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Projekte/Wikimania 2014/Berichte: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Bericht von einer Einzelveranstaltung ===
=== Bericht von einer Einzelveranstaltung ===
[[Datei:Data-Unicorn-neu.jpg|miniatur|Märchenhaft: Das ODP]]
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Ein wesentliches Ziel in diesem Jahr war, das Open Data Portal zu promoten, da auch meine Konferenzteilnahme aus dem netidee Grant finanziert wurde. [http://wikimania2014.wikimedia.org/wiki/Submissions/Open_Data_Portal_Austria Unsere Session] wurde glücklicherweise in letzter Minute noch angenommen, die Vorbereitung und Abstimmung mit meinen Co-Referenten Manuel und Stefan erfolgte daher leider unter Zeitdruck (was unserer Kreativität nicht geschadet hat => Vortragstitel: "The First Unicorn - an Open Data Fairy Tale made in Austria"), doch das Feedback der rund 30 Teilnehmer auf den Vortrag war überaus positiv, trotz zusätzlich unglücklicher Rahmenbedingungen (letzter Vortrag des Tages, Parallelslots zu ähnlichen Themen, unsere Session insgesamt zu heterogen von den Inhalten). In zahlreichen Gesprächen am Rande der Konferenz, durch Social Media Aktivitäten und Auslegen von Give-aways an unserem Stand im Community Village konnte ich über die Präsentation hinaus noch weiter Aufmerksamkeit für das Projekt schaffen.
Ein wesentliches Ziel in diesem Jahr war, das Open Data Portal (ODP) zu promoten, da auch meine Konferenzteilnahme aus dem netidee Grant finanziert wurde. [http://wikimania2014.wikimedia.org/wiki/Submissions/Open_Data_Portal_Austria Unsere Session] wurde glücklicherweise in letzter Minute noch angenommen, die Vorbereitung und Abstimmung mit meinen Co-Referenten Manuel und Stefan erfolgte daher leider unter Zeitdruck (was unserer Kreativität nicht geschadet hat => Vortragstitel: "The First Unicorn - an Open Data Fairy Tale made in Austria"), doch das Feedback der rund 30 Teilnehmer auf den Vortrag war überaus positiv, trotz zusätzlich unglücklicher Rahmenbedingungen (letzter Vortrag des Tages, Parallelslots zu ähnlichen Themen, unsere Session insgesamt zu heterogen von den Inhalten). In zahlreichen Gesprächen am Rande der Konferenz, durch Social Media Aktivitäten und Auslegen von Give-aways an unserem Stand im Community Village konnte ich über die Präsentation hinaus noch weiter Aufmerksamkeit für das Projekt schaffen.


[[File:2014 Wikimania Open Data Portal Austria.pdf|thumb|Presentation of Manuel Schneider, Stefan Kasberger and Claudia Garad on the Open Data Portal Austria at Wikimania 2014]]
[[File:2014 Wikimania Open Data Portal Austria.pdf|thumb|Presentation of Manuel Schneider, Stefan Kasberger and Claudia Garad on the Open Data Portal Austria at Wikimania 2014]]
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Das Besondere an dieser Wikimania war für mich, dass sie nicht nur als Klassentreffen der Wikimediander angelegt war, sondern als Outreach Event für die weitere Open Culture Community. Inwiefern das für die Gesamtveranstaltung gelungen ist, lässt sich ohne Bericht der Veranstalter schwer einschätzen, aber aus österreichischer Seite konnten wir das Motto sehr gut unterstützen und umsetzen: Drei Österreicher aus der Open Culture Bewegung waren dank unserer Vernetzungsaktivitäten in London vor Ort und konnten die Veranstaltung durch ihre Expertise bereichern: Thomas Lohninger, einer der aktivsten und erfolgreichsten Österreicher im Bereich EU-Lobbying für Freies Internet, erhielt ein WMAT Stipendium und konnte damit Dimis Aktivitäten der EU Advocacy Group unterstützen. Stefan Kasberger von der Open Knowledge Foundation (OKFN) war über das Open Data Portal involviert und konnte sich darüber hinaus zu diversen Tech-Themen und Open Science einbringen. Berhard Krabina (OKFN / KDZ) war auf eigene Faust vor Ort und bewarb mit uns gemeinsam die [http://www.kdz.or.at/de/content/save-date-semantic-mediawiki-konferenz-wien Semantic Media Wiki Konferenz] in Wien im Oktober und brachte sich in der neu gegründeten Gruppe "MediaWiki Group Wiki Co-op" ein, die sich als offizielle Usergroup bei der AffCom bewerben möchte. In allen drei Fällen wurden über die Wikimania wichtige Impulse für weitergehende Kooperationen und gemeinsame Projekte gesetzt.
Das Besondere an dieser Wikimania war für mich, dass sie nicht nur als Klassentreffen der Wikimedianer angelegt war, sondern als Outreach Event für die weitere Open Culture Community. Inwiefern das für die Gesamtveranstaltung gelungen ist, lässt sich ohne Bericht der Veranstalter schwer einschätzen, aber aus österreichischer Seite konnten wir das Motto sehr gut unterstützen und umsetzen: Drei Österreicher aus der Open Culture Bewegung waren dank unserer Vernetzungsaktivitäten in London vor Ort und konnten die Veranstaltung durch ihre Expertise bereichern: Thomas Lohninger, einer der aktivsten und erfolgreichsten Österreicher im Bereich EU-Lobbying für Freies Internet, erhielt ein WMAT Stipendium und konnte damit Dimis Aktivitäten der EU Advocacy Group unterstützen. Stefan Kasberger von der Open Knowledge Foundation (OKFN) war über das Open Data Portal involviert und konnte sich darüber hinaus zu diversen Tech-Themen und Open Science einbringen. Berhard Krabina (OKFN / KDZ) war auf eigene Faust vor Ort und bewarb mit uns gemeinsam die [http://www.kdz.or.at/de/content/save-date-semantic-mediawiki-konferenz-wien Semantic Media Wiki Konferenz] in Wien im Oktober und brachte sich in der neu gegründeten Gruppe "MediaWiki Group Wiki Co-op" ein, die sich als offizielle Usergroup bei der AffCom bewerben möchte. In allen drei Fällen wurden über die Wikimania wichtige Impulse für weitergehende Kooperationen und gemeinsame Projekte gesetzt.


== Plani ==
== Plani ==
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=== Kurzes Statement zur Wikimania 2014 insgesamt ===
=== Kurzes Statement zur Wikimania 2014 insgesamt ===
Nach einigen Wikimanias traue ich mir zu sagen dass vieles wie etwa der Veranstaltungsort, das Hotel sowie die Gesamtorganisation ausgezeichnet war, einzig wirklich zu wünschen hat die Kaffee- und Getränkesituation. Aber wie bei allen solchen Veranstaltungen, sei es im deutschsprachigen Raum oder international, waren wie immer nicht die Vorträge und Workshops das einzig Wichtige. Auch das Kennenlernen  und Wiedersehen, das Fachsimpeln und Tratschen mit "wiki-people", die man sonst nur aus dem Netz kennt hat nicht zu vernachlässigenden Nutzen. Dieser direkte Austausch macht eine internationale Zusammenarbeit bei Projekten wie Wiki Loves irgendwas nicht nur deutlich leichter, ich bin mir auch sicher dass manche Ideen erst durch solche Treffen entstehen.
Nach einigen Wikimanias traue ich mir zu sagen dass vieles wie etwa der Veranstaltungsort, das Hotel sowie die Gesamtorganisation ausgezeichnet war, einzig wirklich zu wünschen hat die Kaffee- und Getränkesituation. Aber wie bei allen solchen Veranstaltungen, sei es im deutschsprachigen Raum oder international, waren wie immer nicht die Vorträge und Workshops das einzig Wichtige. Auch das Kennenlernen  und Wiedersehen, das Fachsimpeln und Tratschen mit "wiki-people", die man sonst nur aus dem Netz kennt hat nicht zu vernachlässigenden Nutzen. Dieser direkte Austausch macht eine internationale Zusammenarbeit bei Projekten wie Wiki Loves irgendwas nicht nur deutlich leichter, ich bin mir auch sicher dass manche Ideen erst durch solche Treffen entstehen.
== Ailura ==
=== Bericht von einer Einzelveranstaltung ===
Im Rahmen der Preconference fand am 7. August für die Mitglieder der Fördergremien der Wikimedia Foundation ein Committee Training statt. Da ich dem Individual Engagement Grant (IEG) Committee angehöre, nahm ich daran teil. Es sollte um „integration, influence and impact“ gehen, wie Anasuya Sengupta in ihrer Einleitung erläuterte.
Zukünftig sollen die Verbindungen zwischen FDC, dem Gremium zur Förderung von angeschlossenen Gruppierungen, PEG, dem Fördergremium für Projekte sowie IEG, dem Gremium für die Förderung kleiner Projekte, verbessert werden.
Bei der Gewährung von Förderungen werden die strategischen Ziele der Foundation geprüft. Im Training wurden die Ziele Reach, Participation und Quality behandelt. Während das Erreichen von Lesern (Reach) vor allem durch Offline-Kontakte Erfolg verspricht, können Zielgruppen für die Mitarbeit in Projekten (Participation) auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Zu allgemein gehaltene Veranstaltungen haben häufig wenig Effekt. Inhaltsförderung (Quality) sollte Expertenwissen einbinden und verschiedene Inhalte (z.B. Bilder und Artikel) integrieren, was in GLAM-Projekten teilweise gut gelöst wurde. Bei der Beurteilung der Förderungswürdigkeit sollten diese Ziele vorrangig vor dem Finanzierungskonzept des Projekts beurteilt werden. Es muss dabei immer klar sein, welches Ziel die höchste Priorität hat bzw. im Focus des Projekts steht.
Die WMF beschäftigt sich aktuell zusammen mit der Firma „The Lafayette Practice“ mit den Themen [http://www.thelafayettepractice.com/wp-content/uploads/2014/04/Lafayette-Report.pdf Participatory Grantmaking und Organisational Effectiveness]. Selbstbeurteilungen von geförderten Personengruppen werden ausgewertet, um Bewertungsmaßstäbe zu finden und Kernkompetenzen herauszufiltern.
Jessie Wild von der WMF stellte anschließend im [[:commons:File:2013-14 WMF Grants Impact Report.pdf|Grants Impact Report]] dar, wie die Bewertung aller geförderten Projekte und Gruppen aktuell durchgeführt wird. Die besten geförderten Projekte und Personengruppen haben folgende Eigenschaften:
* Klare Beziehung zu strategischen Zielen der WMF
* Spezifische Zielgruppe
* Beteiligung der Community in Planung und Durchführung
* Klare Erfolgsindikatoren im Vorschlag
In einem direkten Vergleich erwiesen sich Schreibwettbewerbe im Vergleich zu GLAM und Bildungsprojekten als effizienter, da hier mehr Artikel pro Dollar Fördersumme (0,37$/Artikel) erzielt werden konnten.
Im Vergleich zwischen APG-Förderungen (also Projekten aus Chaptern) mit direkt über das PEG-Programm geförderten Projekten waren die Kosten pro Bild oder Artikel bei den Inhalten aus APG-Projekten zehnmal so hoch. Auch deshalb sollten sich die Förderungen eher von Organisationen hin zu Individuellen Projekten verschieben. Die Foundation will neben Geld auch verstärkt andere Ressourcen zur Verfügung stellen, den Global South und Frauen fördern.
=== Kurzes Statement zur Wikimania 2014 insgesamt ===
[[File:Visualization for Wikimania London 2014 Intro Talks.jpg|thumb|Intro Talks]]
Ich habe auf meiner ersten Wikimania viele Veranstaltungen aus allen möglichen Themenbereichen gesehen und glaube, es war wirklich fast für jeden etwas dabei. Neben der aktuellen Strategie der Foundation, die von Lila Tretikov (Imagine a World in which Everybody can contribute - Wollen wir das wirklich? Sind Selfies jetzt auch schon Wissen der Welt?) und dem Board der WMF (leider mit katastrophalem Ton) erläutert wurden, erfuhr ich Hintergründe über die Softwareentwicklung (Man muss sich immer darüber im Klaren sein, dass das Produkt vermutlich für jemand anderen, z.B. nur die Leser oder die Wunschcommunity die die Foundation wohl nie haben wird, entwickelt wurde), ließ mir Winter (hier nicht: Jänner) vorführen, besuchte einen Vortrag über das Töten von Drachen, fand heraus was in Brüssel und was im West Midlands Police Museum passiert, diskutierte über Wikimedia Commons und sah viele Menschen und ihre Ideen. Von Kartoffelchips habe ich jedenfalls erstmal genug.
== Bernhard Wallisch ==
Diese bisher größte Wikimania war zugleich meine erste. Eingangs möchte ich betonen, dass ich mich sehr gefreut habe, nach fast 20 Jahren endlich wieder London zu besuchen. Dazu auch nochmals vielen Dank für den netten Stadtspaziergang mit ein paar Österreichkollegen.
Zur Hauptveranstaltung muss auch ich betonen, dass es sehr große Probleme beim Catering gab. Das darf in einem so renommierten Veranstaltungszentrum wie dem Barbican Centre wirklich nicht passieren. Allerdings gab es dafür in den umliegenden Wirtshäusern wirklich gutes und reichhaltiges Essen zu für London durchaus vernünftigen Preisen. Auf der Hauptkonferenz haben mir am meisten jene Workshops gefallen, die sich mit dem Bereich Administration befasst haben. Sehr gelungen war auch Claudias Präsentation zum Open Data Portal, siehe dazu ihren eigenen Bericht. Sehr geschätzt habe ich natürlich die zahlreichen informellen Gespräche mit diversen Kolleginnen und Kollegen sowohl aus dem deutschsprachigen als auch aus dem internationalen Umfeld.
Die für mich beste Veranstaltung fand bereits auf der Vorkonferenz statt, nämlich der '''Wikimedia Board Training Workshop''' am 7. August im WMUK-Hauptquartier. Dies war eine ganztägige Zusammenkunft von jeweils zwei Vorstandsmitgliedern mehrerer Wikimedia-Chapter. Eines der zahlreichen Themen war beispielsweise die "evolving role of a nonprofit board", mit den fünf Stufen "founding phase", "early growth", "appointing staff", "maturing organisation" und "adult phase". Die Diskussion dazu hat ergeben, dass sich WMAT derzeit ungefähr zwischen den Phasen 3 und 4 befindet, WMUK in Phase 4 und WMDE zwischen den Phasen 4 und 5. Ausgiebig gesprochen wurde auch über die wesentlichen Rollen und Aufgaben der Chapter Boards, sowie über das Zusammenwirken von Vereinsvorsitz, Geschäftsführung und den weiteren Vorstandsmitgliedern. Weiters gab es unter anderem einen Vortrag zum Thema Strategieplanung und Evaluation, gehalten von Dariusz Jemielniak, Universitätsprofessor für Management und derzeit Vorsitzender des [http://meta.wikimedia.org/wiki/Grants:APG/Funds_Dissemination_Committee Funds Dissemination Committee].
== Kurt Kulac ==
meine bisher fünfte wikimania und zugleich meine stressigste, obwohl, oder gerade weil ich ein etwas knappes zeitkontingent hatte. wie bereits bei den wikimanias davor, aber dieses mal in noch viel deutlicherem ausmaß zeigte sich - zumindest für mich - dass die wichtigste veranstaltung nicht eine im programm genannte ist, sondern die freie pausenzeit drumherum ist. man kann sich international mit gleichgesinnten austauschen, sammelt neue ideen, sucht und findet rat bei fragen und problemen oder verstärkt oder schließt freundschaften. dieses jahr stand für mich auch (leider) viel "politik" im vordergrund, galt es doch das treffen der chapterspitzen mit lila vorzubereiten und danach zu evaluieren. von anfang an drehte sich viel um dieses thema und auch danach wurde darüber und die möglichen konsequenzen und prognosen ausführlich in unterschiedlicher gruppierung diskutiert. man versucht natürlich sich selbst und die eigenen sorgen und ideen so gut es geht einzubringen und so hoffe ich, dass ich doch das ein oder andere zu dem thema als ganzem beitragen konnte. wichtige negative punkte sind mir kaum in erinnerung, dazu nur ein zwar auf den ersten blick vielleicht nebensächlicher, aber meiner meinung nach doch wichtiger aspekt: bei solchen veranstaltungen empfinde ich die verpflegung als einen der wichtigsten punkte. es müssen ausreichend gutes essen und getränke zur verfügung stehen, damit die laune gut bleibt und man nicht gezwungen wird, zeit fürs improvisieren zu verschwenden. das hat dieses mal leider weniger gut geklappt. vor allem die nur eingeschränkte ausgabe von tee und kaffee empfand ich (gerade als jemand, der viel zwischen und abseits des programm verbracht hat) als schade. ist aber vielleicht ein first world problem...
== Beppo ==
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