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Notizen vom Hackathon 2015
Alljährlich im Frühling wird ein MediaWiki-Hackathon veranstaltet. MediaWiki ist die Software hinter der Wikipedia und den anderen Wikis. Beim Hackathon geht es darum, gemeinsam einfache Tools, Gadgets, Templates und Extensions für diese Software zu programmieren.
Diesmal fand der Hackathon vom 23. bis 25. Mai 2015 in Lyon statt. Aus Österreich waren Alexander Wagner und Stefan Kasberger als WMAT Stipendiaten sowie Philip Kopetzky auf eigene Kosten vertreten. Seitens der Mitarbeiter war Claudia Garád vor Ort.
Mehr Infos: https://www.mediawiki.org/wiki/Lyon_Hackathon_2015
- Notizen von Claudia
Beim diesjährigen Hackathon in Lyon ging es für WMAT nicht nur ums Programmieren und Hacken, sondern v.a. auch darum vor Ort ein Bild von der Organisation zu bekommen. Dementsprechend waren wir diesmal auch nicht wie in den Vorjahren nur mit einem Stipendiaten vertreten, sondern mit einer kleinen WMAT Delegation. Hintergrund war unsere Bewerbung für den Hackathon 2016 in Wien. Ziel war es, die Veranstaltung in Wien zu nutzen, um engere Kontakte mit der Tech-Community in Österreich und unseren Nachbarländern zu knüpfen und für Wikimedia Projekte zu begeistern.
Obwohl wir den Zuschlag am Ende des Tages leider nicht erhalten haben und der nächste Hackathon in Jerusalem stattfinden wird, war unsere Arbeit nicht umsonst: Unser Proposal wurde sehr gelobt und wir wurden ermuntert uns im kommenden Jahr erneut zu bewerben. Unsere Recherechen und Mitschriebe der zahlreichen Gespräche in Lyon haben wir außerdem dem Organisationsteam aus Israel zur Verfügung gestellt.
Die Absage basierte letztlich auf geographischen Kriterien (Israel erhöht die “Diversität der Veranstaltungsorte” da die Wikimania 2016 in Italien, einem unserer Nachbarländer stattfindet), die im Vorfeld seitens der Entscheidungsträger leider nicht klar kommuniziert wurden. Ob wir uns erneut bewerben werden, wird sich jedoch erst im nächsten Jahr herausstellen - wenn wir mehr Planungssicherheit bzgl. unserer finanziellen und personellen Ressourcen haben und es seitens der Wikimedia Foundation hoffentlich mehr Transparenz bzgl. der Entscheidungskriterien für die Vergabe des Events gibt.
- Notizen von Alex
Neben der schon erwähnten Bewerbung für den Hackathon 2016, die einer der Gründe für einen Besuch des Hackathons in Lyon war, war mein Hauptziel die Verbesserung der Denkmaltools.
Ich hatte vor Ort die Möglichkeit mit verschiedenen Entwicklern Ideen und Strategien zu entwickeln, die ich bald in neue Features einbringen will. So plane ich in naher Zukunft folgende Erweiterungen:
- Die dargestellten Daten sollen als csv oder kml downloadbar sein, um sie etwa für Wiki Takes oder private Fahrten besser verwenden zu können
- Die Daten aus WLE sollen
- entweder mit optional mit darstellbar sein oder
- in einer gleichartigen Applikation darstellbar sei.
- Für Variante 2 existiert bereits ein preview: http://tools.wmflabs.org/denkmalliste/test-wle.php
- Es soll eine mobile Version folgen, die die Denkmäler in der Nähe anhand des Gerätestandortes zeigt
Trotz der für uns schlechten Nachricht über die Standortvergabe bin ich froh dass ich teilnehmen durfte und danke WMAT dafür.
- Notizen von Stefan
Mein erster Besuch eines MediaWiki Hackathons hatte drei Schwerpunkte. Die Organisation des Hackathons ansehen, die Community besser kennen lernen und sich mit relevanten Leuten aus der wissenschaftlichen Ecke vernetzen.
Der Hackathon war im großen und ganzen sehr gut organisiert und es wurde stetig und selbst-motiviert gearbeitet sowie vernetzt. Das Rahmenprogramm bot dazu passende Möglichkeiten, es schien für alle Geschmäcker etwas dabei zu sein.
Von wissenschaftlicher Seite her wurde Kontakt zu CrossRef hergestellt und mit ihnen mögliche Fragestellungen diskutiert sowie die Zusammenarbeit im Zuge der Wikipedia Science Conference im September in London vertieft. Weiters wurde auch mit Aaron Halfaker (Wikimedia Researcher) über mögliche Kooperationsmöglichkeiten zwischen wissenschaftlichen Institutionen, der Wikimedia Foundation und der Community diskutiert, sowie aktuelle Fragestellungen aus Sicht der Wissenschaft diskutiert, unter anderem wie man Projekte durch Forschung unterstützen kann. Die zahlreichen Ideen wurden dokumentiert und weitere Schritte sollen in den nächsten Monaten folgen.
- Notzien von Philip