Bericht: AdaCamp Berlin 2014: Unterschied zwischen den Versionen

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Am Freitagabend war bei einem informellen Zusammentreffen in den Räumlichkeiten von Wikimedia Deutschland, dem Veranstaltungsort des AdaCamps, ein erstes Kennenlernen anderer Teilnehmerinnen bei Häppchen und Getränken möglich. Schon an diesem Vorabend des eigentlichen Events lagen Namenskärtchen mit Beschriftungsvorschlägen (z.B. eigener Name, bevorzugte Pronomen, Interessen) sowie [https://twitter.com/ioana_cis/status/520918102062944256 Bänder in Ampelfarben] zur Befestigung der Namensschilder bereit. Die Auflistung eigener Interessen erwies sich als gutes Mittel, um mit anderen ins Gespräch zu kommen bzw. ermöglichte auch ein "Wiedererkennen" von Teilnehmerinnen basierend auf ihren Vorstellungs-E-Mails.
Am Freitagabend war bei einem informellen Zusammentreffen in den Räumlichkeiten von Wikimedia Deutschland, dem Veranstaltungsort des AdaCamps, ein erstes Kennenlernen anderer Teilnehmerinnen bei Häppchen und Getränken möglich. Schon an diesem Vorabend des eigentlichen Events lagen Namenskärtchen mit Beschriftungsvorschlägen (z.B. eigener Name, bevorzugte Pronomen, Interessen) sowie [https://twitter.com/ioana_cis/status/520918102062944256 Bänder in Ampelfarben] zur Befestigung der Namensschilder bereit. Die Auflistung eigener Interessen erwies sich als gutes Mittel, um mit anderen ins Gespräch zu kommen bzw. ermöglichte auch ein "Wiedererkennen" von Teilnehmerinnen basierend auf ihren Vorstellungs-E-Mails.


Am nächsten Tag ging es dann wirklich los. Nach der Begrüßung und einem allgemeinen Intro gab es einen Talk zum Thema [https://en.wikipedia.org/wiki/Impostor_syndrome "Imposter Syndrome"] durch eine der Organisatorinnen, der von einer Übung im Komplimentegeben und -nehmen gefolgt wurde: Wir wurden aufgefordert, uns Komplimente an andere (Anwesende, Freund_innen, Vorbilder) zu überlegen und diese auf Post-Its festzuhalten. Die Übung resultierte in einer Wand voll inspirierender, positiver Komplimente, die das Event über bestand und von der wir uns jederzeit (Wunsch-)Komplimente "pflücken" und diese an unsere Namenskärtchen kleben konnten. Danach ging es daran, Sessions für die folgenden zwei Tage vorzuschlagen, anzufragen, dafür Interesse zu bekunden und einzuteilen. Thematische Vorgaben gab es außer den gemeinsamen Interessensgebieten Open Source und Feminismus nicht, jedoch wurde zwischen theoretischen Sessions und praktischen Workshops unterschieden. Wie bei einem BarCamp üblich waren wir selbst gefordert, Ideen einzubringen und Themen vorzuschlagen bzw. uns diese zu wünschen, was auch sehr gut funktionierte. Bald gab es eine Vielzahl von Vorschlägen auf großen, bunten Zetteln, die von den beiden Organisatorinnen rasch zu einer kleineren Anzahl von thematisch verwandten Sessions [https://twitter.com/ioana_cis/status/520972979103342594 zusammengefasst] wurden.
Am nächsten Tag ging es dann wirklich los. Nach der Begrüßung und einem allgemeinen Intro gab es einen Talk zum Thema [https://en.wikipedia.org/wiki/Impostor_syndrome "Imposter Syndrome"] durch eine der Organisatorinnen, der von einer Übung im Komplimentegeben und -nehmen gefolgt wurde: Wir wurden aufgefordert, uns Komplimente an andere (Anwesende, Freund_innen, Vorbilder) zu überlegen und diese auf Post-Its festzuhalten. Die Übung resultierte in einer Wand voll inspirierender, positiver Komplimente, die das Event über bestand und von der wir uns jederzeit (Wunsch-)Komplimente "pflücken" und diese an unsere Namenskärtchen kleben konnten. Danach ging es daran, Sessions für die folgenden zwei Tage vorzuschlagen, anzufragen, dafür Interesse zu bekunden und einzuteilen. Thematische Vorgaben gab es außer den gemeinsamen Interessensgebieten Open Source und Feminismus nicht, jedoch wurde zwischen theoretischen Sessions und praktischen Workshops unterschieden. Wie bei einem BarCamp üblich waren wir selbst gefordert, Ideen einzubringen und Themen vorzuschlagen bzw. uns diese zu wünschen, was auch sehr gut funktionierte. Bald gab es eine Vielzahl von Vorschlägen auf großen, bunten Zetteln, die von den beiden Organisatorinnen rasch zu einer kleineren Anzahl von thematisch verwandten Sessions [https://twitter.com/ioana_cis/status/520972979103342594 zusammengefasst] wurden.


Wie bei jedem Barcamp folgte nun die "Qual der Wahl". Um eine andere Teilnehmerin zu zitieren, die das Dilemma sehr treffend formulierte: "Eine gute Konferenz definiert sich nicht über die von mir besuchten Sessions, sondern über die, gegen die ich mich entscheiden muss." Wie auch schon bei anderen Unkonferenzen fiel es mir jedes Mal aufs Neue schwer, mich für eine der drei jeweils parallel laufenden Diskussionsrunden zu entscheiden, und immer wieder fand ich es (wie nicht anders zu erwarten!) im Nachhinein, wenn ich die Gespräche oder Zusammenfassung anderer hörte, sehr schade, bestimmte Sessions versäumt zu haben. Ich selbst schlug keine eigenen Themen vor und hielt mich auch während des gesamten AdaCamps eher zurück (wodurch ich mich selbst etwas überraschte) und hörte mir vor allem an, was andere Teilnehmerinnen zu sagen hatten.
Wie bei jedem Barcamp folgte nun die "Qual der Wahl". Um eine andere Teilnehmerin zu zitieren, die das Dilemma sehr treffend formulierte: "Eine gute Konferenz definiert sich nicht über die von mir besuchten Sessions, sondern über die, gegen die ich mich entscheiden muss." Wie auch schon bei anderen Unkonferenzen fiel es mir jedes Mal aufs Neue schwer, mich für eine der drei jeweils parallel laufenden Diskussionsrunden zu entscheiden, und immer wieder fand ich es (wie nicht anders zu erwarten!) im Nachhinein, wenn ich die Gespräche oder Zusammenfassung anderer hörte, sehr schade, bestimmte Sessions versäumt zu haben. Ich selbst schlug keine eigenen Themen vor und hielt mich auch während des gesamten AdaCamps eher zurück (wodurch ich mich selbst etwas überraschte) und hörte mir vor allem an, was andere Teilnehmerinnen zu sagen hatten.