Projekte/Wikimania 2016/Berichte: Unterschied zwischen den Versionen

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== Haeferl ==
== Haeferl ==
== Haeferl ==
=== Kurzes Statement zur Wikimania insgesamt ===
Esino Lario war für mich die erste Wikimania und insgesamt ein sehr positives Erlebnis. Dazu haben nicht zuletzt auch die österreichische Reiseorganisation sowie alle Mitfahrenden beigetragen. Besonderen Dank an Annemarie, Claudia und Raimund, aber auch an die LenkerInnen der Autos für das stets sichere Fahren!
[[Datei:Comer See mit Monte Bregagno - klein.jpg|thumb|Ausblick aus unserer Villa]]
[[Datei:Dervio - Villa Miky - Österreicherquartier während der Wikimania 2016.jpg|thumb|Blick in den Garten der Villa]]
[[Datei:Esino Lario - Wikipedians at Wikimania 2016.jpg|thumb|hochkant|Wikipedianer in Esino Lario]]
Dass unsere Unterkunft so weit weg vom Veranstaltungsort lag, hat positive wie negative Seiten, die großteils schon aufgezählt wurden. Nicht okay fand ich, daß weder die Handtücher gewechselt wurden noch die [http://de.venere.com/ho536087/italien/comer-see-region/villa-miky/ hier] versprochene Waschmaschine im Haus war. Auch wenn andere das für sich anders sehen, ich will mich nicht eine ganze Woche ins selbe Badetuch abtrocknen müssen. – Trotzdem hat mir unsere Villa aber sehr gefallen, besonders der große Gemeinschaftsbereich, sowohl drinnen wie draußen, den wir auch ausgiebig genützt haben.
Am Donnerstag hab ich gemeinsam mit dem Tsui einen Fotoausflug ins Kloster Piona gemacht, wobei uns dankenswerter Weise Alex hingebracht und Thomas Ledl wieder abgeholt hat. Das Kloster selbst war eher bescheiden, hat aber doch für ein paar nette Fotos gereicht.
Zur Wikimania selbst: Den Veranstaltungsort und die Organisation der Italiener fand ich großartig und ich bin froh, daß gerade diese Wikimania meine erste war und nicht eine in einem kalten Konferenzzentrum oder so. Die Fußwege zwischen den einzelnen Räumlichkeiten waren nicht nur gut, um andere zu treffen und sich über die Freundlichkeit sowohl der WikipedianerInnen als auch der Dorfbewohner zu freuen, man kam so auch zwischendurch zu etwas Bewegung und an die frische Luft, und nicht zuletzt ist es dadurch auch nicht zu den unschönen Trauben aus vor der Tür stehenden RaucherInnen gekommen. Sollten wir in den nächsten Jahren in Österreich eine Wikimania oder WikiCon organisiseren, wäre das Format sicher nachahmenswert. Es muß ja nicht gleich so ein hochgelegenes, nur über Serpentinen erreichbares Bergdorf sein, aber schöne Ortschaften haben wir auch. Die Idee mit den zufällig verteilten Essensgutscheinen gefiel mir ebenfalls, auch wenn ich persönlich froh bin, daß ich immer deutschsprachige GesprächspartnerInnen fand. Das Zuhören bei Vorträgen und Diskussionen auf Englisch war für mich nämlich ziemlich anstrengend und ich wollte mein Hirn zumindest beim Essen etwas entspannen. Simultanübersetzung in drei bis fünf Sprachen bei den größeren Vorträgen fände ich gut; ich weiß, daß ich nicht die einzige bin, die sich besonders bei alles ohne Betonung runterratternden Native-Speakern mit dem Verstehen schwer tut. Durch das Beseitigen von sprachlichen Barrieren könnte man wahrscheinlich auch mehr Leuten die Teilnahme ermöglichen. Wobei ich auch festgestellt habe, daß ich mir dort leichter getan habe, wo eine gute Diashow vorbereitet war, sodaß ich das Wichtigste auch lesen und dadurch wiederum das Gesprochene besser verstehen konnte. Vielleicht will ja der eine oder andere Mitlesende beim nächsten Mal Vorreiter mit zwei- oder gar mehrsprachigen Diashows sein? ;-)
Besonders gefreut hat mich, daß ich gleich am ersten Tag Kritzolina kennengelernt habe, die mir schon lange durch ihre Themen, aber auch durch vernünftige Diskussionsbeiträge aufgefallen ist. Der persönliche Kontakt hat den positiven Eindruck noch verstärkt.
=== Bericht von einer Einzelveranstaltung ===
=== Bericht von einer Einzelveranstaltung ===
=== Kurzes Statement zur Wikimania insgesamt ===
Ich bleibe gleich bei Kritzolina, die zu ihrem Thema „Wikipedia Addiction and its Comorbidities - what role does mental health play in a community that wants to create an encyclopedia?“ sehr schön betont und langsam gesprochen hat, sodaß ich den Großteil verstanden habe. Ihrer Meinung nach ist Wikipediasucht an sich nicht problematisch, solange jemand noch Freunde trifft und auch andere Sachen macht. Zu Problemen kommt es erst, wenn andere psychische Störungen dazukommen, Menschen sind dann oft für rationale Lösungen in Konflikten nicht zugänglich und brauchen Unterstützung. In diesem Zusammenhang nannte sie die Häufigkeiten einiger Störungen wie etwa der posttraumatischen Belastungsstörung, Angststörung, Stimmungsschwankungen oder Alkoholismus. Im Laufe ihres Lebens leiden rund drei Viertel aller Menschen zumindest vorübergehend an irgend einer Form von psychischer Störung. Und weil Wikipedianer sowieso alle irgendwie verrückt („crazy“) sind, sollten wir viel mehr gegenseitig auf uns achten, uns z.B. Mails schreiben, wenn  man merkt, daß der andere sich gerade in einen Konflikt hineinsteigert, und uns im RL treffen. Zwei weitere Punkte, die sie aufzählte, erscheinen mir besonders wichtig: sich und den anderen in Diskussionen mit dem Antworten Zeit lassen und für gemeinsame Projekte einen großzügigen Zeitrahmen setzen, denn Streß/Druck fördert Konflikte. Letztlich kann man aber das Verhalten anderer nur wenig beeinflussen. Kritzolina appellierte abschließend an alle, nur in guter Verfassung zu editieren, denn für sein eigenes Verhalten ist jeder selbst verantwortlich.


== Hamster28 ==
== Hamster28 ==
WLM
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