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Archiv/2012-Jahresbericht
Verein intern
Mitgliederentwicklung
Finanzen
Strategie
Mitte April traf sich der Vorstand von Wikimedia Österreich in Graz, um erstmals konzentriert über die Zukunft von Wikimedia Österreich zu beraten, strategische Ziele, Jahresziele und eine Struktur zu deren Umsetzung zu erarbeiten. Wir hatten uns vorgenommen, einen Rahmen für die kommenden 3 Jahre (2012-2015) zu zeichnen.
Nachdem wir Aufgaben und Tätigkeiten gesammelt hatten, führten wir sie in folgenden Ressorts zusammen:
- Verein - Infrastruktur (Ressourcen) / Organisation (Abläufe, Tätigkeiten)
- Internationale Arbeit - Konferenzstipendien / Chapter-Förderkooperationen / Projekt-Kooperationen
- Community-Arbeit - Content: Förderung der Materialerstellung für Wikimedia-Projekte / Community-Building: Vertrauen etc.
- Externes - Kooperationen mit ähnlichen Organisationen / Lobbying / Wissenschaftsarbeit / Bildungsarbeit / GLAM etc.
In der Diskussion stellte sich recht klar heraus, dass
- Community-Arbeit von zentraler Bedeutung für uns und in der Vereinsarbeit bereits sehr erfolgreich ist. Dies ist unser Hauptziel (50% Gewichtung).
- Externes bislang kaum von uns bearbeitet wird, aber das Hauptziel vielseitig unterstützt. Diesen wichtigen Bereich wollen wir ausbauen, daher wird dieser Bereich zu einem Co-Ziel (30% Gewichtung).
- Internationale Arbeit ist ebenfalls ein Co-Ziel (20% Gewichtung), da es unser Hauptziel in verschiedenen Bereichen unterstützt (Wikimania-Stipendien, Wiki Loves Monuments) und wir Teil einer internationalen Bewegung sind.
- Verein den Zielen entsprechend dimensioniert werden muss und ein Infrastrukturziel darstellt
Um unserer derzeitigen Größe und unserem Organisationsgrad gerecht zu werden, fokussierten wir uns auf ein zentrales Ziel, nämlich Community-Arbeit, als Hauptziel. Flankierend fanden sich zwei Co-Ziele, Externes und Internationale Arbeit. Diese sollen als zusätzliche Ziele verstanden werden, die das Hauptziel unterstützen und ergänzen. Danach haben wir zu den einzelnen Ressorts Jahresziele samt Massgaben definiert, die wir erreichen wollen. Dies hat den grössten Aufwand und Diskussionsbedarf gefordert.
Dann haben wir uns den Bereich Verein vorgenommen und Aufgaben zusammengetragen, die notwendig sind um die besprochenen Ziele zu erreichen bzw. um den Verein zu betreiben. Schlussendlich mündete die Arbeit in ein erstes Stellenprofil für einen Geschäftsführer. Die Perspektive ist, Teile der Arbeit neben dieser Position anfangs auf Teilzeitkräfte oder weitere, vom Geschäftsführer zu entwickelnde Positionen zu verteilen. So soll die Tätigkeit des Vereins stabilisiert und verstetigt werden und es sollen die Grundlagen für die Arbeit der kommenden Jahre entwickelt werden.
Die Details finden sich, etwas ungeschliffen, unter http://mitglieder.wikimedia.at/Projekte/Zukunft. Das Rohmaterial kann als Verlaufsprotokoll unter http://mitglieder.wikimedia.at/Projekte/Zukunft/Protokoll nachgelesen werden.
Mitarbeiter
Spenden-Gütesiegel
Reisekostenordnung
Nie seit der Gründung des Vereins haben in Österreich soviele Menschen an Aktivitäten für Freies Wissen teilgenommen wie 2012. Nicht immer geschieht das am jeweiligen Wohnort, vielfach waren Freiwillige in ganz Österreich und manchmal auch darüber hinaus unterwegs. Im Rahmen ihres Engagements opfern sie dabei Zeit und Energie für das gemeinsame Ziel, da ist es mehr als angebracht, wenn der Verein sie hinsichtlich der durchaus ins Gewicht fallenden Reisekosten unterstützt.
Tendenziell zeichnete sich die Zunahme solcher Reisekostenanfragen bereits im Jahr 2011 ab. Um berechenbar und gerecht gegenüber den Freiwilligen und verantwortungsvoll im Umgang mit den Mitteln zu agieren, hat der Vorstand daher im Januar 2012 in seiner ersten Sitzung eine Reisekostenordnung erarbeitet und verabschiedet. An einzelnen Punkten wurde sie übers Jahr noch nachgebessert, hat aber insgesamt die Erwartungen erfüllt und zu einer einfacheren und gerechteren Verwendung der Mittel in einem für den Erfolg des Vereins wichtigen Bereich beigetragen.
Fundraising Kongress
Auch wenn Wikimedia Österreich sich nicht selbst aktiv am jährlichen Wikimedia Fundraiser beteiligen kann, gibt es dennoch zahlreiche andere Gelegenheiten und Möglichkeiten, um Unterstützung zu werben. Um diese Potenziale optimal nutzen zu können, ist Wikimedia Österreich seit diesem Jahr Mitglied im Fundraising Verband Austria FVA. Der FVA ist eine Informations- und Vernetzungsplattform für Organisationen des Non-Profit Sektors. Insbesondere der jährlich stattfindende Fundraising Kongress bietet beste Möglichkeiten, um sich über aktuelle Trends zu informieren, Anregungen zu sammeln und Kontakte in der Branche zu knüpfen. In diesem Jahr nahm die Geschäftsführerin Claudia Garád diese Aufgaben für Wikimedia Österreich auf dem Kongress wahr. Durch die Mitgliedschaft im FVA erhält Wikimedia Österreich Zugang zu wichtigen Basisinformationen für die strategische Finanzplanung.
Projekte
ICANN
Wikimedia Österreich ist 2012 von der ICANN als "At-Large Structure" und damit als Mitglied der "At-Large Community" anerkannt worden.
Die ICANN - ausgeschrieben "Internet Corporation for Assigned Names and Numbers" - ist eine internationale Organisation die sich vorallem um Erteilung von Namen (Domains) und Adressen (IP-Adressen) kümmert. Das tut sie nicht selbst, sondern deligiert diese Aufgaben an regionale und nationale Registrare. Diese gilt es allerdings zu kontrollieren und Regeln zu entwerfen. Damit nimmt die ICANN eine führende Position in der Verwaltung des Internets und der Erstellung von Standards und Richtlinien ein. Teilweise steht sie damit in Konkurrenz zur IETF und IEEE (technologische Standards) und ITU (klassische Telekommunikationsinfrastruktur).
Seit die ICANN vom US-Amerikanischen Handelsministerium unabhängig geworden ist, hat die ICANN hat eine sog. "multiple stakeholder" Struktur, dh. sie wird von verschiedenen Interessensgruppen getragen und gesteuert. Dies sind Regierungen (nach wie vor das US-Amerikanische Handelsministerium), Wirtschaft (Internet Provider und Registries) und Gesellschaft ("At-Large").
Als ICANN-Mitglied hat Wikimedia Österreich nun direkt Zugriff auf die Arbeit der ICANN, kann sich ggf. beteiligen bzw. ist über die internen Mailinglisten informiert über die aktuellen Diskussionen rund um die "Internet Governance". Grund für uns Mitglied bei der ICANN zu werden war ua. Interesse in den Bereichen Netz-Neutralität, Zugangsoffenheit des Internets und damit dessen verantwortungsbewusste Verwaltung sowie sicherzustellen, dass die Gesellschaft Einfluss auf die weitere Entwicklung des Internets nehmen kann - denn diese ist es, die die Wikimedia-Projekte schlussendlich betreibt. Bislang sind wir in der ICANN nicht sehr aktiv - die Organisation ist grösser und komplizierter als die Wikimedia-Bewegung, ausserdem fehlt derzeit die Zeit an Gipfeltreffen wie WSIS, IGF und EuroDIG teilnehmen zu können. Unser Engagement in der ICANN ist kostelnos und langfristig ausgelegt. Wir beobachten die Prozesse und Diskussionen die sich derzeit vorallem auf die neuen Top Level Domains (TLDs) konzentrieren und werden bei Bedarf, bei interessanten Themen von uns hören lassen.
Vertreten wird Wikimedia Österreich in der ICANN von Manuel Schneider und Kurt Kulac. Manuel ist bereits für Wikimedia CH in der ICANN tätig und seit 2010 Vorstandsmitglied der EURALO (European Regional At-Large Organisation), der europäischen Regionalorganisation (RALO) für At-Large-Structures.
- 17. Jänner 2012: Antrag Wikimedia Österreich
- 25. April 2012: Announcement der ICANN über die Aufnahme von Wikimedia Österreich als 162. ALS
Wiki Women Camp
Nach einer Studie in 2010 fand die Wikimedia Foundation heraus, dass neben einem Autorenschwund auch der zu geringe Anteil von Frauen ein Problem der Wikimedia-Bewegung darstellt. Entsprechend wurden verschiedene Konzepte überlegen und Aktivitäten lanciert dies zu ändern.
Eine dieser Aktionen die sowohl direkten Einfluss auf die Aktivitäten der Frauen, aber auch als Planungstreffen für weitere Überlegungen dienen sollte, war das WikiWomenCamp vom 23. bis 25. Mai in Buenos Aires, Argentinien. Diverse engagierte Wikimedianerinnen auf der ganzen Welt planten eine Konferenz speziell für Frauen. Unter anderem machten sich die Organisatorinnen die Mühe alle Länder und deren Frauensituation unter die Lupe zu nehmen:
Wikimedia Österreich unterstützte die Veranstaltung mit einem Budget von 5.000 EUR um Teilnehmerinnen aus Österreich die Reise und Teilnahme zu ermöglichen. Leider wurden trotz mehrfacher Ankündigung und Einladung auf den öffentlichen Mailinglisten, Webseite und Wiki keine Interessentinnen gefunden. Darüberhinaus hat Wikimedia Österreich 2.000 EUR für die Veranstaltung bereitgestellt. Dieser Betrag wurde schlussendlich von den Veranstalterinnen an Wikimedia Deutschland gegeben um weitere Teilnehmerinnen über einen internationalen Stipendienpool zu unterstützen.
23 Teilnehmerinnen trafen sich für drei Tage in Buenos Aires um in 16 Workshops und Sitzungen zu überlegen, warum so wenige weibliche Personen bei Wikimedia mitmachen und wie man dies ändern könnte.
Photoprojekt
Sport
- Fußball
- Basketball
- Sportler des Jahres
- Austrian Bowl
Kunst
- Waves Vienna: Music Festival and Conference
- Viennale
Wikipedia Treffen der Redaktion Biologie
Auch dieses Jahr wurde wieder das Treffen der Redaktion Biologie durch Fahrt- und Übernachtungkosten für Mitglieder der Comunity unterstützt. Heuer ging es nach Podgorje bei Koper in Slowenien. Es wurde ein Auto gemietet, mit dem Expeditionen in verschiedene Gebiete möglich waren, so auf den 1014 Meter hohen Slavnik. Dabei waren nicht nur vier österreichische Wikipedia-Autoren, sondern auch Vertreter der deutschen und slowenischen Wikipedianer. In Podgorje haben wir auch Mitglieder des entomologischen Vereins des Joanneums getroffen, die ein paar Tage zur Schmetterlingsbestimmung Halt gemacht haben, bevor sie nach Italien weitergefahren sind. Zahlreiche Fotos der dort zum Teil einmaligen Lebewesen des Karsts wurden gemacht und auf Commons hochgeladen.
Hackaton Berlin
Durch die Unterstützung von Wikimedia Österreich konnte ich Anfang Juni am “Berlin Hackathon 2012" teilnehmen. Dort fanden sich geschätzte hundert technikinteressierte Wikipedianer, Mediawikianer,... ein, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten, Neuigkeiten auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Neben der Arbeit an meinen Tools konnte ich auch viele interessante Gespräche führen und Vorträge hören.
Ein von Tim Starling gehaltener Vortrag über die für nächstes Jahr geplante Einführung einer echten Programmiersprache zur Vorlagenerstellung gab uns erste Einblicke in die Scribunto-Erweiterung für Mediawiki. Obwohl sie prinzipiell alle gängigen Programmiersprachen unterstützt, wird in den Wikimediaprojekten vorerst nur die Programmiersprache Lua eingeführt. Weitere Vorträge waren etwa die Einführung in die Verwendung der neuen Revisionsverwaltung für Mediawiki unter Git&Gerrit von Patrick Reilly, oder die Tipps zu Verbesserung von MySQL-Statements von Roan Kattouw.
Das Team von Wikidata gab einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und die weiteren Planungen. Schritt 1, die zentrale Verwaltung der Interwikilinks, sollte nach damaligen Planungen in den nächsten Monaten live gehen, dabei sollte es weiterhin für einzelne Seiten möglich sein die IW-links manuell anzugeben. Schritt 2 wurden zusammenfassend "Metadaten" wie Einwohnerzahlen, Flächen, Geburtsdaten,... genannt. Diese sollen mit Quellen versehen werden können, es wird auch möglich sein mehrere Datensätze für das gleiche Thema zu haben. Als Beispiel dafür wurde die Einwohnerzahl einer Stadt genannt, für die es keine aktuelle Volkszähung gibt. Alle Schätzungen (von der Stadtverwaltung, vom Staat, von Internationalen Organisationen,...) werden gleichwertig vorgehalten, über die Einbindung eines bestimmten Wertes muss die Community entscheiden.
Neben den Vorträgen konnte ich ein paar nette Gespräche führen, von denen vor allem die mit Multichill und Elya vom Internationalen Wiki Loves Monuments-Team hervorzuheben sind. Dabei konnte ich erstmals die von Brion Vibber WLM-App für Android testen. Die damals sehr frühe Entwicklerversion hatte schon einige interessante Features wie Listenansicht, Kartenansicht, Umkreissuche und direkten Fotoupload vom Handy aus. Weiters konnte ich an der Implementierung der Adminlevels in der internationalen WLM-Datenbank mithelfen. Durch die Einführung der Adminlevels ist auch in den internationalen Anwendungen eine Objektauswahl auf verschiedenen, lokalen Ebenen in der jeweils eingestellten Sprache möglich.
AleXXw
Wiki Cup und Schreibwettbewerb
Im WikiCup und im Wikipedia Schreibwettbewerb hat Wikimedia Österreich Preise ausgelobt, als Hauptpreise jeweils ein Wochenende in Wien (mit Einladung zum Stammtisch). Im ganzjährig abgehaltenen WikiCup erhielten alle Teilnehmer jeder Runde jeweils ein speziell designtes T-Shirt. Diese T-Shirts in kleinster Auflage waren schon bald besonders beliebte Souvenirs und erfüllten ihr Ziel, die jeweiligen Teilnehmer für die jeweils kommende Runde noch einmal extra zu motivieren.
WikiTV
2012 war für das WikiTV-Projekt ein durchaus interessantes Jahr. Mit Hilfe des Community Projekt Budget von Wikimedia Deutschland wurde bereits ein Teil einer Videoausrüstung angeschafft. Mit dieser sollten Videobeiträge zu Artikeln erstellt werden.
Bei der Wikipedia Academy (29.-30. Juni) kam die Kamera das erste Mal zum Einsatz. Marco Fleckinger fand spontan Zeit, in Berlin zu diesem Event zu fahren. Erste Erfahrungen mit dem neuen Gerät zu sammeln, war hier das Ziel. Eine Woche später nahm Manuel die neue Ausrüstung mit zur Wikimania in Washington D.C. Beim Vortrag über WikiTV musste diese natürlich stolz präsentiert werden. Hinterher gab es dann auch sehr gutes Echo. Viele wollten bereits jetzt daran teilnehmen.
Hier war ein besonderes Highlight auch der spontane Besuch des ORF-Zentrums in Washingenton D.C. Nach einer sehr interessanten Führung mit dem Korrespondenten Wolfgang Geier, drehte das dortige Team noch ein kleines Interview. Gut verpackt landete dieses ca. eine Woche später als kurzer Beitrag in der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild 2".
Erfahrungen sammeln konnten wir außerdem bei der openSUSECon in Prag. Beim Event Mitte Oktober waren wir als Teil der Filmcrew in gleich mehreren Vortragsräumen dabei. Das dort erworbene Wissen und auch die Kontakte können wir in weiterer Folge nützen, um gemeinsam auch verschiedene Vorträge auf verschiedenen OpenSource-Veranstaltungen mitzuschneiden.
Ein neues, aber interessante Einsatzgebiet für WikiTV ist auch das Erstellen von Tutorials. So war auch beim Landtagsprojekt in Salzburg die Kamera dabei und dokumentierte das Vorgehen der FotografInnen. Zukünftig sollte man nach dem Ansehen des Videos dann über den Ablauf informiert sein.
Buchscanprojekt
LinuxTag
Der LinuxTag in Berlin ist – wie es die Organisatoren bezeichnen – Europas führende Open-Source-Event. Manuel Schneider war dort schon seit vielen Jahren immer wieder als Aussteller vertreten, in den letzten Jahren immer mit einem Stand von OpenZIM in Kombination mit tntnet, da der Entwickler beider Projekte Tommi Mäkitalo ist.
In diesem Jahr hatte Manuel aber etwas anderes vor. Nach den positiven Erfahrungen mit einem Wikimedia Stand am Linuxday in Dornbirn (nicht zu verwechseln mit dem LinuxTag) organisierte er einen solchen Stand auch in Berlin. Stolz kann man auf die erste öffentliche Zusammenarbeit zwischen den drei deutschsprachigen Chaptern Wikimedia Deutschland, Wikimedia Österreich und Wikimedia CH zurückblicken.
Neben den drei deutschsprachigen Chaptern selbst waren des Weiteren auch verschiedene Projekte aus der Bewegung vertreten. OpenZIM und tntnet waren freilich wieder dabei, aber dieses Mal war auch Emmanuel Engelhart mit Kiwix, welches auf diesen beiden aufbaut.
Mit Lydia und Angelika waren ferner als Repräsentantinnen von Wikidata und RENDER vor Ort. Sie wechselten sich mit Catrin Schoneville, Johannes Rohr, Kai Nissen, Katja Ullrich, Michael Jahn, Nils Brenner, Phillip Wilke und Silke Meyer (jeweils von Wikimedia Deutschland) immer wieder gegenseitig ab. Marco Fleckinger, der als Helfer ohnehin vor Ort war, vertrat Österreich selbst.
Ein besonderes Highlight war die Video-Konferenzschaltung zwischen Wien, Düsseldorf und Berlin: Wolfgang und Wolfgang vom ComputerClub 2 wollten ein Interview mit Nils Magnus vom LinuxTag e. V. machen, konnten aber nicht vor Ort dabei sein. Mit Hilfe der Technik des ORF konnte eine Konferenzschaltung zwischen den beiden Außenstellen und Wien hergestellt werden. Organisiert von Manuel trat Wikimedia Österreich zusammen mit dem ORF also als Dienstleister auf.
Obendrein wurden heuer auch die Getränke von den drei anwesenden Chaptern gesponsert. Zusammen mit Wikimedia Deutschland und Wikimedia CH, die auch je 300 Euro sponserten, trug Wikimedia Österreich in geleichem Maße zu einem Gesamtbetrag von 900 Euro bei.
Wikimania-Stipendien
Susanne Peter war mit einem Stipendium von Wikimedia Österreich auf der Wikimania und brachte folgenden Bericht mit zurück:
To incorporate the sum of human knowledge you have to incorporate the sum of humans.
Mary Gardiner gibt die keynote speech zum Thema Fostering Diversity: Viele Präsentationen in den nächsten Tagen drehen sich um Diversität und Outreach. Nicht nur ist der Frauenanteil auf Wikipedia mit 9% sehr gering, es werden auch 84% der Artikel im globalen Norden geschrieben. Im Laufe der Konferenz geht der viermillionste Artikel auf en.wikipedia online. 42% der Amerikaner wenden sich an Wikipedia, wenn sie Informationen suchen. Jimmy Wales stellt die Frage, ob Teilnehmer aus Nigeria da sind und erkennt die Schieflage und den Handlungsbedarf aus der Tatsache, dass sich niemand meldet, sofort. Da hinkt der gute Vorsatz von „nothing about us without us“ gewaltig. Schon wieder sitzen hier großteils Weiße, noch immer überwiegend Männer und wollen über „die Anderen“ sprechen. Aber natürlich ist bei Wikimania trotzdem alles ganz anders.
Wikipedia is invincible.
Isla Haddow-Flood, eine weiße Afrikanerin, stellt Wikipedia & Afrika als eine sich gegenseitig befruchtende Partnerschaft vor. Weniger als 22% von Afrika sind dokumentiert, mit Kenia wurde im März (nach Südafrika) erst das zweite Chapter am Kontinent gegründet und die Zukunft ist mobil: 70% des Internetverkehrs findet auf tragbaren Geräten statt (was die Möglichkeiten zu editieren stark einschränkt und gleichzeit nach neuen Lösungen schreit). Zu den Problemen in Afrika gehören eine hohe Analphabetismus-Rate, viele kleine Sprachen sowie die Tatsache, dass es aufgrund der mündlichen Tradition wenig Quellen gibt, die auf Wikipedia verlinkt werden könnten. Hier gibt es besonders spannende Ansätze, in Zukunft zB. verstärkt mit Videoaufzeichnungen zu arbeiten (vgl. dazu auch das WikiTV-Projekt, das vom österreichischen Chapter vorgestellt wurde).
For those of you who are new: gosh! God bless you.
Unter den Wikimedia Community Fellows, die ihre aktuellen Projekte vorstellen, sticht besonders das Teahouse hervor. Hier werden Neulinge mit weniger als 100 Edits aufgefangen und Willkommen geheißen, denn durch die gesamte Konferenz hindurch haben fast alle dieselbe Erfahrung gemacht: dass Wikipedia am Anfang kein besonders einladendes Ding ist. Anstatt Rügen für Fehler zu verteilen, wurde im Teahouse nun der Versuch gestartet, die Kraft der Einladung zu nutzen und Peer Support anzubieten – und der Erfolg gibt Sarah Stierch und Jonathan Morgan Recht. In der dreimonatigen Testphase konnte nicht nur die Neubeteiligung erhöht werden, vor allem der Frauenanteil nahm mit 28% stark zu! In einer späteren Vorstellung von wikiHow wurde festgehalten, dass dort seit der Gründung 2005 keine auffälligen gender issues und sehr nutzerfreundliche Tools bestehen. Weitere Projekte von Fellows waren ua. ein Redesign der Help Pages (zu verwirrend) von Peter Coombe oder Dispute Resolution (zu komplex) von Steven Zhang zur Gewährleistung von Neutralität, Qualität und Stabilität der Artikel.
What you say vs. how you say it.
Obwohl es viele Bestrebungen gibt, wikis offener zu gestalten, bestehen nach wie vor „barriers of participation“ (Sue Gardner), die überwunden werden müssen. Dazu gehört auf sprachlicher Ebene, Ambiguität, die Verwendung von Jargon und vagen oder komplexen Bezeichnungen möglichst zu vermeiden. Tom Morris („a proud and out wiki slut“) schlägt vor, vermehrt auf Templates zurückzugreifen und eine einfache Sprache mit den 2000 gebräuchlichsten Wörtern sowie nicht mehr als 25 Worte in einem Satz zu verwenden.
In der Diskussion über freien Zugang zu Wissen(schaft) - vgl. zB. JStor - und zukünftige Orte der Kooperation mit Archiven ist vor allem das WikiProject GLAM (Galleries, Libraries, Archives & Museums) oder auch das Google Art Project hervorzuheben. Darüber hinaus wurde nach einem Vortrag über Jimbo die Friendly Space Policy heftig diskutiert und musste neu verankert werden.
In Summe habe ich sehr spannende Tage in DC verbracht und ich möchte mich für diese wunderbare Möglichkeit bedanken! Und für 2014 will übrigens Kapstadt eine Bewerbung einreichen :o)
Susanne Peter, 24. Juli 2012
Ortsbildmesse
WikiCon
Die WikiCon ist eine deutschsprachige Wikimedia-Konferenz die durch die Wikimedia-Gemeinschaft organisiert wird. Nach der Skillshare 2010 in Lüneburg und der WikiConvention 2011 in Nürnberg fand die WikiCon 2012 an der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn statt. Wikimedia Österreich investierte 10.000 EUR in die Veranstaltung die ansonsten auch durch Wikimedia Deutschland (10.000 EUR), der Wikimedia Foundation (10.000 EUR) und Wikimedia CH (5.000 EUR) sowie dem Land Vorarlberg (1.560 EUR + kostenlose Nutzung der FHV und deren Personalkosten) finanziert wurde. Von diesem Budget konnte ca. ein Viertel eingespart werden und wurde den Wikimedia-Sponsoren anteilig rückberwiesen.
Die WikiCon 2012 zog 212 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, den Niederlanden, Italien (Südtirol), Luxembourg (sortiert nach Teilnehmerzahlen). An drei Tagen fanden 57 Veranstaltungen (Keynotes, Podiumsdiskussionen, Vorträge, Workshops, Open Space Sessions) von 45 Referenten statt. Besonderen Schwerpunkt legte die das Organisationsteam - welches übrigens aus allen drei deutschsprachigen Ländern besetzt war - darauf alle Wikimedia-Projekte einzubinden und auch externe Teilnehmer einzuladen, aus ähnlichen Projekten als auch die Öffentlichkeit vor Ort.
Die Besucherzahlen - 44 Teilnehmer meldeten sich erst vor Ort an - als auch die Besucherumfrage zeigen, dass die Bemühungen erfolgreich waren. Nicht nur konnten mehr Teilnehmer aus verschiedenen Ländern - unter anderem Liechtenstein und Südtirol die bislang nie vertreten waren - gewonnen werden, sondern waren auch die Projekte und die Altersverteilung sehr breit gestreut. Mit mehreren Rentnern und einem Frauenanteil von 18% unterschied sich die Veranstaltung in positiver Weise von der Projektrealität.
Am Ende, nach vielen Diskussionen und Gesprächen veröffentlichten die Teilnehmer eine Schlusserklärung um die positive Wirkung der WikiCon 2012 auch in die Projekte hineinzutragen:
Links:
Wiki Loves Monuments
Wiki takes Oberes Murtal
Im Rahmen des Denkmallistenprojekts Österreich organisierten Peter Lauppert und ich eine Wochenendaktion, um den geringen Fertigstellungsgrad der Denkmallisten in der Steiermark zu erhöhen. Leider berichtete die Kleine Zeitung erst im Nachgang, so dass wir nur ein kleines Grüppchen von fünf Teilnehmern mobilisieren konnten. Die Anzahl bebilderter Denkmäler stieg seit Anfang September im Bezirk Murau von 24% auf 55% (78 auf 177 Denkmäler) und im Bezirk Murtal von 27% auf 59% (87 auf 192 Denkmäler) an. http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Images_from_Wiki_takes_Oberes_Murtal http://www.kleinezeitung.at/steiermark/murtal/3114803/mehr-murtal-fuer-wiki.story Aliura
Zedlerpreis
Wiki loves Memories
Support Slowakei
Der österreichische Wikimedia Verein hat sich in einer elementaren Art und Weise an der Unterstützung des Aufbaus des slowakischen Wikimedia Vereines beteiligt. Nicht nur dass die Basismitglieder des vorhandenen WMAT Vereins durch Ihre Erfahrungswerte helfen konnten, sondern auch Resourcen wie z.B. Webspace für die vorhanden www.wikimedia.sk Webpräsenz wurden dem slowakischen Verein seitens WMAT zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurde die slowakische Gründung teils durch österreichische Unterstützung mitfinanziert. Die Mitglieder in der Slowakei, die mit der Gründung beschäftigt waren, konnten immer auf mentale und materielle Unterstützung seitens WMAT zählen. Den gemeinsamen Kommunikationslevel zwischen den Vereinen WMAT und WMSK kann man als sehr locker und angenehm bezeichnen. Vereinsmitglieder beider Staaten entwickelten schnell ein grenzenübergreifendes Bewusstsein in gemeinsamen Projekten wie z.B. Wiki Loves Monuments oder ähnlichen vor allem kulturellen Veranstaltungen in den Grenzbereichen in Oberösterreich und dem slowakischen Bezirk Bratislavsky kraj. An den Vereinstreffen in der Slowakei hiess der Verein WMSK oft österreichische Vereinsmitglieder willkommen und umgekehrt nahmen einige Mitglieder des slowakischen Vereins an einigen Veranstaltungen in Österreich teil. Unserer Meinung nach blicken wir durch diese Kooperation einer regen und in puncto Wissensverbreitung und Aufklärung ertragreichen Zukunft entgegen.
Rudolf Smehyl
Open Week Graz
Vom 23. bis 27. Juli wurde im Spektrum in Graz von Stefan Kasberger die Open Week organisiert, ein Workshop zu den Themen Open Data, Open Science, Open Access, Open Source und Urheberrechte. Themen die auch und Wikipedianern wichtig sind. Überschneidungsgebiete der Interessen der Open Science Bewegung und der Comunity sind klar erkennbar und wurden bei den Gesprächen aufgezeigt. Durch den Austausch von Informationsmaterial wurde der Kontakt intensiviert. Eine gemeinsame Veranstaltung ist angedacht, wurde jedoch noch nicht umgesetzt.
AdminCon
Stammtisch
Niederösterreichischer Wanderzirkus anno 2012
Schon bald nach dem ersten Niederösterreichischen Stammtisch am 11. August 2011 in der Landeshauptstadt Sankt Pölten hat man sich dazu entschlossen, Stammtische auch an anderen Orten des Bundeslandes zu veranstalten um es möglichst vielen Wikipedianern, denen der Weg in die Landeshauptstadt zu weit wäre, die gelegentliche Stammtischteilnahme zu ermöglichen. Die Idee „Niederösterreichischer Wanderzirkus“ war geboren. Und wenn man schon mit einem Wanderzirkus durch das Land tourt, dann möchte man doch nicht nur zwei oder drei Stunden am Wirtshaustisch sitzen, sondern den Tag auch vernünftig nutzen. Schon das zweite Treffen führte uns daher am 19. November 2011 nach Stift Göttweig, wo wir nach einer interessanten Führung durch den Sekretär des Abtes [Benutzer:BSonne] unseren Stammtisch beim Heurigen abhielten. Das brachte mich auf die Idee, den Wanderzirkus nicht nur mit einem kulturellen Schwerpunkt zu versehen sondern ihn auch dazu zu nutzen, Wikipedia interessierten Mitmenschen bekannter zu machen. Nach einem weiteren Stammtisch am 3. März 2012 in Sankt Pölten organisierte ich also am 28. April ein Treffen im meiner Wahlheimatgemeinde Sitzendorf an der Schmida im westlichen Weinviertel, wo ich den Teilnehmern nach einem Empfang beim Bürgermeister zunächst im Rahmen einer Führung über den historischen Hauptplatz und durch die interessante Pfarrkirche die kulturhistorischen Höhepunkte des Ortes zeigen konnte. Kernpunkt war dann aber eine Vortragsreihe für Interessenten im Verkostungskeller eines örtlichen Winzers, den er uns zu diesem Zweck exklusiv zur Verfügung gestellt hatte. Die erschienenen Gäste erfuhren alles über die Foundation, die nationalen Vereine, die Finanzierung, die einzelnen Wikis und Commons sowie die Bedeutung der deutschsprachigen Wikipedia im internationalen Vergleich. Wie man Autor (registrierte und anonyme Autoren) wird, welche Funktionen es in der Administration von Wikipedia (Sichter, Administrator etc.) gibt, welche Relevanzkriterien ein Artikel erfüllen muss, was beim Hochladen von Fotos zu beachten ist und welche Lizenzen es gibt wurden ausführlich erörtert. Abschließend präsentierte ich Beispiele für Arbeiten in Wikipedia über und aus der Großgemeinde Sitzendorf ehe der gemütliche Teil folgte, für dessen Erfolg die Bewirtung durch Wikimedia Österreich verantwortlich zeichnete. Nun nutzte ich noch einen Kontakt zum Stift Lilienfeld, wo wir am 21.Juli eine Spezialführung durch den Prior [Benutzer:Murator] höchstpersönlich erleben durften. Dabei bekamen wir auch Räumlichkeiten zu Gesicht, wie etwa die Sakristei, die bei normalen Führungen nicht gezeigt werden. Anschließend war das Stüberl im Gasthof Ebner „Zum Schützen“ in der Nähe des Stiftes für unseren üblichen Stammtisch reserviert, wo wir nicht nur Speis und Trank sondern auch das soeben Erlebte verdauen konnten. Viele weitere Ideen für den Wanderzirkus und seine künftigen Stationen liegen bereits auf dem Tisch und harren der sicherlich interessanten Umsetzung.
Manfred
LinuxDay
Der LinuxDay ist eine jährlich in Dornbirn, Vorarlberg, stattfindende Veranstaltung rund um Freie Software, organisiert durch die Linux Usergroup Vorarlberg. Es werden an der HTL Dornbirn einen Samstag lang eine Ausstellung mit Ständen verschiedener Projekte als auch Vorträge präsentiert. Das Publikum ist aufgrund der grenznahen Lage international, die Teilnehmer kommen zu fast gleichen Teilen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Im Jahr 2011 war der LinuxDay erstmals eine Gelegenheit für Wikimedia Österreich, an einer Messe teilzunehmen und einen eigenen Stand zu betreiben. Darüber berichteten wir bereits im letztjährigen Jahresbericht.
Auch in diesem Jahr haben wir beschlossen, nochmals den Versuch zu wagen, um zu sehen, ob wir aus der Veranstaltung einen Nutzen für uns ziehen können. Zwar passen wir als größter Anbieter freier Inhalte gut auf den LinuxDay, allerdings beschränken wir damit unsere eigene Zielgruppe auf die Personen, die bereits Interesse an Freier Software und Freien Inhalten hat. Aktuell sehen wir jedoch den Vorteil, damit erst einmal eine Bekanntheit in dieser Community zu erreichen und dort außer Wikipedia auch die Organisation Wikimedia und ihre weiteren Projekte bekannt zu machen. Dass Wikimedia mehr als Wikipedia ist, scheint derzeit die wichtigste Nachricht an die Öffentlichkeit zu sein. Darüber hinaus bietet auch der LinuxDay eine einfache Möglichkeit, trinational im deutschsprachigen Raum aktiv zu sein. Da die Veranstaltung kostenlos ist und die Standbetreuer aus der Region kommen, sind die Kosten sehr gering.
QRpedia
Die Wikipedia schreibt: "Der QR-Code besteht aus einer quadratischen Matrix aus schwarzen und weißen Punkten, die die kodierten Daten binär darstellen." Verwendet werden QR-Codes mit Mobil-Telefonen auch um zu Seiten im Internet zu gelangen. Was liegt näher, als QR-Codes zu Wikipedia-Artikeln zu lenken, und am besten, wenn es wirklich interessant ist, also in Museen, an Denkmälern oder in Botanischen Gärten. Und das ganze natürlich automatisch in der Sprache des Interessierten. Diese Idee wird gerade in Graz umgesetzt. Nach Gesprächen mit Professor Berg, dem Leiter des Botanischen Gartens wurde eine Liste mit Arten ausgetauscht, die einen QR-Code zum Wikipedia-Artikel erhalten sollen. Mitarbeiter der Redaktion:Biologie schreiben gerade die noch fehlenden Artikeln zu den mehr als 300 Arten. Zur Zeit wird noch das endgültige Aussehen der Schilder mit dem Botanischen Garten abgeklärt, das dann nicht nur automatisch zum entsprechenden Artikel verlinken kann, sondern auch den Namen der Art und andere Informationen enthalten wird. Im Frühjahr werden dann hoffentlich schon mit dem ersten Grün die Schilder her- und aufgestellt.
Landtagsprojekt
Am 31. Oktober 2012 wurde im Landtag von Salzburg das fünfte Landtagsprojekt in der deutschsprachigen Wikipedia durchgeführt. Von den 36 Abgeordneten und Regierungsmitgliedern sind viele fotografiert worden.
Das Projekt umfasste mehrere Ziele, darunter:
- das Erstellen frei lizenzierter Bilder zur Nutzung in- und außerhalb der Wikimediaprojekte
- das Korrigieren von Fehlern und Ergänzen von Artikeln der Abgeordneten
- den Dialog zwischen Politikern und Wikimedianern über verschiedene Themen zu ermöglichen
- die Ziele der Wikimediaprojekte deutlich zu machen sowie Chancen und Risiken aufzuzeigen
- konkrete Themen wie Persönlichkeitsrecht und Urheberrecht im Bezug auf die erstellten Inhalte zu erklären
- ein offenes Ohr für die Fragen, Wünsche und Ideen der Politiker zu haben
- die Schnittstelle zwischen Online und Offline im Bezug auf die Wikimediaprojekte greifbar zu machen
Für das Jahr 2013 sind weitere Landtagsprojekte in Österreich geplant. Für Interessierte und die organisatorische Vorbereitung gibt es eine Mailingliste. Ferner steht unter forum.wikimedia.de ein internes Arbeitswiki zur Verfügung. Zugang wird per E-Mail Anfrage an olaf.kosinsky@wikipedia.de ermöglicht.
Universitäts- und Schul-Projekte
Innsbruckprojekt
Visitenkarten und Email
Vorträge
- ÖGG --> Kurt
- MUSIS --> Beppo
- Pioneers Festival --> Claudia (erledigt)
Im Rahmen des Pioneers Festivals in der Wiener Hofburg trafen vom 29.-31. Oktober 2500 internationale Pioniere und solche, die es noch werden wollen aufeinander. Das Pioneers Festival verbindet revolutionäre Technologie mit innovativem Unternehmertum. Das "HUB Vienna", zu dieser Zeit das Wiener Büro der Geschäftsführung, war Partner der Veranstaltung und richtete am Rande des Festivals das Start-up Brunch "Technology for Social Innovation" mit 30 angemeldeten Teilnehmern aus. In diesem Rahmen eröffnete sich die Möglichkeit, einem interessierten Publikum Wikimedia Österreich vorzustellen und einen Überblick über aktuelle Projekte und Aktivitäten zu geben. http://pioneersfestival.com/agenda/
Wikimedia
Finance Meeting, Paris
Wikimedia Conference, Berlin
Wikimania, Washington D.C.
Wikimedia Chapters Association
Funds Dissemination Committee
Öffentlichkeitsarbeit (Auswahl)
Gleich zu Beginn des Jahres sorgte der Protest gegen US-Zensurgesetz SOPA (Stop Online Piracy Act ) für großes Medienecho. Die von Wikimedia Österreich veröffentlichte Pressemeldung über die Protest-Beteiligung von Wikipedia (APA - OTS - Wikipedia beteiligt sich am Protest gegen US Internet Zensurgesetz (SOPA) ) wurde u.a. im Standard, Kurier und ORF zitiert:
- 17. Jänner 2012: Kurier-Futurezone - Wikipedia schließt sich Internet-Blackout an
- 17. Jänner 2012: Kleine Zeitung - Webzensur: "Blackouts" gegen umstrittene US-Gesetze
- 17. Jänner 2012: Der Standard - Blackout: Wikipedia macht einen Tag lang dicht
- 17. Jänner 2012: Kurier - Wikipedia schließt sich Internet-Blackout an
- 17. Jänner 2012: ORF - Englische Wikipedia aus Protest für 24 Stunden offline
Dank des intensiven Engagements einzelner Mitglieder, war Wikimedia Österreich auch in der regionalen Medien gut vertreten. In Oberösterreich sorgte Franz Pfeiffer mit guten Ideen – zum Beispiel der Beteiligung an der Ortsbildmesse in Perg – für Berichterstattung in der lokalen Presse:
- 19. Jänner 2012: OÖNachrichten - Wikipedia-Autoren starten Offensive für mehr Einträge über Bezirk Perg
- 22. Februar 2012: meinbezirk.at - Ein Perger trägt unseren Bezirk in die weite Welt
- 30. August 2012: Bezirksrundschau Perg - 21. Ortsbildmesse Perg
Einen weiteren Höhepunkt bildete die in diesem Jahr in Österreich stattfindende Konferenz WikiCon 2012, die nicht nur Besucher, sondern auch zahlreiche Pressevertreter aus dem Ländereck Deutschland, Österreich und Schweiz anzog:
Pressespiegel WikiCon: http://mitglieder.wikimedia.at/Projekte/WikiCon_2012/Pressespiegel
Diese und weitere Presseberichte und von Wikimedia Österreich veröffentlichte Presseinformationen finden sich unter http://mitglieder.wikimedia.at/Presse
Ausblick
Wiki Loves Public Art
Tausende Skulpturen, Mosaike, Wandmalereien, Gedenkstätten und Installationen im öffentlichen Raum sowie zahlreiche andere Kunstwerke können nicht von Wiki Loves Monuments abgedeckt werden. Die Tatsache, dass diese nicht unter Denkmalschutz stehen bedeutet aber noch lange nicht, dass sie nicht relevant sind. Meist stellt es kein Problem dar Fotos von diesen zu machen und dies auf Wikimedia commons zu veröffentlichen. Wikimedia Österreich wird im März 2013 einen Fotowettbewerb starten, um die Ablichtung der Kunstwerke und den Upload der Fotos auf commons zu unterstützen. http://wikilovespublicart.at/