Nachrichten/2011
Chapters Meeting, Berlin
25. - 27. März 2011
- Teilnehmer
- Kurt Kulac
Christoph Breitlerfiel kurzfristig wg. Krankheit aus
- Zweck der Reise
Das Meeting dient der Koordination zwischen den Chaptern und mit der Wikimedia Foundation. Es ist für die Weiterentwicklung der Wikimedia-Projekte wichtig. An diesem Treffen wurde von Wikimedia Österreich das Chapters Agreement unterzeichnet.
Jedes Chapter sollte zwei Vorstandsmitglieder zu diesen jährlichen Meetings entsenden. Die Entsendung erfolgte, wie bisher, durch den Vorstand.
Durch Christophs kurzfristige Erkrankung blieb eine Buchung ungenutzt.
- Chapters Meeting 2011 im Meta-Wiki
- Bericht von Wikimedia Österreich an die Mitglieder
- Protokolle aller Sessions
- Kosten
- 649,26 EUR Hin- und Rückflug Wien - Berlin samt Übernachtung im 4er-Zimmer im baxpax Hostel (Sammelunterkunft gebucht durch Wikimedia Deutschland)
Fundraising Summit
16. - 19. Juni 2011
- Teilnehmer
- Kurt Kulac
- Beppo Stuhl
- Manuel Schneider
- Zweck der Reise
Beim Fundraising Summit treffen sich seit 2010 die Wikimedia-Vereine, die an der Spendensammelaktion Ende des Jahres teilnehmen. Dort werden die Regularien besprochen unter denen die Vereine teilnehmen können und im Fundraising Agreement festgehalten. Daneben werden Erfahrungen ausgetauscht und die notwendige Infrastruktur diskutiert, die jeder Verein zur Abwicklung der Spenden benötigt.
Im Jahr 2011 war Wikimedia Österreich Gastgeber des Fundraising Summit. Er fand in den Seminarräumen der AK beim Theresianum in Wien statt.
- Projektseite zur Planung von Wikimedia Österreich
- Fundraising Summit 2011 im Meta-Wiki
- Bericht von Wikimedia Österreich an die Mitglieder
- Protokoll auf Etherpad;Kosten
- 453,02 EUR Hin- und Rückflug Basel - Wien von Manuel
- 288,00 EUR Hotelübernachtung Manuel
Desweiteren sind die Kosten für die Organisation der Veranstaltung auf der Projektseite ersichtlich.
Wikimania, Haifa
4. - 7. August 2011
- Teilnehmer
- Kurt Kulac
- Christoph Breitler
+ sieben Stipendiaten
- Zweck der Reise
- Austausch mit anderen Wikimedia Chapters
- Teilnahme am Chapter-Treffen auf der Wikimania
- Teilnahme an Vorträgen und Workshops, unter anderem:
- Wikimedia CEE-Meeting
- eigene Präsentation
Darüberhinaus hat Wikimedia Österreich zehn Stipendien für Teilnehmer aus Österreich oder der Slowakei angeboten. Da nicht alle Stipendien vergeben wurden hat Wikimedia Österreich zusätzlich zwei Stipendiaten aus Deutschland übernommen die bei Wikimedia Österreich Mitglied sind.
Wikimania 2011-Webseite mit Beschreibung, Programm und Dokumentation:
- Kosten
- 6.777,13 EUR Hin- und Rückflug Wien - Tel Aviv, zwei Personen des Vorstandes und Hotelübernachtung für drei Nächte, sowie sieben Stipendiaten.
Wiki Loves Monuments Preisverleihung / Treffen mit Sue Gardner in Wien
17. November 2011
- Teilnehmer
- Kurt Kulac
- Beppo Stuhl
- Denis Barthel
- Manuel Schneider
- Zweck der Reise
Wiki Loves Monuments Preisverleihung und Besprechung mit Sue Gardner wegen des Grant Agreements.
- Kosten
- 171,10 EUR Hin- und Rückflug Berlin - Wien
- 628,62 EUR Hin- und Rückflug Basel - Wien
LinuxDay Dornbirn
26. November 2011
- Teilnehmer
- Thomas Planinger
- Manuel Schneider
- Zweck der Reise
Messestand am LinuxDay 2011 - Bericht siehe Archiv/2011-11-27 Bericht LinuxDay 2011
- Kosten
- 45,40 EUR Zugfahrt Maulburg - Dornbirn
ein spannendes Jahr liegt hinter uns!
Wir wünschen Ihnen allen und Ihren Familien frohe Festtage und einen guten Start ins Neue Jahr. Genießen Sie die freie Zeit zur Erholung, bleiben Sie gesund und glücklich.
Im fast schon vergangenen Jahr haben wir viele besondere Momente erlebt - der 10 jährige Geburtstag von Wikipedia mit seinen Feiern auf der ganzen Welt war sicher einer der ganz großen. Wer sich an die Konferenzschaltungen in Österreich und Deutschland nochmals erinnern möchte, findet auf Wikimedia Commons den Fernsehbeitrag von BR alpha mittlerweile unter einer Freien Lizenz:
Nach dem Chapters Meeting in Berlin veranstaltete Wikimedia Österreich sein erstes internationales Treffen: Den Fundraising Summit in Wien, bei dem neben Mitgliedern von Wikimedia-Vereinen aus aller Welt (inklusive Australien) auch Vertreter der Wikimedia Foundation anwesend waren. Es wurden Fragen zu Spendenkampagnen, wie der derzeit laufenden, erörtert und geklärt.
Im August fand die Wikimania statt, die jährliche internationale Wikimedia-Konferenz: Erstmals konnten wir sieben Stipendien dafür vergeben, viele Österreicher waren in Haifa, Israel, dabei. Eine Woche gemeinsames Reisen sorgte für bessere Kontakte untereinander und brachte den Teilnehmern neue Motivation.
Das umfangreichste Projekt war sicher Wiki Loves Monuments. Tausende Denkmallisten wurden in Wikipedia eingepflegt, 12.000 neue Bilder wurden gemacht und auf Wikimedia Commons hochgeladen. Am 17. November war Sue Gardner, Geschäftsführerin der Wikimedia Foundation, zu Gast in der Hofburg, als im Ahnensaal feierlich die Preise des Fotowettbewerbs übergeben wurden. Gleichzeitig war dies die erste Kooperation mit einer Bundesbehörde, dem Bundesdenkmalamt.
Vieles ist sonst noch passiert, weitere Treffen und Konferenzen fanden statt, mit Büchern und Fotoausrüstung wurde die Mitarbeit an den Wikimedia-Projekten unterstützt. Genauer kann man das alles im Jahresbericht nachlesen:
Für 2012 gibt es viele Ideen, für deren Umsetzung wir von der Wikimedia Foundation mit umfangreichen finanziellen Mitteln ausgestattet wurden. Wiki Loves Monuments wird im neuen Jahr wieder aufgelegt - dieses Mal weltweit - und wir sind auf jeden Fall wieder dabei. Eine besondere Veranstaltung wird auch die WikiCon 2012 Anfang September in Dornbirn werden - die deutschsprachigen Wikimedianerinnen und Wikimedianer zu Gast in Österreich.
Wir freuen uns, diese Aktivitäten gemeinsam als Verein und Wikimedia-Bewegung umsetzen zu können. Wir laden Sie ein, mit uns und untereinander in Kontakt zu bleiben:
...über unsere Mailingliste:
...im Mitglieder-Wiki:
...bei persönlichen Treffen und Stammtischen:
Ansonsten laden wir Sie ein, bei Konferenzen und Veranstaltungen dabei zu sein, auch international! Es wird wieder Reisestipendien zur Wikimania und zur WikiCon geben, weitere Veranstaltungen unterstützen wir gerne und werden dies auf der Mailingliste und im Wiki ankündigen.
Zuletzt bleibt noch ein Hinweis auf das Protokoll der Mitgliederversammlung vom 10. Dezember 2011 im Wiener Amerlinghaus, welches hier zu finden ist:
Dies als kleiner Überblick zu aktuellen Aktivitäten und als Vorschau ins Neue Jahr.
Wir wünschen alles Gute und grüßen herzlichst,
der Vorstand von Wikimedia Österreich
Am Samstag, 26.11. fand in Dornbirn an der HTL der 13. LinuxDay der Linux Usergroup Vorarlberg statt.
Da wir bei Wikimedia in dieser Region bislang gar nicht vertreten waren, der LinuxDay ausdrücklich mehr als nur freie Software präsentieren möchte und nach Graz der zweitgrösste Event dieser Art in Österreich ist, haben wir uns entschlossen uns dort mit einen Stand zu präsentieren.
Hier der Link zur Projektseite mit einigen Bildern:
Neben der Präsentation der Wikimedia-Projekten und des Vereins ging es auch darum Kontakte zu knüpfen und Partner für die Planung der WikiCon 2012 zu gewinnen.
Ergebnisse:
- wir haben alle verbliebenen Wikipedia-T-Shirts zu je 5 EUR verkauft und 3 EUR zusätzlich an Spenden erhalten -> 23 EUR
- fünf Personen hatten Interesse Mitglied zu werden und haben einen Antrag mitgenommen, davon kam einer bislang ausgefüllt zurück
- Plani hat einen Lightning Talk gehalten der sehr gut besucht war, darin hat er kurz alle Wikimedia-Projekte vorgestellt und in den Kontext zu Wikimedia / Wikipedia gestellt, sowie die Rollen und Arbeit der Wikimedia Foundation und Wikimedia Österreich erläutert
- für die WikiCon-Planungen haben wir Unterstützung von Reinhard Müller (Wikipedianer & LUGV) sowie Rasos (Wikibooks, FHV, CC Austria...) erhalten, weitere Nutzer aus der Region sind interessiert, ua. haben wir AtelierMonpli (Commons) und den Markus Möller, Eriks Bruder der nun in Zürich lebt, kennengelernt
- die FHV wäre ein idealer Veranstaltungsort mit Hörsälen inkl. Ton- und Videotechnik, Mensa fürs Catering etc.
- günstige Übernachtungen sind der Flaschenhals in Dornbirn
- Reinhard Müller und Plani sind nun auf der WikiCon-Mailingliste subskribiert
Weiteres Vorgehen in Sachen WikiCon
- Rasos erhält von mir ein Mail mit den Anforderungen, Teilnehmerzahlen und Terminvorschlägen von mir und klärt dies mit der FHV ab, sollte das klappen wird Rasos auch dem WikiCon-Team als Unterstützer beitreten
- ich versuche Übernachtungsmöglichkeiten in der Region zu finden
- sollte FHV nicht klappen würde Plani seine guten Kontakte nach Vaduz spielen lassen und wir würden dies als alternativen Veranstaltungsort evaluieren. In Liechtenstein gibt es nur einen bekannten Wikipedianer.
- Plani kommt am 10.12. zur MV nach Wien (er zieht gerade dort hin um)
Weiteres Vorgehen in Sachen LinuxDay / Wikimedia-Veranstaltungen:
- es zeigte sich, dass zwar jeder Wikipedia kennt, kaum einer aber Wikimedia ("ist das Wikipedia mit Multimedia?" haben einige gefragt)
- es gibt zwei weitere, grosse Veranstaltungen in Österreich die lohnenswert wären:
- http://www.linuxtage.at/ in Graz, grösste Linux-Veranstaltung in AT
- http://liwoli.at/ bzw. http://www.aec.at/festival/ in Linz
Zukünftige Wikimedia-Messebeteiligungen
Ich schlage hiermit vor, dass wir im kommenden Jahr diese Veranstaltungen mit einem Stand besuchen. Danach evaluieren wir das Ergebnis und entscheiden weiter. In Deutschland gab 2004-2006 einen Wikipedia-Stand am LinuxTag, der grössten europäischen OpenSource-Veranstaltung Europas. 2006 wurde es schwierig Mitarbeiter zu finden und man verfolgte die Idee nicht weiter - Wikipedia hatte sich auch aus der "Linux-Nische" emanzipiert.
In Österreich sehe ich diese Entwicklung noch vor uns, insbesondere als dass ich auf Wikimedia und die Schwesterprojekte fokussiere, wo noch Informationsarbeit zu leisten ist. Insofern sehe ich die og. Veranstaltungen als Türöffner für die weitere Entwicklung und öffentliche Präsenz.
Es reift in mir auch ein Plan doch wieder auf dem LinuxTag in Berlin vertreten zu sein - allerdings als Wikimedia und als Gemeinschaftsstand aller drei deutschsprachigen Vereinen, darin integriert den openZIM/Wikipedia Offline-Stand den wir sowieso wieder haben werden. Schliesslich ist das Publikum international - auch in Dornbirn war das übrigens ein "Problem", wir hätten wohl genauso viele Mitglieder für WMDE und WMCH gewinnen können.
Neues Projekt: Registered Commons in Wikimedia Commons integrieren
Rasos ist Österreichischer Sprecher der Creative Commons. Er stellte mir die Plattform http://www.registeredcommons.org/ vor.
Die Idee ist ähnlich wie die der AKM / GEMA / SUISA: Registered Commons beinhaltet eine Datenbank von Künstlern / Produzenten. Diese Laden ihre Werke dort hoch, die Plattform registriert diese in der Datenbank und signiert die Werke elektronisch. Damit kann die Urheberschaft und der Erstellungszeitpunk nachgewiesen werden. Im Gegensatz zu den Verwertungsgesellschaften stehen die Daten aber unter einer freien Lizenz. Ziel ist es damit die klassischen Verwertungsgesellschaften unter Druck zu setzen indem viele Werke gesammelt werden, so dass man künftig bei der Gelderverteilung der Urheberrechtsabgaben (von Kopiergeräten, Leerkassetten, Rohlingen...) mitreden zu können und langfristig eine Änderung der aktuellen Praktiken zu erwirken.
Ideal wäre es, dies bei Wikimedia Commons zu integrieren: Wer bei RegCC registriert ist, dessen Werke werden automatisch signiert und in der DB registriert. RegCC würde schneller viel mehr Werke gewinnen, gleichzeitig könnte sie sich das Hosting der Werke sparen (da sie auf Commons liegen) und damit ein Problem lösen. Umgekehrt würde Wikimedia Commons davon profitieren, dass sich Creative Commons besser politisch engagieren könnte und damit die eigenen Vision Freies Wissen besser zu verbreiten besser unterstützen könnte.
Aus den Erfahrungen mit der Kollaborativen Beobachtungsliste und dem schwierigen und langwierigen Weg zur Implementierung auf den Wikimedia-Servern werden wir das Projekt viel kleiner angehen: Es wird ein Prototyp auf RegCC entwickelt der es erlaubt eine Verknüpfung von RegCC- und Wikimedia Commons-Benutzern herzustellen. Dann würde beim Upload eines solchen Benutzers die signierten Daten nicht bei RegCC gespeichert, sondern nach dem Registrieren und Signieren per MediaWiki-API auf die Commons hochgeladen werden. Dies ist relativ einfach zu implementieren. Wenn dies läuft können wir die Werbetrommel dafür rühren und möglichst viele User dazu bringen dies zu nutzen.
Anschliessend - wenn das Interesse der Nutzer gewonnen wurde - können wir eine MediaWiki-Extension schreiben, die diesen Vorgang von Wikimedia Commons aus vornimmt - dh. Uploads von RegCC-Benutzer werden an RegCC weitergeleitet, werden dor registriert und signiert und kommen signiert zurück an Wikimedia Commons bevor sie dort dann abgelegt werden. Damit könnte man dann den Upload-Vorgang vereinfachen und noch mehr Nutzer gewinnen. Das wird im Interesse der Prototyp-Nutzer sein, so dass wir eine Basis hätten um auf die Wikimedia Foundation den nötigen Druck auszuüben, der uns bei der kollaborativen Beobachtungsliste derzeit fehlt.
Schluss
Ich freue mich, dass wir mit einigen Vorarlberger Wikimedianern in Kontakt kommen konnten und hoffe, dass wir etwas zum Verständnis von Wikimedia beigetragen haben. Besonders freue ich mich aber über die neu gewonnenen Kooperationspartnern für die WikiCon und Wikimedia.Aus den insgesamt nahezu 167.000 Fotos von denkmalgeschützten Bauwerken in den 18 teilnehmenden Staaten Europas wurden von der europäischen Jury 12 Bilder ausgewählt. Am Abend des 8. Dezember 2011 wurden die Preisträger auf der DISH-Konferenz (Digital Strategies for Heritage) in Rotterdam bekanntgegeben. Die beiden österreichischen Fotos unter den ersten 12 sind die Alpe Batzen in Vorarlberg (von Boehringer) und der jüdische Friedhofsteil auf dem Wiener Zentralfriedhof (von HeinzLW) auf den Plätzen 7 und 8.
- Die Ergebnisse kann man sich hier ansehen: https://commons.wikimedia.org/wiki/Wiki_Loves_Monuments_2011_winners
Der Fotowettbewerb "Wiki Loves Monuments" hat im September 2011 insgesamt 166.000 Bilder von denkmalgeschützten Bauwerken in 18 teilnehmenden Staaten Europas erbracht - ein Eintrag ins "Buch der Rekorde" scheint möglich. Allein aus Österreich wurden 12.000 Fotos von denkmalgeschützten Bauwerken, Statuen und Kulturdenkmälern bei der Bilderdatenbank Wikimedia Commons hochgeladen. Auffallend war, dass sich die Fotografen besonders um Kulturdenkmäler in ihrer Umgebung kümmerten, von denen es noch keine Fotos unter einer freien Lizenz gab. Alle Fotos wurden unter der "Creative Commons"-Lizenz hochgeladen, die eine freie Weiternutzung bei Namensnennung des Fotografen bzw. seines Pseudonyms erlaubt. Fast 36.000 denkmalgeschützte Objekte vom Fürstenschloss bis zum Marterl am Wegrand, vom Wohnhaus bis zum Industriebau, standen in mehr als 2.400 österreichischen Gemeinden zur Auswahl. Alle diese Bauwerke sind bereits in den Denkmallisten für jede Gemeinde in der Wikipedia erfasst. Es sind aber noch lange nicht alle Einträge in diesen Listen auch mit Bildern ausgestattet. Das heißt, es wird auch im Jahr 2012 wieder einen Fotowettbewerb "Wiki Loves Monuments" geben müssen.
- Über dieses Tool kann man sich die Bilder nach Bundesländern sortiert ansehen: http://toolserver.org/~alexxw/Denkmalliste/test.php
Vom 1. bis zum 30. September findet der von der Wikipedia-Gemeinschaft und Wikimedia Österreich in Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt organisierte Fotowettbewerb "Wiki Loves Monuments" statt. Denkmalgeschützte Bauwerke, Statuen, Kulturdenkmäler aus Stein, Metall oder Holz gibt es in ganz Österreich in jeder Gemeinde. Fast 36.000 denkmalgeschützte Objekte vom Fürstenschloss bis zum Marterl am Wegrand, vom Wohnhaus bis zum Industriebau, wurden mehr als ein Jahr lang von fleißigen Wikipedianern in rund 2.400 Gemeindelisten erfasst. Alle diese bekannten und unbekannten kulturellen Schätze sind es wert, abgebildet zu werden, aber nicht von allen gibt es aktuelle Fotos. Daher rufen Wikipedia-Autoren in 15 europäischen Staaten dazu auf, die Bau- und Kulturdenkmäler ihres Landes zu fotografieren und der Wikipedia und ihren Schwesterprojekten zur Verfügung zu stellen. Der Fotowettbewerb um das kulturelle Erbe findet im gesamten September statt, im Oktober entscheiden Länderjurys über die Siegerfotos in den nationalen Bewerben. Anschließend kürt eine internationale Jury die besten Denkmalfotos Europas. An Preisen gibt es Rundflüge und Fotoausrüstungen, die Bilder werden in der Wikipedia und in Fotokalendern veröffentlicht.
Zusammen haben wir zweieinhalb Tage Drupal und CiviCRM gehackt, alte Module der Schweden angepasst und neue entwickelt.
Wikimedia Schweden verwendet CiviCRM auf Basis von Drupal und hat damit einen relativ gut funktionierenden Workflow sowohl für das Fundraising als auch die Mitgliedschaften abgebildet. Ausserdem haben ssie CiviCRM so umgebaut, dass sie damit sogar eine richtige Buchhaltung machen können.
Dafür hat WMSE einige Drupal-Module programmiert, welche diverse Funktionen in Drupal integrieren - beispielsweise das Spendenformular - und die Daten dazu per API an CiviCRM übergeben.
Drupal und CiviCRM ist vor einer Weile in einer neuen Generation veröffentlicht worden. Damit mussten wir alle Module erst einmal wieder unter der neuen Version lauffähig machen.
Desweiteren waren die schwedischen Module fest mit deren Zahlungsanbieter, Status-IDs etc. verdrahtet. Da haben wir einiges konfigurierbar gemacht, Code in Untermodule ausgelagert etc.
Darüber hinaus haben wir ein paar neuen Sachen geschrieben, bspw. ein Zahlungsmodul für unser neues Spendenmodul, welches Lastschriften handhaben kann. Der Code für die Anbindung von Payson wurde ebenfalls in ein solches neues Zahlungsmodul ausgelagert und umstrukturiert. Dafür haben wir eine Zahlungs-API für unser neues Spendenmodul entwickelt. Sobald ich die Daten von unserem Paypal-Account habe kann ich dafür mit relativ wenig Aufwand ein weiteres Modul schreiben.
Der gesamte Code ist nun ausserdem in das Wikimedia Subversion eingecheckt worden - dh. jeder kann jetzt mit-entwickeln oder den Code verwenden.
Es sind noch einige Baustellen offen, auch einige Bug-Reports an die CiviCRM-Entwickler. So können wir momentan keine Spendenstati zurückschreiben, da die Update-API von CiviCRM für Contributions defekt ist. Wir werden wohl mindestens noch einmal zweieinhalb Tage investieren müssen um die letzten Baustellen zu schliessen und den Code zu testen. Trotzdem sind wir sehr zufrieden mit den Grundlagen die wir legen konnten - der Code ist jetzt vielseitiger einsetzbar, erweiterbar und läuft mit der aktuellsten Drupal- und CiviCRM-Version.
Die Wikimedia Foundation setzt seit einiger Zeit als Adressdatenbank CiviCRM ein. Es setzt auf dem verbreiteten Content-Management-System (CMS) Drupal auf. Sowohl Drupal als auch CiviCRM sind Freie Software, in PHP geschrieben und daher leicht erweiterbar und anpassbar.
Obwohl CiviCRM speziell für die Belange von gemeinnützigen Organisationen entwickelt wurde und Funktionen zur Verwaltung von Spenden und Mitgliedsbeiträgen besitzt war bislang unsere Einschätzung des Systems wenig positiv: Es wirkt sehr umständlich und die Buchungsmöglichkeiten sind eingeschränkt, so dass uns ein eigenes Spendensystem mit angebundenem, einfacher zu bedienendem CRM-System sinnvoller erschien.
Wikimedia Schweden hat CiviCRM seit dem letzten Fundraiser im Einsatz und sich damit eine funktionierende Buchhaltung aufgebaut. Durch "Zweckentfremdung" bestimmter Funktionen lassen sich Budgets verwalten, die eingebauten Berichtfunktionen können, einmal vorkonfiguriert, das Reporting an die Foundation abbilden. Wikimedia Schweden hat sich in Drupal und CiviCRM einiges an Kompetenz angeeignet und für beides sehr interessante Module entwickelt.
Für uns war die Präsentation sehr erhellend, wir haben entschieden CiviCRM schnellstmöglich einzuführen - Drupal setzt Wikimedia Österreich bereits für die Webseite www.wikimedia.at ein. Dazu werden wir einen Workshop mit Holger von Wikimedia Schweden abhalten bei dem sich Techniker zusammensetzen und das System installieren und konfigurieren. Dieses Treffen wird vom 8. bis 10. Juli bei Manuel zuhause stattfinden, damit spart Wikimedia Österreich sämtliche Reise- und Unterbringungskosten. Im Gegenzug dazu übernehmen wir den Flug von Holger (Stockholm - Basel, 310 EUR). Beppo bereitet vorab einen Kostenstellenplan vor, den wir dann direkt einrichten werden.
Fundraising Agreement
Das Fundraising Agreement regelt als Vertrag zwischen der Wikimedia Foundation und jedem spendensammelnden Wikimedia-Verein die Modalitäten der Spendensammelaktion. Letztes Jahr wurde dort festgelegt, dass die Wikimedia-Vereine das nach Abzug ihrer Spesen (Bankgebühren, Programmierkosten...) erhaltene Geld zur Hälfte mit der Wikimedia Foundation teilen. Die Wikimedia Foundation hat auch einige Spenden aus Österreich erhalten, davon die Hälfte sind ebenfalls zum Abzug gekommen. Insgesamt hat Wikimedia Österreich damit Einnahmen von rund 50.000 EUR aus der Spendensammelaktion gehabt. Spenden außerhalb des Fundraisers werden nicht berücksichtigt und verbleiben zur Gänze beim Empfänger.
Dieses Jahr ändert sich die Spendenaufteilung: Die Wikimedia-Vereine müssen vorab ein Budget (Program Plan) für das kommende Jahr abliefern welches ein Spendenziel (Fundraising Target) definiert. Alle Spenden bis zu diesem Spendenziel gehören dem Verein, der gesamte Rest geht an die Wikimedia Foundation. Beträgt das Spendenziel mehr als 150% der letztjährigen Einnahmen (bei uns also 75.000 EUR), dann behält sich die Wikimedia Foundation vor das Budget zu überprüfen und ggf. auf die 150% zu kürzen. Beide Punkte wurden heiß diskutiert, ua. wurde deshalb auch Moushira per Skype zur Sitzung zugeschaltet. Am Ende waren sich alle anwesenden Vertreter einig, dass nach einigen Formulierungsänderungen - eher kosmetischer Art - der Vertrag unterzeichnet werden kann.
Banner, Landing Pages, Testing
Es steht jedem Wikimedia-Verein - auch denen, die nicht direkt teilnehmen - frei eigene Spendenbanner zu entwickeln und aufzuschalten. Die Wikimedia Foundation fährt momentan Tests mit verschiedenen Bannern um festzustellen wie gut diese wirken. Gerne möchte man alternative Banner zu den bislang erfolgreichsten Jimmy-Wales-Banner haben. Beim Test kurz vor dem Fundraising Summit brachte ein Banner mit Wikimedia-Entwickler Brandon Harris erstmals ähnlich gute Ergebnisse wie Jimmy Wales.
Wikimedia Österreich kann sich Banner mit österreichischen Autoren gut vorstellen - erstens möchten wir den Leuten, die die Leistung erbringen gerne in den Vordergrund stellen, zweitens möchten wir die Nutzer und damit potentiellen Spender gerne auch persönlicher ansprechen. Gerne freuen wir uns auch Vorschläge, werden allerdings dieses Thema von Vorstandsseite erst im kommenden Jahr forcieren, da wir uns dieses Jahr auf eine ordentliche Abwicklung und die Abbildung unserer Abläufe in CiviCRM konzentrieren wollen. Dadurch gewinnen wir Sicherheit und können künftig bei der Abwicklung nicht nur der Spenden viel Zeit einsparen. Diese können wir dann zur Weiterentwicklung der Spendenkampagne und anderen Projekte verwenden.
Abläufe
- die Anmeldung für regelmäßige Spender könnte die Option beinhalten
Mitglied bei WMAT zu werden (per Default Fördermitglied, auf Wunsch Aktivmitglied)
- WMDE schreibt Dankesbriefe (auf Papier) ab 25 EUR
- WMF schreibt Dankesbriefe ab 10 USD, bei Schecks (die per Post
eingehen) generell, ansonsten E-Mails
- nachdem die Spende erfolgt ist kann man bei WMF dies auf
Twitter/Identi.ca/Facebook kund tun
- WMDE und WMSE haben einen Spendenticker
- Give-Aways: Kleine Werbeartikel den Dankesbriefen beilegen - wirkt,
man sollte es aber nicht übertreiben. Beispiel: Kugelschreiber, Aufkleber...
- den Dankesbriefen Mitgliedsanträge beilegen (Fördermitgliedschaft ist
nicht so aufdringlich): Sehr viel Rücklauf bei WMDE (über 400 neue Mitglieder in 2011)
- Dankesbriefe werden acht Wochen (direkt nach Ende der Rückholfrist für
Abbuchungen) nach dem Fundraiser rausgeschickt, mit einer Zusammenstellung aller Spenden im letzten Jahr (bei regelmäßigen Spendern), spätere Spender müssen wieder ein Jahr warten.
Wikimedia Österreich trägt einen Teil der Veranstaltungskosten, bietet aber auch den österreichischen Wikimedianer eine Reisekostenhilfe an.
Noch stehen die genauen Teilnahmegebühren - für Verpflegung und Unterkunft - nicht fest. Fest steht aber, dass Wikimedia Österreich ein Budget von 2000 EUR bereitsstellt um diese für Österreicher zu übernehmen. Ausserdem können Reisekosten (günstigster Weg mit Zug oder Auto) geltend gemacht werden.
Weiteres siehe auf unserer Projektseite bzw. auf der Seite der WikiConvention auf Wikipedia.
Wir würden uns freuen, wenn wir einige Aktive aus Österreich dort treffen könnten.Wir wollen diskutieren und zeigen, was es bedeutet, dass weltweit zehntausende von Freiwilligen das Wissen der Menschheit sammeln und frei zur Verfügung stellen und wie dies die Gesellschaft, die Bildung, das Denken von Menschen verändert. In der Initiative "Wikipedia muss Weltkulturerbe werden!" wollen wir uns mit einer Petition an die UNESCO wenden, um Wikipedia zum ersten digitalen und weltweiten Weltkulturerbe zu machen.
Wikimedia Deutschland hat diese Initiative auf der Wikimedia Conference 2011 vorgestellt, verschiedene Wikimedia-Vereine haben angekündigt dies zu unterstützen. Wir möchten daher auf die nun laufende Petition hinweisen und bitten um rege Beteiligung:
letztes Wochenende fand von Freitag bis Sonntag das jährliche Chapters Meeting in Berlin statt. Dort treffen sich jährlich jeweils zwei Vertreter aller Wikimedia-Vereine weltweit. Während dieses Treffens wurde Südafrika als erstes afrikanisches Chapter anerkannt. Für Wikimedia CH und Österreich waren Manuel Schneider und Kurt Kulac vor Ort. Mit dem vorliegenden Bericht möchten wir unsere Erkenntnisse mit der Wikimedia-Gemeinschaft teilen. Weiters wurden alle Sitzungen protokolliert und im Meta-Wiki veröffentlicht: http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Conference_2011/Documentation
Ein kurzer Fernsehbeitrag in der ARD Tagesschau ist derzeit beim online zu sehen: http://www.tagesschau.de/multimedia/video/sendungsbeitrag101886_res-.html
Aktueller Status der Chapter
Traditionell beginnt das Chapters Meeting mit einem dreiminütigen Vortrag jedes Chapters über den aktuellen Zustand: Mitglieder, Budget, vergangene und geplante Projekte, gute und schlechte Erfahrungen.
Die Präsentationen wurden zum Teil im Programm der beiden "State of the Chapter" Präsentationen verlinkt:
- http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Conference_2011/Schedule#State_of_the_Chapters_I
- http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Conference_2011/Schedule#State_of_the_Chapters_II
- Schweiz: http://wikimedia.ch/State_of_the_Chapter_2011
- Österreich: http://mitglieder.wikimedia.at/Archiv/2011-03-26_State_of_the_Chapter
Chapters Agreement
Im Rahmen der Verhandlungen um das Fundraising hat Wikimedia Österreich auch das aktuelle Chapters Agreement unterzeichnet. Die Genehmigung des Logos durch die Foundation steht nach wie vor aus, Manuel hat ein Schreiben vorgefertigt und der Foundation zur Unterschrift vorgelegt. Dadurch wurde die Foundation allerdings darauf aufmerksam, dass sie ihre Visual Guidelines und Appendizes zum Chapters Agreement aktualisieren müssen. Die Genehmigung wird bis dahin warten müssen.
Movement Roles
Es gibt die Wikimedia Foundation und die Wikimedia Chapters als deren Unterorganisationen, aber es gibt zunehmend weitere Gruppen und Organisationen innerhalb des Wikimedia. Während das Chapers Agreement die Beziehungen der Foundation und der Chapter regelt sind im Umgang und Einbindung anderer Gruppierungen viele Fragen offen.
Dafür wurde vor einem Jahr die Arbeitsgruppe "Movement Roles" gegründet welche sich mit diesen Fragen auseinandersetzt. Aktuell wurden interne Umfragen an die Chapers gesandt (Manuel hat sie an die entsprechenden Vorstände weitergeleitet) und öffentliche Umfragen sollen demnächst publiziert werden. Alle Mitglieder und Teilhaber am Wikimedia-Universum sind gebeten sich in diesem Prozess zu beteiligen um die Rolle der Foundation, der Chapters und ihre eigene Rolle zu gestalten.
- http://meta.wikimedia.org/wiki/Movement_roles_project
- http://meta.wikimedia.org/wiki/Movement_roles_project/New_group_models
- http://meta.wikimedia.org/wiki/Movement_roles_project/Sue_Gardner%27s_input_on_Movement_Roles_Project
- http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Conference_2011/Documentation/Movement_Roles
Fundraising Summit
Der Fundraising Summit für die Chapters und die Wikimedia Foundation wird dieses Jahr durch WM-AT organisiert und in Wien abgehalten. Termin ist ein noch näher festzulegendes Wochenende (Do bis So) im Juni. Es werden rund 30 bis 40 Teilnehmer erwartet. Nähere Informationen folgen demnächst.
Fundraiser 2010/2011
Das Ergebnis des letzten Fundraisers beträgt für Wikimedia Österreich EUR 73.301,57. Die Hälfte dieser Summe erhält die Wikimedia Foundation.
Ein Voranschlag für das laufende Vereinsjahr wurde vom Vorstand erarbeitet, allerdings erwarten wir in der nächsten Woche noch von der Wikimedia Foundation die Rückmeldung wieviel Geld die Foundation von Spendern aus Österreich direkt erhalten hat. Auch von diesem Geld steht uns die Hälfte zu. Sobald wir diese Zahl haben können wir den Voranschlag finalisieren und werden ihn - zusammen mit einem abschließenden Spendenbericht - schnellstmöglich veröffentlichen.
Kooperationen mit Galerien, Bibliotheken, Archiven und Museen (GLAMs)
Die anderen Chapter haben über ihre Erfahrungen mit dem Ansprechen von GLAMs zwecks Kooperation erzählt. Im Allgemeinen ist die Lage so, dass zwar vielerorts Gespräche im Gang sind und GLAMs auch bereitwillig kooperieren, Bilderspenden und direkten Output dadurch gibt es aber bislang dennoch keinen.
Daran knüpft indirekt das Wiki Loves Monuments 2011 Projekt an, das in einer europaweiten Aktion die Erfassung und Bebilderung von Baudenkmälern verfolgt. Die österreichische Community hat derzeit selbst bereits begonnen Listen zu erstellen. Derzeit fehlt noch die Koordination mit dem Bundesdenkmalamt und insbesondere mit den restlichen Communities, die bislang nicht davon wussten, dass Österreich überhaupt teilnehmen will. Auch eine Vereinheitlichung der angelegten Listen ist notwendig. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Ideen, die man auch umsetzen könnte, wie beispielsweise einen Fotowettbewerb anlässlich des "Tag des Denkmals", die Erstellung einer länderbezogenen Googlemap mit noch fehlenden bzw. schon bebilderten Denkmälern, die Erstellung einer sitenotice zur Einladung interessierter, die Übernahme des vereinfachten Commonsuploadverfahrens von WM-NL. WM-AT plant die Refundierung der Reisekosten von Teilnehmern in noch zu besprechendem Rahmen, sowie die Erstellung von Ansteckern, T-shirts, etc.
- http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Conference_2011/Documentation/Working_Groups:_GLAM
- http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Conference_2011/Documentation/GLAM_outreach
Förderung von Wikimedia-Spanien
Wikimedia Spanien wurde vor kurzem gegründet und hat mangels Teilnahme am diesjährigen Fundraiser noch keinerlei finanzielle Mittel. WMAT ist übereingekommen, dass WMES einen Antrag stellt, der konkret darstellt, für welchen Zweck Geld benötigt wird, dann wird WMAT ihre Schwesterorganisation mit bis zu EUR 2000,-- fördern. Dieses Geld ist jedoch kein Geschenk, sondern wird nur solange geborgt, bis die Finanzierung von Wikimedia Spanien gesichert ist.
Mitarbeiter anstellen
Viele Wikimedia Chapter - so auch in Österreich und der Schweiz - überlegen Mitarbeiter zu engagieren oder Tätigkeiten auf Honorarbasis zu vergeben. Viele Projekte sind sehr zeitaufwendig und die Teilnahme an einem Fundraiser ist aufgrund der hohen Anzahl von Spenden und der notwendigen sauberen Verbuchung, Verdankung und des Reportings an die Foundation ehrenamtlich kaum durchführbar.
Immer wieder fiel der Spruch "Wikimedia Chapters sind keine Fan-Clubs". Die Konklusion: Wikimedia-Vereine sind in erster Linie administrative Organisationen, die es den Freiwilligen ermöglichen ihre Arbeit besser zu machen bzw. "anderen dabei helfen Fan-Clubs zu betreiben". Mit der notwendigen Professionalisierung der Chapter verändern sich die Vorstände von einem ausführenden zu einem überwachenden Gremium. Dabei sollte der Vorstand seinen Enthusiasmus auf den Geschäftsführer / Büroleiter übertragen.
Einzelne Vereine haben bereits den Schritt gewagt und mit unterschiedlichen Strategien Aufwand bezahlt:
- WMDE: "Management Approach" - Es wurde ein Mitarbeiter eingestellt, der sich selbst verwalten kann und selbst Aufgaben sucht und umsetzt. Wichtig, da die Führung und Überwachung von Mitarbeitern ebenfalls aufwendig ist und so minimiert wird. Ein Manager kann sich selbst finanzieren, er wird bei steigender Arbeitsbelastung auch gute Leute finden um die Geschäftsstelle zu erweitern - Skalierbarkeit.
Der Manager macht Vorschläge, der Vorstand entscheidet darüber. Damit erhält der Vorstand letztendlich mehr Handlungsspielraum, er wird dadurch in die Lage versetzt über den Tellerrand der täglichen Arbeit hinausblicken und strategisch arbeiten zu können.
- WMPL: "Outsourcing" - rechtlich relevante Pflichtaufgaben wurden ausser Haus vergeben. Problem: Die einzelnen Dienstleister arbeiten nicht strategisch, wissen nichts voneinander, jeder übernimmt nur einen speziellen Bereich. WMPL: "...und am Ende hatten wir einen externen Buchhalter, aber keiner hatte Zeit ihm die Belege zu bringen."
Neuer Ansatz: Person einstellen, die die unterschiedlichen Dinge selbst übernehmen kann.
- Räumlichkeiten: Ein Büro gemeinsam mit "like-minded organisations" mieten, bspw. (CH) Parlamentarische Gruppe digitale Nachhaltigkeit, der Free Software Foundation Europe, Schweizer Unix Usergroup, Creative Commons...
- Stellenbeschreibungen von anderen Vereinen sichten, bspw. hatte WMUK einen "Office Manager" der den Fundraiser abgewickelt hat.
- Wenn man durch den Angestellten die eigene Organisation auf- und ausbauen will, dann benötigt man einen Angestelten vom "Manager Type".
- Wenn man nur ein Service-Center für Verwaltungsaufgaben benötigt: Outsourcen.
- Auswahl der Mitarbeiter: Es hilft, wenn die Person Wikimedianer ist, aber dies ist nicht die gesuchte Qualifikation. Wenn man vor der Wahl einer Führungspersönlichkeit ohne Wikimedia-Erfahrung und einem Wikimedianer ohne Führungserfahrung steht, dann sollte man die Führungskraft wählen (Pavel, WMDE).
- Führung aus der Ferne ist extrem schwierig, es dauert länger bis man mitbekommt, wenn etwas schiefläuft (Thierry, WMFR). Ein Manager als Angestellter führt sich einigermassen selbst.
- Der Mitarbeiter sollte maximal ein oder zwei Chefs und nicht den Vorstand als Chef haben. Es dauert sonst viel zu lange um Führungsentscheidungen zu treffen.
- Wöchentlich mindestens ein Skype-Meeting, wenigstens der verbale Kontakt ist notwendig.
- Bewerbungsprozess (WMFR):
- 40 Bewerbungen erhalten, zweifach gefiltert: 8 übrig. Diese acht Leute wurden eingeladen und von jeweils acht Leuten (Vorständen und interessierte Mitglieder) begutachtet.
- Bei einem Wikimedianer ist der Vorteil, dass man ihn bereits kennt und weiss, wie er arbeitet. Aber man sollte vorsichtig sein wenn man "Super-Mitglieder" hat, das könnte zu Demotivation und Schwierigkeiten führen. Da ist es oft besser jemanden von aussen anzustellen.
Einladung von Pavel (WMDE): "Wir haben viel Erfahrung, kommt einfach eine Woche nach Berlin und schaut mir zu wie ich das mache."
openZIM (Wikipedia Offline)
Die ZIM-Bibliothek wurde vor kurzem in die Buchfunktion eingebaut - dh. jeder kann nun aus den Wikis beliebige ZIM-Dateien bauen.
Um den Codes bzw. die Arbeit daran sichtbarer zu machen sollten wir ihn nach svn.wikimedia.org verschieben. Jeder Commit wird im IRC sowie auf der Mailingliste angezeigt, ausserdem haben viele Entwickler eine Kopie dieses Repositories, damit ist die Hürde auch niedriger sich zu beteiligen.
Interne Arbeitsverteilung / Rollen im Verein
Mehrere Sitzungen beschäftigten sich mit den Tätigkeiten im Verein bzw. der Motivation von Mitgliedern. Wir sind überein gekommen, dass es folgende Arten von Mitgliedern gibt:
- proaktiv (selbstständig aktiv)
- aktiv (aktiv wenn sie angesprochen werden)
- inaktiv
- contra-proaktiv (Trolle)
Das Ziel sollte sein aus inaktiven Mitgliedern aktive zu machen bzw. aus aktiven proaktive. Trolle gehören zum Ökosystem und können ein Korrektiv sein, im Zweifelsfall sollte man sich aber nicht scheuen, sie aus der Organisation auszuschliessen.
- Jede Organisation benötigt vier Funkionen - von denen eine einzelne Person maximal drei ausüben kann:
- Produktion (Dinge erledigen)
- Administration (Organisation)
- Innovation (neue Idee, Weiterentwicklung)
- Integration (Leute zusammenbringen, vermitteln)
- Mitglieder zu aktiven Mitgliedern machen:
- es hilft oft Leute persönlich anzusprechen - auf Rundmails kommt oft keine Reaktion
- Todo-Liste auf dem Vereinswiki führen, damit interessierte Leute wissen, wo sie sich beteiligen können, Mail an die Mitglieder senden und darum bitten, dass Leute sich für deren Erledigung eintragen
- im Vorstand sollten folgende Positionen immer besetzt sein:
- zwischenmenschliche Kontakte, sozial
- Verwaltung / Sekretariat
- Kontaktperson in den Projekten - muss dort bekannt sein und einen guten Ruf haben
Kommunikation
Verschiedene Chapter kommunizieren auf verschiedenen Kanälen. Der vorgeschlagene monatliche Chapter-Report wird leider nur von wenigen Vereinen geschrieben (WMCH: schon lange nicht mehr, WMAT: Seit 2011 regelmässig). Es gab viel Diskussion über den Aufwand für diese Reports und die "Weiterverwendbarkeit". Viele Vereine schreiben Blogbeiträge, andere kommunizieren auf Twitter oder Facebook, üblicherweise in deren eigenen Sprache. Davon haben aber andere Chapter nichts wenn es darum geht voneinander zu lernen und wissen, was im Wikimedia-Universum geschieht.
Folgende Lösungsansätze fanden Zuspruch:
- jedes Chapter sollte einen Blog haben und dort regelmässig kommunizieren
- die Nachrichten für andere Chapter sollten mit dem Tag "Chapter" versehen werden
- die Blogs sollen in zwei Wikimedia-Planets aggregiert werden:
- es existieren bereits Wikimedia Planets für verschiedene Sprachen
- ein neuer Wikimedia Planet für Chapter (alle Sprachen) soll aufgesetzt werden
- Verknüpfung von Posts mit sozialen Netzwerken:
- Veröffentlichung interessanter Beiträge bei der Wikimedia Signpost
- monatlicher Newsletter an die Mitglieder
- Newsletter öffentlich in einem Wiki vorbereiten, so dass jeder seine Projekte eintragen kann
- eine Person schreibt eine Zusammenfassung was gerade im Wikimedia-Universum passiert
- vor Konferenzen Handouts ausdrucken bzw. Newsletter zu Magazinen zusammenstellen
- Handouts sollten generell verfügbar sein
- ISSN beantragen für die Magazine des Verein
- Vorlage für den Chapter-Report soll alle wichtigen Informationen die von der Foundation benötigt werden beinhalten
- die Vorlage wird im Chapters-Bereich auf Meta veröffentlicht
- die Informationen der jährlichen State of the Chapters Präsentationen gehören in Kopie auf die jeweiligen Chapter-Seiten im Meta-Wiki, so bleiben diese jährlich aktuell ohne Zusatzaufwand
- Format für Chapter-Reports
- Umsätze
- Ausgaben
- Aktivitäten
- Mitglieder
Gruppenphoto
Das war der zusammenfassende Bericht an alle Mitglieder. Jeder ist eingeladen sich im Meta-Wiki an den Prozessen und Diskussionen zu beteiligen.
Viele Grüsse,
Kurt Kulac / Manuel SchneiderDie deutschsprachige Wikipedia ging am 15. März 2001 online und wird daher in wenigen Tagen 10 Jahre alt. Wir freuen uns, dass nach dem 10-Jahres-Jubiläum der englischsprachigen Wikipedia am 15. Jänner nun das nächste Jubiläumsereignis bevorsteht.
Wikimedia Österreich lädt deshalb mit Freude zur Jubiläumsfeier am Samstag, dem 19. März 2011, ab 15 Uhr in das Café Landtmann, Dr.-Karl-Lueger-Ring 4, in 1010 Wien ein. Alle Wikipedianer, Freunde und Interessierte sind herzlich willkommen. Es wird ab 16 Uhr ein kleines Rahmenprogramm mit Vorträgen, Lightning Talks und anschließender Diskussion rund um Wikipedia und Freies Wissen geben. Wir konnten als Sprecher der Keynote Peter Pfläging von der Abteilung ADV, Informations- und Kommunikationstechnologie der Stadt Wien gewinnen.
Um 19 Uhr wird die Geburtstagstorte angeschnitten. Anschliessend lassen wir den Abend gemütlich ausklingen. Wir freuen uns auf rege Teilnahme.
Weitere Informationen sind hier zu finden: http://mitglieder.wikimedia.at/Projekte/Jubil%C3%A4umsfest_2011 bzw. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wien#10_Jahre_de.Wikipedia.2C_am_Samstag.2C_19._M.C3.A4rz
Herzlichst,
Nähere Informationen siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:8._Foto-Workshop
Für dieses Workshop hat ein Teilnehmer aus Österreich beim Verein Wikimedia Österreich um Unterstützung für Fahrtkosten und Teilnehmerbeitrag angefragt. Der Vorstand hat beschlossen, diese Veranstaltung zu unterstützen. Weitere Wikipedia-Autoren aus Österreich, die am 8. Photoworkshop teilnehmen möchten, sollten sich so schnell wie möglich auf der oben genannten Seite "Wikipedia:8. Foto-Workshop" in der Wikipedia anmelden, da nur noch wenige Plätze frei sind. Bewerber, die eine Rückerstattung der Fahrtkosten (bis zu 56 EUR je Fahrt, das entspricht Wien-Nürnberg und zurück mit Vorteilsticket der ÖBB oder andere Fahrtspesen in maximal gleicher Höhe) und der Teilnehmergebühr von 85 EUR (für Unterkunft und Verpflegung) anstreben, sind eingeladen, sich unter verein@wikimedia.at zu melden. Sie sollten im Besitz einer digitalen Spiegelreflexkamera sein und bereits bisher eine Mitarbeit bei der Bebilderung der Wikipedia aufweisen (z.B. mindestens 10 Bilder auf Commons geladen haben, die nicht jünger als drei Monate sind). Nach dem Workshop sollte ein Kurzbericht (ca. eine halbe A4-Seite) verfasst werden, der auf dieser Webseite alle Interessierten, die nicht dabei sein konnten, informieren soll. Die Entscheidung und Benachrichtigung über die Vergabe erfolgt binnen zweier Tage. Die Kosten werden nach der Veranstaltung rückerstattet.
Wie bei Wikimedia Deutschland ist geplant, nach Einreichen der Belege (Fahrkarten und Bestätigung über die Bezahlung des Teilnehmerbeitrags) den Betrag an die Teilnehmer zu überweisen. Wikimedia Österreich möchte auch in Zukunft die Teilnahme von österreichischen Autorinnen und Autoren an solchen Treffen, die der konkreten Verbesserung der Wikipedia dienen können, fördern.Weitere Informationen zur Wikimania 2011 und den Stipendien unter
Siehe auch → Archiv#2011
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