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Nachrichten/2013-11-14/Anhang

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Das Regiowiki hat das Licht der Welt erblickt...

Das Regiowiki macht die ersten Krabbelversuche, denn von Gehversuchen ist es noch weit weg. Um so mehr freut mich, dass sich schon einige Mitstreiter - das Wort impliziert schon Streit, was wir ja gar nicht wollen ;-), also Mithelfer zusammengefunden haben, das Wiki aus den Startlöchern zu heben. Es sind einige schon erfahrene Wikipediaautoren, die schon drängen ihre ersten Artikel hier zu veröffentlichen. Und immer wieder muss ich vertrösten, da noch einerseits viele Annehmlichkeiten, die in Wikipedia in der Zwischenzeit Standard sind, noch nicht funktionieren. Schon allein, wenn sich ein Benutzer auf seiner Seite zu seinem Bundesland mittels gewohnten Babel deklarieren möchte, stößt er an seine Grenzen, da noch zahlreiche, auch einfache Vorlagen fehlen. Als zweites gibt es noch kein bestehendes Regelwerk. Stößt man bei Wikipedia bald auf die viel gelästerten Relevanzkriterien und andere Formalismen, aber man hat sie. Sie, diese Regeln die unbedingt notwendig sind, einen geordneten Wikibetrieb zu organisieren. Aber wie bei Wikipedia, müssen die Regeln, durch die Benutzer erst erarbeitet werden und dürfen nicht durch irgendwelche Betreiber oder Admins vorgegeben werden. Das wiederum braucht seine Zeit.

Aber zurück zur Idee, viele, die nur kurz etwas im vorbeigehen vernommen haben, fragen sich, was es mit dem Regiowiki auf sich hat: Ganz einfach, Hubertl und ich, beide ja nicht ganz unbeleckte Wikipedianer, verfolgen bereits seit geraumer Zeit, dass viele neue Benutzer duch die hohe Qualität und den hohen Umfang, den die deutschsprachige Wikipedia in den letzten Jahren aufweist, abschreckt, hier mitzumachen. Es ist kaum eine Ecke mehr zu finden um sich mit Spaß an Wikipedia zu beteiligen.

Aber auch beim Denkmalprojekt wurde uns inhaltlich bewusst, dass nicht zwei Häuser, die als Denkmäler amtlich erfasst wurden, sondern auch das Haus dazwischen Bestandteil der gleichen regionalen Kultur sein kann. Bei diesem Ansatz ergaben sich viele Momente, die als Bestandteil, der Kultur betrachtet werden müssen, ob es Bauwerke oder Dialektausdrücke oder Musikstücke sind, aber auch Vereine, das alles ist überregional nicht so interessant und wirkt natürlich für viele, wie das vielzitierte Fahrrad in Peking, das umfiel. Nicht alles ist Nationeles Kulturerbe. Regional, ob Talschaft oder Stadt, haben diese Kulturbestandteile trotzdem sehr wohl ihre Bedeutung. Nicht umsonst werden neben Enzyklopädien auch Heimatbücher geschrieben.

Mit diesen beiden Punkten suchten wir eine Möglichkeit neuen Autoren eine Möglichkeit zu bieten, auch niederschwelliges "Freies Wissen" zu schaffen. Doch was wäre für dieses Ziel besser geeignet als Wikis. Begannen wir vorerst auch gedanklich mit einem Wikimodell im ganz kleinen, also Wikis jeweils für Talschaften oder Landesviertel. Doch stießen wir schon da an unsere Grenzen, da ja doch auch schon früher alles sehr stark vernetzt war. So wuchs die Idee, für jedes Bundesland, dass jeweils eine eigene Struktur aufweist, auch ein eigenes Wiki zu initiieren. Als Testläufe, wollten wir vorerst für die Bundesländer mit den besten Kontakten und der größten Anzahl von Interessenten, das sind Kärnten, Steiermark und Niederösterreich jeweils ein Wiki zu organisieren.

Auch die Bebilderung solcher Artikel stellt praktisch heute kein Problem dar, haben wir doch in Österreich zigtausende Fotos, die allein über Wikipedia gar nicht dargestellt werden können. Alle diese Fotos können technisch gesehen ebenfalls ohne zusätzlichen Aufwand auch in ein regionales Wiki, wie es ja bei anderen privaten, aber leider nicht ganz lizenzkonformen Wikis schon üblich ist, eingebunden werden.

Das Ziel soll sein, dass der Autor, seine Inhalte nur von der Relevanz abhängig auf der entsprechenden Plattform unterzubringen und vor allem auch Spaß daran zu finden, denn das ist für die freiwillige die größte Entlohnung. Auch ich gehöre dazu :-).

In der Zwischenzeit lernten wir in der Steiermark Peter Mayer, ebenfalls ein Verfechter des freien Wissens, der uns die technischen Möglichkeiten bieten kann, Wiki zu betreiben. kennen. Genaus aus diesen Beweggründen hat er schon unabhängig von unserer Idee, vor längerer Zeit die Adresse "regiowiki.at" angemeldet. Die Gespräche mit ihm ergaben, durch die Möglichkeiten, die ein Wiki bietet, dass wir uns aus Wartungsgründen auf ein Wiki, dass gleich ganz Österreich abdecken kann einigten. Im Nachhinein gesehen bietet das "All in One", auch für das laufende Arbeiten der Autoren zahlreiche Vorteile. Kann doch ein Wiki durch die Möglichkeiten von Portalen und Kategorien die Regionen optisch soweit einschränken, dass man das Gefühl bekommt, sich in einem Ortswiki zu befinden.

Den Höhepunkt unserer Bemühungen bisher bildet für uns, nach der technischen Realisierung, das von der Mitgliederversammlung von WMAT einstimmig ausgesprochene Vertrauen zu diesem Projekt und der Absichtserklärung, bei Bedarf auch finanziell Unterstützung zu gewähren.

(Veröffentlicht von Karl Gruber am 14.11.2013, CC-BY-SA 3.0)