Projekte/Wikimania 2013/Berichte/MFleischhacker: Unterschied zwischen den Versionen

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Am Abend stand dann die ''Welcome Party'' im (auf?) [[:w:en:Sky100|Sky100]] auf dem Programm, ein absolutes Highlight dieser Wikimania und mglw. der ganzen Wikimania-Geschichte. ''Sky100'' ist der als Aussichtsplattform genutzte 100. Stock des [[:w:International Commerce Centre|International Commerce Centre]], des derzeit vierthöchsten Wolkenkratzers der Welt. Für die Party wurde die dem Hafen zugewandte Seite des Stockwerks „exklusiv für uns“ gemietet (über die Kosten kann nur spekuliert werden, aber „wir“ haben's ja...). Der Blick auf Hongkongs Skyline aus 393 Metern Höhe (drittes Bild vergrößern) ist jedenfalls an Spektakularität (?!) nur schwer zu übertreffen. Ab zehn Uhr wurde aber bereits damit begonnen, die Gäste – freundlich, aber bestimmt – hinauszukomplimentieren. Gegen elf geschah das dann immer noch freundlich, aber noch einmal deutlich bestimmter. Einigen meiner Mitreisenden war das natürlich viel zu früh, weshalb sie die Party – bis in die frühen Morgenstunden – in einigen Hongkonger Clubs fortsetzten. Mit der logischen Folge, dass etwa die halbe WMAT-Delegation die Eröffnung der Wikimania am nächsten Morgen verschlief *böseschau* *anklagendmitdemfingerzeig*.  
Am Abend stand dann die ''Welcome Party'' im (auf?) [[:w:en:Sky100|Sky100]] auf dem Programm, ein absolutes Highlight dieser Wikimania und mglw. der ganzen Wikimania-Geschichte. ''Sky100'' ist der als Aussichtsplattform genutzte 100. Stock des [[:w:International Commerce Centre|International Commerce Centre]], des derzeit vierthöchsten Wolkenkratzers der Welt. Für die Party wurde die dem Hafen zugewandte Seite des Stockwerks „exklusiv für uns“ gemietet (über die Kosten kann nur spekuliert werden, aber „wir“ haben's ja...). Der Blick auf Hongkongs Skyline aus 393 Metern Höhe (drittes Bild vergrößern) ist jedenfalls an Spektakularität (?!) nur schwer zu übertreffen. Ab zehn Uhr wurde aber bereits damit begonnen, die Gäste – freundlich, aber bestimmt – hinauszukomplimentieren. Gegen elf geschah das dann immer noch freundlich, aber noch einmal deutlich bestimmter. Einigen meiner Mitreisenden war das natürlich viel zu früh, weshalb sie die Party – bis in die frühen Morgenstunden – in einigen Hongkonger Clubs fortsetzten. Mit der logischen Folge, dass etwa die halbe WMAT-Delegation die Eröffnung der Wikimania am nächsten Morgen verschlief *böseschau* *anklagendmitdemfingerzeig*.  


Allzu viel verpasst haben sie ehrlich gesagt aber eh nicht. In der ''opening keynote'' erzählte Makoto Okamoto von seinem Projekt saveMLAK, mit dem er seit dem Erdbeben und Tsunami in Japan 2011 Museen, Bibliotheken, Archive und [[:w:Benutzer:Sebastian Wallroth/Kominkan|Kominkans]] der betroffenen Region retten will. Zur Koordination wird ein [http://savemlak.jp/wiki/saveMLAK/en?lang=en&uselang=en Wiki] verwendet. So großartig und lobenswert die Idee ist, so langweilig war Okamotos Vortrag. Eine Keynote sollte meinem Verständnis nach motivierend sein und Möglichkeiten der Weiterentwicklung, eine Vision für die Zukunft aufzeigen. Diese beschränkte sich auf einen nicht allzu spannend vorgetragenen Bericht über ein Wiki, das mit den Wikimedia-Projekten rein gar nichts zu tun hat. Diesen Eindruck teilten alle, mit denen ich darüber gesprochen hab. Jimmy Wales' „State of the Wiki“ war zwar kurzweiliger, dürfte allen, die wie ich nicht zum ersten mal auf einer Wikimania waren, aber ziemlich bekannt vorgekommen sein. Im Grunde recyclet er den Vortrag nämlich jedes Jahr. Ein paar Zahlen, ein bisschen Publikum-Aufwecken. Interessant fand ich aber seine Anregung zur Krise des Journalismus, man solle über neue, mglw. kollaborative Formen von Journalismus nachdenken. Das Thema interessiert mich sehr, ob das Problem aber wirklich auf der Mailinglist von Jimmy Wales gelöst werden wird, weiß ich nicht.
Allzu viel verpasst haben sie ehrlich gesagt aber eh nicht. In der ''opening keynote'' erzählte Makoto Okamoto von seinem Projekt saveMLAK, mit dem er seit dem Erdbeben und Tsunami in Japan 2011 Museen, Bibliotheken, Archive und [[:w:Benutzer:Sebastian Wallroth/Kominkan|Kominkans]] der betroffenen Region retten will. Zur Koordination wird ein [http://savemlak.jp/wiki/saveMLAK/en?lang=en&uselang=en Wiki] verwendet. So großartig und lobenswert die Idee ist, so langweilig war Okamotos Vortrag. Eine Keynote sollte meinem Verständnis nach motivierend sein und Möglichkeiten der Weiterentwicklung, eine Vision für die Zukunft aufzeigen. Diese beschränkte sich auf einen nicht allzu spannend vorgetragenen Bericht über ein Wiki, das mit den Wikimedia-Projekten rein gar nichts zu tun hat. Diesen Eindruck teilten alle, mit denen ich darüber gesprochen hab. Jimmy Wales' „State of the Wiki“ war zwar kurzweiliger, dürfte allen, die wie ich nicht zum ersten mal auf einer Wikimania waren, aber ziemlich bekannt vorgekommen sein. Im Grunde recyclet er den Vortrag nämlich jedes Jahr. Ein paar Zahlen, ein bisschen Publikum-Aufwecken. Interessant fand ich aber seine Anregung zur Krise des Journalismus, man solle über neue, mglw. kollaborative Formen von Journalismus nachdenken. Das Thema interessiert mich sehr, ob das Problem aber wirklich auf der Mailinglist von Jimmy Wales gelöst werden wird, mag bezweifelt werden.  


<to be continued>
Das eigentliche Programm begann ich, indem ich mir in [http://wikimania2013.wikimedia.org/wiki/Submissions/The_coolest_projects_of_Wikimedia_Chapters_-_be_inspired The coolest projects of Wikimedia Chapters] erstmal einen Überblick verschaffte (einige der Projekte wurden später in eigenen Präsentationen noch näher vorgestellt). Im Schnelldurchlauf wurde eindrucksvoll gezeigt, dass das eigentliche Herz der (Offline-)Wikimedia-Bewegung die Chapter sind. Gerade auch in (anfangs) oft sehr kleinem Rahmen, teilweise von kleinen Chaptern, wurden da einige neue, frische, super Sachen auf die Beine gestellt.
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