review (Folien von Stefan Kasberger [https://github.com/skasberger/presentations/raw/master/2014-03-15_wikipedia-meets-university/presentation.pdf hier als PDF]).
 
=== Kaffeepause ===
'''11.30-12.00 Uhr'''
 
=== Podiumsdiskussion ===
'''12.00-13.00 Uhr'''
* Moderation ''Friedrich Schipper, Universität Wien''
* ''Ilse Reiter-Zatloukal, Universität Wien''
* ''Thorsten Schwerte, Universität Innsbruck''
* ''Heinz Egger, Wikipedia-Autor''
* ''Thomas Planinger, Wikipedia-Autor''
* ''Claudia Garád, Wikimedia Österreich''
* ''Stefan Kasberger, Open Knowledge Foundation Austria''
* ''Daniela Spießberger, Fakultätsvertretung JUS''
 
'''Zusammenfassung'''<br>
Die Panel-Teilnehmer/innen eröffneten die Diskussion mit kurzen Statements, hier eine Zusammenfassung: Es gibt technische Hürden, die einer Universitätsprofessorin beim Verfassen eigener Wikipedia-Artikel im Weg stehen. Für eine Auseinandersetzung damit, auch im Rahmen der Lehre, fehlen die zeitlichen Ressourcen. Die Wikipedia ist an der Universität keineswegs ein Feindbild. Von zentraler Bedeutung ist es, den richtige Umgang mit ihr zu vermitteln. Im Wissenschaftsbetrieb fehlt die Anerkennung für das Publizieren von Wikipedia-Artikeln. Zunächst müssten wissenschaftlich etablierte Medien zur Publikation genutzt werden, anschließend könnte die Veröffentlichung für die Wikipedia aufbereitet werden. Die Qualität der Quellen in der Wikipedia sollte verbessert werden. Dazu müssten entsprechende Quellen aber erst verfügbar gemacht werden („Open Science“). Innerhalb der Wikipedia kann den Leser/innen mehr zugetraut werden. Mehrere Positionen zu einem Thema könnten nebeneinandergestellt werden. Ferner sei eine Rückkoppelung an die tatsächlichen Fragestellungen der Menschen zu einem Thema sinnvoll. Es steht fest, dass die Wikipedia zusätzliche Autor/innen brauchen kann. Studierende werden zumeist dazu angehalten, in wissenschaftlichen Arbeiten nicht aus der Wikipedia zu zitieren. Dadurch erhält die Wikipedia insgesamt einen unseriösen, unwissenschaftlichen Ruf. Für Modelle eines Peer-Review in der Wikipedia würden zwei Expert/innen, die einen Artikel überprüfen, nicht genügen. Eine Schlüsselfrage lautet: Wie können wir wissen?
 
Im anschließenden Dialog zwischen Podium und Publikum wurden mehrere Themen vertieft oder neu eingebracht, hier eine Auswahl:
* Die Wikipedia versucht den technischen Zugang, bislang eher erfolglos, zu erleichtern.
* Es gibt in der Wikipedia keine Aufsichtsinstanzen, die jenen in der Wissenschaft gleichzusetzen wären.
* Open Access kann dafür kritisiert werden, teilweise die Prekarisierung von Wissenschaftler/innen zu fördern. Ein Problem sei außerdem der Informantenschutz in den Sozialwissenschaften. Umgekehrt sei Open Access kein abgeschlossenes Modell, sondern noch in Entwicklung.
* Autor/innen aus der Wissenschaft fehlen, weil Wikipedia nicht zitierfähig ist: Die Wissenschaft muss sich aus der Anerkennungsschleife befreien. Anerkennung für die Arbeit als Wikipedia-Autor/in gibt es im Alltag, aber kaum im Wissenschaftsbetrieb.
* In der Wikipedia kann weiter an der Willkommenskultur, gegenseitiger Hilfe und einem angenehmen Klima gearbeitet werden. In der russischen Wikipedia beispielsweise sei die Willkommenskultur besser, wovon die deutschsprachige Wikipedia lernen könnte. Wikipedianer/innen „schlagen“ externe Wissenschaftler/innen auf Grund ihrer Erfahrung mit dem wikipediainternen Regelwerk.
* Veröffentlichungen in der Wikipedia durch Wissenschaftler/innen könnten für diese attraktiver sein, wenn es sich dabei um einen Nachweis für den „gesellschaftlichen Impact“ handelt, den Wissenschaftler/innen leisten (müssen). In der universitären Lehre stellt sich die Frage, ob und wie vermittelte „Wikipedia-Kompetenz“ ein messbares und damit zu rechtfertigendes Qualitätskriterium sein kann.
 
=== Mittagspause ===
'''13.00-14.00 Uhr'''
 
=== Barcamp ===
'''14.00-16.00 Uhr'''
 
'''Zusammenfassung'''<br>
Das Barcamp bestand aus drei Gruppen, die folgende Themencluster bearbeiteten:
* Texte und Quellen - in der Wissenschaft, in der Wikipedia: Wie können Gemeinsamkeiten und Unterschiede besser kommuniziert werden und Missverständnisse und Enttäuschungen vermieden werden?
* Meine ersten Schritte in der Wikipedia: Welche Ideen und Initiativen können dazu beitragen, die vorhandenen Einstiegshürden leichter zu überwinden?
* Soll Wikipedia-Autoren ein Netzwerk externer Experten aus dem universitären Bereich zur Verfügung stehen; und welche Formen – von der Einzelanfrage bis zum Peer-Review – wären sinnvoll, welche machbar?
 
Die Ergebnisse des Barcamps werden ausgewertet. Sie können weitere wertvolle Impulse für Folgeprojekte geben.
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== Next Steps ==
* Einladung aussenden  
** Draft: Claudia
** Koordination Versand: Fritz
** ÖH Newsletter
* Flyer/Poster Gestaltung (Ilse)
* Pressekontakte ansprechen (alle)
* Catering anfragen (Claudia)
 
== Nächste Termine ==
* 12. März 2014 (16:30, Büro Reiter-Zatloukal) ========== -->
|November 2013 bis März 2014}}


===Nächste Termine===
[[Kategorie:Universitätsprojekte|Wiki Meets University]]
* Donnerstag, 9. Jänner 15 Uhr (Ort: Uni Wien, Raum T.B.A.)
[[Kategorie:2014]]